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Stark ersatzgeschwächt: Mehrere Spieler sagten dem ÖFB-Team ab

Von nachrichten.at/apa   04.Oktober 2021

Am Montag trudelten die Absagen von Marko Arnautovic, Aleksandar Dragovic, Christoph Baumgartner, Philipp Lienhart und Valentino Lazaro für die Auswärtspartien am Samstag gegen die Färöer und am darauffolgenden Dienstag gegen Dänemark ein. Andreas Ulmer ist wegen eines Infekts fraglich.

Außerdem fehlen die Langzeitverletzten Xaver Schlager, Stefan Lainer, Sasa Kalajdzic und Julian Baumgartlinger, deren Ausfall schon länger festgestanden war. Teamchef Franco Foda nominierte Kevin Danso, Phillipp Mwene, Maximilian Wöber, Ercan Kara und Marco Grüll nach.

Arnautovic wurde am Sonntag beim Heim-3:0 seines Clubs Bologna über Lazio Rom im Finish ausgewechselt. Der Wiener musste ebenso wegen Muskelproblemen passen wie Christoph Baumgartner, der aus diesem Grund bereits bei Hoffenheims 1:3 am Samstag in Stuttgart fehlte. Lazaro zog sich beim Champions-League-Sieg von Benfica Lissabon über den FC Barcelona ebenfalls eine Muskelblessur zu. Der Ex-Salzburger hat schon seit Jahren vermehrt mit Muskelverletzungen zu kämpfen.

Dragovic steht aufgrund einer Corona-Infektion nicht zur Verfügung. Lienhart ist wegen einer akuten Zahn-OP nicht einsatzbereit. Ob Ulmer für das Länderspiel-Doppel infrage kommt, entscheidet sich am Dienstag. Von den fünf Nachnominierten hat nur Rapid-Profi Marco Grüll keine A-Team-Erfahrung.

Video: Die Pressekonferenz in drei Minuten

"Würde auch mit gebrochenen Knochen spielen"

Ungeachtet der dünnen Personaldecke hofft ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel auf ein erfolgreiches Abschneiden des Nationalteams. "Das Ganze birgt immer eine Chance für andere, wenn bewährte Kräfte nicht dabei sind", sagte der Wiener. "Es fehlt schon viel vom Stammpersonal, nichtsdestotrotz wollen wir diesen Lehrgang bestmöglich abschließen."

Die Ausfälle etwa von Lazaro und Baumgartner hatten sich laut Schöttel schon in den vergangenen Tagen abgezeichnet, die kurzfristige Absage von Arnautovic schmerze jedoch besonders. Auch der Stürmer selbst gab sich zerknirscht. "Meine Ärzte haben mir verboten, zum Team zu kommen", schrieb Arnautovic auf Facebook. "Ihr wisst, ich würde auch mit gebrochenen Knochen anreisen, um für Österreich zu kämpfen, aber ich muss es diesmal leider akzeptieren, dass ich nicht dabei bin."

Schöttel übt sich in Zweckoptimismus

Schöttel geht davon aus, dass Arnautovic so wie Baumgartner, Dragovic, Lazaro und Lienhart in den November-Partien wieder zur Verfügung steht - im Gegensatz zu Schlager, Lainer, Kalajdzic und Baumgartlinger. Vorerst aber muss man mit einer Rumpftruppe versuchen, äußert unangenehme Aufgaben zu bewältigen. Zunächst geht es auswärts gegen die Färöer, mit denen der ÖFB seit Landskrona 1990 eine sporthistorisch belastete Beziehung verbindet. Zudem sind die Inselkicker vor allem daheim ein unangenehmer Gegner, wie die Dänen erst im September zur Kenntnis nehmen mussten. Damals gewannen sie durch ein Tor in der 85. Minute mit 1:0.

Es war dies der knappste Sieg der Dänen in der laufenden WM-Quali, in der sie in sechs Partien noch keinen Punkt abgegeben und keinen Treffer kassiert haben. Zudem dürfte es darauf hinauslaufen, dass der formstarke EM-Semifinalist ausgerechnet mit einem Sieg über Österreich Gruppenplatz eins und damit die WM-Teilnahme definitiv fixieren könnte - dementsprechend motiviert dürften die Gastgeber am 12. Oktober im Parken-Stadion von Kopenhagen zu Werke gehen.

Dennoch verströmte Schöttel Zweckoptimismus. "Wir wissen um unsere Qualität", betonte der frühere Rapid-Trainer. Man strebe nach wie vor Gruppen-Endrang zwei an. Vier Partien vor Schluss liegt Österreich elf Punkte hinter Dänemark, vier Punkte hinter Schottland und drei Punkte hinter Israel an der vierten Stelle.

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