4:0 – Ried reichte trotz Kantersieg der Schongang
Dieser Start macht Lust auf mehr: Mit dem 4:0 (2:0)-Heimsiegieg über Horn hat Fußball-Zweitligist SV Guntamatic Ried mit dem zweiten vollen Erfolg im zweiten Spiel gleich ein Rufzeichen gesetzt.
Die Prognose, dass die Niederösterreicher kein Stolperstein sein würden, hatte sich relativ rasch bestätigt. Als Fabian Wohlmuth nach 36 Minuten mit einem herrlichen Freistoß zum 2:0 traf, war Gegner Horn noch kein einziges Mal gefährlich vor das Tor der Innviertler gekommen.
Noch schöner als dieses Tor war nur die Choreographie, welche der Rieder Anhang auf der Westtribüne im Andenken an den im Mai verstorbenen Cupsieger-Kapitän Goran Stanisavljevic angefertigt hatte, dem auch eine Trauerminute gewidmet wurde. Neuzugang Saliou Sane zeichnete bereits nach 15 Minuten mit dem 1:0 dafür verantwortlich, dass die Fans weniger lange als beim 1:0 in der Vorwoche gegen Stripfing zittern mussten. Niki Havenaar (91.) und Philipp Pomer (95.) machten aus dem vollen Erfolg im Schongang sogar noch einen Kantersieg.
Auch wenn er der SV Ried weiterhin erhalten bleiben wird, so stand das gestrige Spiel auch im Zeichen des Rückzugs von Rudi Zauner, der seine Position als Teammanager zurückgelegt hat. Jahrzehntelang hatte er die Mannschaft auch zu jedem Auswärtsspiel begleitet, um alle organisatorischen Tätigkeiten von der Hotelreservierung bis zum Ausfüllen des Spielberichts zu erledigen. Gemeinsam mit der Familie hat der 72-Jährige beschlossen, künftig etwas kürzer zu treten. "Als Fan und Ansprechpartner bleibe ich der Mannschaft aber natürlich erhalten." Der SV Ried ist er seit mehr als 30 Jahren verbunden. Begonnen hatte Anfang der Neunziger Jahre alles so: Die Innviertler waren auf der Suche nach einem Trainer für die U18 gewesen. Der damalige Manager Stefan Reiter hatte einen Hinweis bekommen, dass Zauner der ideale Mann dafür sei. "Ich habe mir sein Training bei seinem damaligen Verein angesehen, und war begeistert. Danach hat er sich zu mir gesetzt – wir haben uns noch nicht gekannt – und er hat geglaubt, ich sei ein Vater, der seinem Sohn zusieht." Das Missverständnis wurde rasch aufgeklärt. Daraus entwickelte sich ein jahrzehntelanger Doppelpass.
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Das war ein Arbeitssieg nicht mehr nicht weniger. Die starke Gegner kommen noch.
Als "Schongang" würde ich die Leistung der SVR nicht bezeichnen, auch wenn man ab der 75. Minute den Hornern das Spiel fast komplett überlassen hat und der Anschlusstreffer schon in der Luft lag. Aber mit zwei schnellen Toren hat man am Ende alles klar gemacht. Gratuliere zum Sieg und zum Punktemaximum nach zwei Runden (ohne Gegentor).
2. Halbzeit hätte man schon etwas engagierter spielen können, recht viel war das nicht mehr.
@Werner
Stimme zu, man hat einfach versucht, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Das kann auch schief gehen, vor allem wenn man dann gegen die Titelanwärter spielt. Ist eine Einstellungssache, da ist noch viel Luft nach oben.
Weiter so, SVR....!! 💪🏻