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Härtetest: Morgen wartet das teuerste Team der Welt

Von Alexander Zambarloukos   01.Juni 2021

Würde Geld Tore schießen, hätte die englische Fußball-Nationalmannschaft schon mehr gewonnen als "nur" einen Weltmeistertitel 1966. Der aktuelle Teamchef Gareth Southgate kann auf einen Kader zurückgreifen, der es auf einen Marktwert von 1,52 Milliarden Euro bringt. Diesbezüglich stellen die "Three Lions" alle anderen in den Schatten – auch den amtierenden Weltmeister Frankreich (1,04 Milliarden) und Deutschland (964 Millionen).

Österreich findet sich in dieser von transfermarkt.at erstellten Geldrangliste mit 320,6 Millionen auf dem 15. Rang. Was nicht heißen soll, dass die Auswahl von Teamchef Franco Foda morgen (21 Uhr, ORF 1) in Middlesbrough gegen England im ersten von zwei EM-Vorbereitungsmatches chancenlos sein wird.

Eines steht fest: Es wird ein echter Härtetest im Riverside Stadium, das aufgrund der Corona-Vorschriften zu einem Viertel gefüllt sein darf. Alle knapp 8700 aufgelegten Tickets sind bereits vergriffen. Die Fans lechzen nach einem spektakulären EM-Turnier, in dem sich Southgate und seine Schützlinge auf den Heimvorteil stützen dürfen. Das 90.000 Zuschauer fassende Londoner Wembley-Stadion wird zur größten Bühne bei dieser EURO der weiten Wege in elf Städten und elf Ländern.

In der Hauptstadt soll Englands EM-Reise nicht nur mit drei Gruppenspielen beginnen, sondern auch beim Showdown mit Halbfinale und Endspiel den krönenden Abschluss finden.

Härtetest: Morgen wartet das teuerste Team der Welt
Das Riverside Stadium in Middlesbrough

Nennschluss für die EM-Kader

"Jeder darf vom Titel träumen, wir selbst wollen auch träumen", sagte Southgate. "Aber wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass wir nicht einfach deshalb Europameister werden, weil wir daheim spielen oder eine aufregende Mannschaft haben. Jedes Puzzlestück muss passen", sagte der 50-jährige Coach, der seit 2016 im Amt ist und gestern sein provisorisches 33-Mann-Aufgebot um sieben Akteure reduzierte. Bis heute, 1. Juni, müssen der UEFA die endgültigen EM-Kaderlisten übermittelt werden.

Österreichs 26 "EURO-Fighter" wurden schon vor neun Tagen nominiert. Trotz einiger leicht angeschlagener Spieler soll es keine Veränderungen mehr geben.

Morgen gegen England fehlen neben Marko Arnautovic (Muskelblessur im Oberschenkel) auch Karim Onisiwo, der das Sonntag-Training wegen einer Knochenprellung im Knie abbrechen musste, sowie Stefan Ilsanker, der an einer Verkühlung laboriert. Kapitän Julian Baumgartlinger befindet sich indes nach Knieproblemen auf einem guten Weg.

Englands Team wird von 120-Millionen-Euro-Mann und Kapitän Harry Kane, der in dieser Saison 33 Tore für Tottenham erzielte, angeführt. Die Champions-League-Finalisten Reece James, Ben Chilwell, Mason Mount (Chelsea), Kyle Walker, Josh Stones, Raheem Sterling und Phil Foden (Manchester City) dürften nach den Strapazen noch nicht zum Einsatz kommen.

Härtetest: Morgen wartet das teuerste Team der Welt
Gareth Southgate, Englands Fußball-Teamchef

Southgate, der 2018 mit seinem Team in das WM-Semifinale vorstieß, bietet eine gelungene Mischung aus Routiniers und "jungen Wilden" auf. Zu Letzteren gehören Mount (22), Foden (21), Jadon Sancho (21), Mason Greenwood (19) und Jude Bellingham (17). Man darf gespannt sein, wie sie mit dem Druck umgehen.

Der "Wembley-Toni"

Österreichs Länderspiel-Bilanz gegen England ist klar negativ. Seit 6. Juni 1908 gab es 18 Matches, davon gingen zehn verloren. Der bis dato letzte der vier ÖFB-Siege gelang am 13. Juni 1979, es war ein 4:3 in Wien mit je zwei Toren von Bruno Pezzey und Kurt Welzl. Der einzige Auswärtserfolg datiert vom 20. Oktober 1965. Die rot-weiß-rote Equipe gewann 3:2, Toni Fritsch traf bei seinem Länderspieldebüt zweimal – der „Wembley-Toni“ war geboren.

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28. März 2024