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Geir Frigard: "Norwegen weiß anscheinend alles besser als der Rest Europas"

Von Harald Bartl, 18. November 2020, 10:09 Uhr
Geir Frigard
Der Norweger Geir Frigard wurde 1998 im LASK-Dress österreichischer Bundesliga-Torschützenkönig. Bild: Apa

WIEN. Nations League: Die Landsleute der LASK-Legende spielen heute mit einer B-Elf in Wien.

Mit einer B-Auswahl tritt Norwegens Fußball-Nationalteam heute im Duell um den Nations-League-Gruppensieg in Wien gegen Österreich an (20.45 Uhr, ORF eins live). Die OÖN erreichten den früheren LASK-Torschützenkönig Geir Frigard (50) in seiner Heimat. Im Interview äußert er sich kritisch zum Ausreiseverbot der Regierung für das Nationalteam – und gibt Einblick in seinen Alltag.

OÖNachrichten: Hat Norwegens B-Team heute in Wien gegen Österreich eine Chance?

Geir Frigard: Das wäre schon für das A-Team mit allen Stars eine sehr schwierige Aufgabe. Jetzt muss eine Mannschaft spielen, die in dieser Zusammensetzung gestern das erste Mal ein gemeinsames Mini-Training absolviert hat. Aber: Eine Chance gibt es immer – und wir haben nichts zu verlieren.

Sie sind Fußballer, norwegischer Staatsbürger und ein Mensch mit gesundem Hausverstand. Können Sie das Veto der Regierung nachvollziehen?

Nein, weil da einiges nicht zusammenpasst. Unsere Regierung ist die einzige, die ihren Nationalteamspielern das Reisen verbietet und sie unter Quarantäne stellt. Wir senden damit das Signal aus: Norwegen weiß alles besser als der Rest Europas. Die Nationalmannschaften können ja ohnehin nur deshalb spielen, weil das UEFA-Protokoll so streng ist. Im Sommer durfte jeder Norweger kreuz und quer durch Europa reisen, heute darf sich ein negativ getesteter Profifußballer nicht einmal in ein Charterflugzeug setzen. Da fehlt es an der Verhältnismäßigkeit. Das versteht auch in meinem persönlichen Umfeld niemand. Und das sind nicht nur Fußballer.

Sie sind selbst im norwegischen Profifußball engagiert und arbeiten als Co-Trainer des früheren Hertha-BSC-Spielers Kjetil Rekdal in Hamar bei Ham-Kam in der zweiten Liga. Wie sieht Ihr aktueller Tagesablauf aus?

Die Voraussetzungen sind ganz anders als in Österreich. Die Spieler werden nur getestet, wenn es Symptome gibt. Bei einem positiven Test muss dann aber – so wie jetzt auch beim Nationalteam – die gesamte Mannschaft und auch der Gegner für zehn Tage in Quarantäne. Die Meisterschaft wird normal gespielt, wir hatten bis jetzt in den beiden Top-Ligen nur sechs, sieben positive Fälle. Ich habe großen Respekt vor dem Virus. Aber der Fußball ist auch bei uns sicher nicht das große Problem.

Und im Privatleben?

Wir leben auch streng nach dem Protokoll. Ich hatte Anfang November meinen 50. Geburtstag. Statt einer großen Feier waren wir nur ein paar Leute bei mir im Garten. Aber das muss jetzt so sein.

Haben Sie den LASK noch auf dem persönlichen Radar?

Der LASK wird immer ein Teil meines Lebens sein. Es war die schönste Zeit meiner Fußballerkarriere. Ich bin extrem beeindruckt, was in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde. Und ich war richtig überrascht und geehrt, als mich die mitgereisten LASK-Fans beim Europa-League-Spiel in Lilleström sofort erkannt haben. Es ist nicht selbstverständlich, auch nach 20 Jahren nicht vergessen zu sein.

Geir Frigard

Geboren: 3. November 1970 in Lörenskog i Akershus

Klubs als Spieler:

  • 1989–1992:  Lilleström
  • 1993/94:  Kongsvinger
  • 1995–1997:  Lilleström
  • 1997–1999:  LASK (47 Spiele, 33 Tore)
  • Herbst 1999:  Tennis Borussia Berlin
  • Frühjahr 2000:  Sedan
  • 2000/01:  LASK (33 Spiele, 15 Tore)
  • 2001–2004:  Lierse
  • 2004–2005:  Ham-Kam
  • 2006–2007:  Eidsvold

5 Länderspiele (1 Tor)
Torschützenkönig in Österreich 1997/98 (23 Tore)

Trainerkarriere:

  • Assistent von Trainer Per Brogeland bei Eidsvold
  • Assistent von Trainer Kjetil Rekdal bei Ham-Kam (seit Mai 2000)
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Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl
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Fencer (27 Kommentare)
am 18.11.2020 10:43

Geir Frigard FUSSBALLGOTT

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