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Österreichs U21-Team schoss sich den Frust von der Seele

07. September 2021, 20:37 Uhr
Emanuel Aiwu
Emanuel Aiwu Bild: gepa

RIED. Rapid-Neuzugang Emanuel Aiwu, der in den sozialen Netzwerken rassistisch attackiert wurde, traf beim 6:0 gegen Aserbaidschan.

Fünf Tage nach der bitteren 1:3-Niederlage in Norwegen meldete sich Österreichs Fußball-Unter-21-Nationalteam in der Rieder josko-Arena mit dem zweiten Sieg im dritten EM-Qualifikationsmatch zurück. Die Schützlinge von Werner Gregoritsch feierten einen souveränen 6:0 (3:0)-Erfolg, den Salzburg-Stürmer Junior Adamu (3., 40.), Rapid-Verteidiger Emanuel Aiwu mit einem sehenswerten Ferserltreffer (19.), Romano Schmid (86.), der demnächst Papa wird, und "Super-Joker" Tobias Anselm (91., 93.) fixierten.

"Wir wollten ein Zeichen setzen, das ist gelungen. Man hat der Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute angemerkt, dass sie unbedingt gewinnen wollte – noch dazu hoch", zeigte sich Coach Gregoritsch zufrieden.

Vor dem Anpfiff hatte der Österreichische Fußballbund klar Position bezogen und sich schützend vor seinen farbigen Verteidiger Aiwu, der auf seinen Social-Media-Kanälen wiederholt zur Zielscheibe rassistischer Beleidigungen geworden war, gestellt.

Der 20-Jährige hatte sich kurz vor Ende der Transferzeit nach acht Saisonen bei der Admira aus dem Kader für das Bundesliga-Match gegen Sturm (1:1 am 29. August) streichen lassen, weil ihm einige Angebote vorgelegen waren und er sich nicht imstande gefühlt hatte, seine Leistung abzurufen.

Aiwu, den auch der LASK auf dem Zettel hatte, sollte letztlich für eine kolportierte Ablösesumme von 800.000 Euro zu Rekordmeister SK Rapid wechseln. Die jüngsten Ereignisse blieben nicht unkommentiert, Aiwu sah sich massiven Anfeindungen ausgesetzt.

"Meine Mama hat mich weinend angerufen, sie hat die Kommentare gelesen. Das ist schon sehr verletzend", sagte Aiwu, der im Jahr 2000 als Sohn einer Österreicherin und eines Nigerianers in Innsbruck das Licht der Welt erblickt hatte.

Nicht nur U21-Teamchef Gregoritsch steht dem Nationalspieler in dieser schwierigen Zeit zur Seite. "So ein Verhalten ist ein absolutes No-Go, das ist wirklich menschenverachtend – ganz egal, wer davon betroffen ist. In dem speziellen Fall trifft es einen Sportler, der seit Jahren absolute Top-Leistungen für Österreich erbringt. Mir fehlt dafür jedes Verständnis und ich finde es wichtig, dass wir als ÖFB auch ein klares Zeichen gegen diesen Hass setzen. Niemand sollte dem ausgeliefert sein." (alex)

U21-EM-Qualifikation: Österreich – Aserbaidschan 6:0 (3:0). Tore: Adamu (3., 40.), Aiwu (19.), Schmid (86.), Anselm (91., 93.). Finnland – Kroatien 0:2 (0:0). Tabelle: 1. Österreich 6/3, 2. Kroatien 6/2, 3. Norwegen 3/1, 4. Finnland 3/2, 5. Estland 0/2, 6. Aserbaidschan 0/2.

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