Nach Punkteschnitt: Foda erfolgreichster ÖFB-Teamchef
WIEN. Vor dem abschließenden EM-Qualifikationsspiel am Dienstag in Lettland hält Franco Foda bei einer bisher von österreichischen Fußball-Teamchefs unerreichten Bilanz.
Unter dem Deutschen brachte es die ÖFB-Auswahl, ausgehend von der Drei-Punkte-Regel, auf einen Schnitt von 2,1 Zählern pro Spiel. Karl Stotz, der Zweitplatzierte in dieser Wertung, hat mit einem Schnitt von 1,88 schon Respektabstand.
Hinter Stotz folgen Wunderteam-Coach Hugo Meisl (1,83), Helmut Senekowitsch (1,77), Herbert Prohaska (1,65) und Marcel Koller (1,65). Berücksichtigt in diesem Ranking sind nur jene Teamchefs, die zumindest in zehn Länderspielen im Amt waren.
Bilanzen der laut Punkteschnitt erfolgreichsten ÖFB-Teamchefs:
Franco Foda (seit November 2017): 21 Spiele - 14 Siege, 2 Remis, 5 Niederlagen - Punkteschnitt 2,10
Karl Stotz (1978-1981): 24 - 13,6,5 - 1,88
Hugo Meisl (1913-1914, 1918-1937): 133 - 71,30,32 - 1,83
Helmut Senekowitsch (1976-1978): 26 - 14,4,8 - 1,77
Herbert Prohaska (1993-1999): 51 - 25,9,17 - 1,65
Marcel Koller (2011-2017): 54 - 25,13,16 - 1,63
Angesichts der mehr als schwachbrüstigen Gegner wie Slowenien, Israel, Nordmazedonien und Lettland wäre eine Nichtqualifikation einer Bankrott-Erklärung des Österteichischen Fußballs und einer totalen Blamage gleichgekommen. Ein ungetrübter Blick auf die FIFA-Weltrangliste verschafft Klatheit.
Selbst Gruppenfavorit Polen stolperte mehr schlecht als recht durch den Bewerb. Dass beide Erstplatzierten fix bei der EM dabei sind und es keiner Play Off Spiele der Tabellenzweiten bedarf, auch das ist bei einem Blick auf die anderen Gruppenzweiten mehr als beruhigend (Portugal, Niederlande, Türkei Wales, Russland,...)
Natürlich hätte unser Team auch das Potential modernen, erfrischenden Angriffsfußball zu zeigen. Wenn man sie nur ließe. ...
Dass im Vergleich zur letzten Qualifikation sowohl echte Euphorie als auch massenhaft Zuschauer abhanden gekommen sind darf anhand des aktuell praktizierten Spielstils keinen wundern.
Genaue Zahlen dazu sind auf
" 90minuten.at " ersichtlich
Ich weiß ja nicht warum die OÖN und da insbesondere Hr. Bartl diese Qualifikation und den Hr. Foda so hochjubeln, aber es wird schon einen Grund haben.
Alleine die "Freistellung" von 6 oder 7 Spielern aufgrund von deren großen Intensität und Anzahl an Spielen führt in Wahrheit zum Kopfschütteln.
Keiner der Nationalteamspieler hat seit August so viele wie die LASK Spieler gemacht, nämlich 24.
Im Vergleich: Ulmer 21 Spiele und Alaba gar nur 13 Spiele ( inklusive Nationalteam!!)
Der wahre Grund war dass die Herren Superstars dem Foda gesagt haben dass ihnen die Reise nach Lettland zu mühsam ist und am Allerwertesten vorbeigeht.
Ich bleib dabei: Diese Mannschaft ist KEIN Team - Da gibt es die Fraktion rund um Arnautovic, Alaba, Dragovic und noch ein paar und dann folgt der Rest.
Ich wünsche dem Thomas Goiginger und dem Reini Ranftl ein Spiel morgen im Team und hoffentlich tun sie sich nicht weh!
Also, dass man Hugo Meisl auch noch hinzuzieht, ist schon etwas schräg in zweierlei Hinsicht. Ob ein Teamchef jemals wieder so eine hohe Anzahl an Spielen erreichen wird ist fraglich, auch die Menge an verschiedenen Gegnern ist seither wesentlich mehr geworden. Wie gesagt alle Vergleiche hinken.
Da sollte man aber auch einmal die FIFA-Rangliste zu Rate ziehen:
Polen auf Nr. 21
Österreich auf 25
Slowenien auf 65
Nordmazedonien auf 68
Israel auf 89
Lettland auf 143
Man kann zu dieser Rangliste stehen, wie man will, aber es erhebt sich doch die Frage: Gab es noch leichtere Quali-Gruppen? Und in einer Gruppe, wo zwei Teilnehmer fix qualifiziert sind, darf man sich freuen, aber so ein Jubel, als hätte man weiss Gott was schon gewonnen, ist etwas merkwürdig.
Zum Vergleich, unsere deutschen "Lieblingsfeinde" werden ihre Gruppe wahrscheinlich überzeugend gewinnen und werden trotzdem gnadenlos kritisiert.
Punkteschnitt von Trainern (Karl Stotz zb) wo ein Sieg noch 2 Punkte zählte????????
ok eh mit 3 Punkteregel... na zu m Glück
Unter Helmut Senekowitsch gab 8 Niederlagen. Drei davon aber bei der WM-Endrunde in Argentinien. Bleibt auch völlig unberücksichtigt.
Nach Gegnern: Vermutlich der mit den Schwächsten von allen 27 Nachkriegs-Teamchefs.
Bosnien, gegen die man letztes Jahr 1 Punkt in zwei Spielen gemacht hat (und der war glücklich): Fünfter in ihrer EM-Quali-Gruppe. Polen ist ein phantasieloses Ein-Mann-Team, Slowenien bieder hoch drei, Mazedonien versucht nicht mal was zu machen. Israel war eine Katastrophe und da es überhaupt schaffen, zu verlieren, ist eine Kunst.
Die spielerische Entwicklung unter Foda ist schlecht und die passive und vorsichtige Spielweise passt nicht zu den Spielern. Die Punkte und die Siege wurden TROTZ Foda erzielt, nicht WEGEN ihm.
falls Sie außerhalb einer Bierligamannschaft jemals gg eine Pille getreten haben,
haben Sie womöglich ein Paar Kopfbälle zuviel gemacht,
ich würd das mal Untersuchen lassen
Waren die Gegner Weltklasse? Nein. Waren die Leistungen super und die Spielweise den Stärken der Spieler entsprechend? Nein.
Das Team hat unter Foda 1 von 6 Punkten gegen schwache Bosnier geholt und 1 von 6 Punkten gegen auch nicht gerade tolle Polen. Ansonsten wurden die Pflichtaufgaben überwiegend erfüllt. Das ist schön. Aber warum das so toll sein soll, sehe ich einfach nicht.
Die, die jetzt laut schreien, wie toll das alles ist, sind die ersten, die das Team in den Boden schimpfen, wenn es bei der EM so laufen sollte wie 2016.
Gegen schwache Gegner keine Kunst.