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U21-EM: Österreich verabschiedete sich mit Anstand

Von Harald Bartl, 23. Juni 2019, 22:53 Uhr
reuters
Kevin Danso (re.) ließ Österreich über den zwischenzeitlichen Ausgleich jubeln. Ein Punkt war am Ende aber zu wenig. Bild: Gepa

UDINE. Österreichs U21-Nationalteam ist nach einem 1:1 gegen Deutschland bei der EM ausgeschieden. Deutschland steht im Semifinale.

Österreichs Fußball-U21-Nationalteam hat sich mit Anstand vom EM-Turnier in Italien verabschiedet. Das gestrige 1:1 (1:1)-Unentschieden gegen Deutschland war absolut verdient. Und hätte die Mannschaft von Werner Gregoritsch nicht drei hundertprozentige Chancen vergeben, dann wäre das Aufstiegsrennen vielleicht sogar noch etwas spannender geworden. Auch wenn man dafür zumindest einen 4:2-Sieg benötigt hätte, weil Dänemark im Parallelspiel Serbien 2:0 bezwang.

Die Fans ließen das Team auch gestern nicht im Stich. Der Großteil unter den 9100 Zuschauern im Stadio Friuli in Udine war in Rot-Weiß-Rot gekleidet. Auch das hatte sich die Mannschaften dank der Leistungen in den vergangenen Monaten mehr als verdient.

Wieviel Emotion in der österreichischen Nationalmannschaft steckte, sah man bei Kevin Dansos Ausgleichstor zum 1:1 (23.). Unmittelbar danach lief der Torschütze, gefolgt von allen Mitspielern, in Richtung Ersatzbank und umarmte Teamchef Gregoritsch. Lange hatte er sich beim Anlauf Zeit gelassen, Deutschlands Torhüter Alexander Nübel machte dennoch keinen Schritt in eine Richtung. So kam er am Ende beim scharf ins linke Eck geschossenen Strafstoß zu spät. Der Elfmeter war klar, nachdem der Torhüter davor Österreichs Stürmer Sasa Kalajdzic mit dem Knie im Gesicht getroffen hatte.

Schade, dass der schon am Donnerstag gegen Dänemark als Elferschütze vorgesehen gewesene Danso erst jetzt seinen ersten Strafstoß schießen konnte.

Österreich versteckte sich von Beginn an nicht, Deutschland gelang dennoch das erste Tor. Luca Waldschmidts 25-Meter-Schuss zum 0:1 (14.) ins rechte Kreueck allein war allerdings bereits das Eintrittsgeld wert gewesen. Und der Freiburg-Stürmer stellte auch unter Beweis, warum sein Marktwert 12 Millionen Euro beträgt.

Keine fremde Hilfe

Man wusste bald, dass von Serbien keine Schützenhilfe zu erwarten war und deshalb ein "normaler" Sieg nicht reichen würde, sondern die Partie mit drei Toren Differenz oder mit 4:2 gewonnen hätte werden müssen. Deshalb drückte Österreichs Team auch weiterhin. Beinahe hätte es auch geklappt.

Beim Kopfball von Kalajdzic aus kurzer Distanz reagierte Nübel mit einem sensationellen Reflex (34.). Die Gregoritsch-Elf wirkte deutlich frischer als beim 1:3 gegen Dänemark. Mit LASK-Spieler Maximilian Ullmann links in der Viererkette, Husein Balic und Dejan Ljubicic im Mittelfeld sowie Stürmer Sasa Kalajdzic hatte der Teamchef vier neue Spieler aufgeboten. Der Angreifer der Admira hätte die Partie in der 45. Minute noch einmal richtig spannend machen müssen, traf per Kopf aber nur die Stange. Und auch bei Balics Sololauf auf Deutschlands Keeper Nübel versagten am Ende die Nerven (54.). Österreichs Semifinal-Träume platzten, weil Cleverness und Effizienz im Abschluss fehlten. Einsatz und Leidenschaft passten aber von der ersten bis zur letzten Minute. Deshalb wurden Alexander Schlager & Co. am Ende auch mit Standing Ovations verabschiedet.

Österreich - Deutschland 2 - Endstand 1:1

Udine, Stadio Friuli, 9.100, SR Treimanis (LAT).

Tore: 0:1 (14.) Waldschmidt 1:1 (24.) Danso (Elfmeter)

Österreich: A. Schlager - Friedl, Danso, Posch, Ullmann - Lienhart, D. Ljubicic (54. C. Baumgartner) - Horvath, X. Schlager, Balic (85. Honsak) - Kalajdzic (77. Grbic)

Deutschland: Nübel - Klostermann, Tah, Baumgartl, Henrichs - Neuhaus (56. Serdar), M. Eggestein (83. Koch), Dahoud - Öztunali, Waldschmidt, Richter (56. Amiri)

Gelbe Karten: D. Ljubicic bzw. Nübel, Tah, Serdar, Henrichs

Die Besten: Danso, Friedl, Lienhart, X. Schlager bzw. Waldschmidt, Nübel, Dahoud

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Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl

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7  Kommentare
7  Kommentare
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u25 (4.955 Kommentare)
am 24.06.2019 12:00

Wieder einmal nach den ersten Spielen fast schon Europameister gewesen

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Schuno (6.605 Kommentare)
am 24.06.2019 12:27

Wer hat das behauptet?

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pachnes (274 Kommentare)
am 24.06.2019 11:09

Ist ja wohl typisch für den österreichischen Fussball, wenn man das Ausscheiden der Mannschaft als "mit Anstand" verharmlost. Die Deutschen haben unsere Jungkicker halt ein bisschen mitspielen lassen, weil es bei Ihnen ohnehin um nichts mehr gegangen ist! Wenn es in diesem Spiel wirklich um etwas gegangen wäre, dann hätten wir eine ganz andere deutsche Mannschaft gesehen!
Dort wo es wirklich um den möglichen Aufstieg gegangen ist, nämlich im Spiel gegen Dänemark, hat die österreichische Truppe völlig versagt! Aber das hat man schon wieder vergessen.....

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lask1987 (549 Kommentare)
am 24.06.2019 12:16

du hast Null Ahnung!!!!!!

Komisch das in dem Spiel wo es um nichts mehr ging, die deutschen die beste Elf aufs Feld geschickt hat...

Ein gefährdeter Henrichs die Gelbe kassiert und gesperrt ist!!!!

sehr interessant oder???

Vorher denken, dann die Leistung honorieren und dann schreiben!!!

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Schuno (6.605 Kommentare)
am 24.06.2019 12:26

Völlig versagt schaut für mich persönlich anders aus.
Aber anstatt sich über die guten Spiele gegen Serbien und Deutschland zu freuen nörgeln Sie lieber

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Andrula (818 Kommentare)
am 24.06.2019 08:27

.. war ein erfrischend motiviertes Spiel .. da könnt sich die sogenannte A - Mannschaft in manchen Belangen eine Scheibe abschneiden ..
Weiter so !!

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wawa (1.227 Kommentare)
am 23.06.2019 23:09

Gratulation an die Burschen für diese Leistung heute!
So darf man sich von einer EM verabschieden, auch wenn es etwas weh tut.

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