Ex-Teamchef Otto Baric mit 88 Jahren an Corona verstorben
ZAGREB. Österreichs Ex-Teamchef Otto Baric ist mit 88 Jahren verstorben. Wie der kroatische Fußball-Verband am Sonntag bekannt gab, starb der Kroate in Zagreb.
Otto Baric ist mit 88 Jahren in Zagreb verstorben. Kroatiens Fußballverband bestätigte am Sonntagabend den Tod von Österreichs ehemaligem Teamchef und mehrfachem Meistermacher bei Wacker Innsbruck, Rapid Wien und dem SV Salzburg. Gemäß kroatischen Medienberichten starb Baric in einem Krankenhaus in der Hauptstadt an den Folgen einer Erkrankung mit dem Coronavirus.
Baric war von April 1999 bis November 2001 Trainer der österreichischen Auswahl, sein Heimatland betreute er von 2002 bis 2004. Baric' letztes Engagement als Cheftrainer war jenes als Teamchef der albanischen Nationalmannschaft, das 2007 zu Ende ging. ÖFB-Präsident Leo Windtner würdigte den Ex-Teamchef: "Otto Baric war über viele Jahre für ganz Österreich eine regelrechte Leitfigur des Fußballs."
Windtner erinnerte an die Europacup-Finalspiele, die Baric mit Rapid und Salzburg bestritt. "Sie werden genauso unvergessen bleiben wie seine unverwechselbare und mitreißende Art. Otto Baric hat sein Ära geprägt und unglaublich viel für den österreichischen Fußball geleistet - auf Vereinsebene und beim Nationalteam. Er nimmt einen Ehrenplatz in der heimischen Fußballgeschichte ein", meinte der Oberösterreicher in einer Verbandsaussendung.
In der österreichischen Liga holte Baric mit Wacker Innsbruck, dem SK Rapid und dem SV Salzburg insgesamt siebenmal den Meistertitel. 1985 verlor "Otto Maximale" mit Rapid im Endspiel des Cups der Cupsieger, mit Salzburg unterlag er 1994 im UEFA-Cup-Finale. Mit Rapid wurde er insgesamt dreimal Meister, holte viermal den Cup und wurde dreimal Supercup-Sieger. In Kroatien gewann er mit Croatia Zagreb (nun Dinamo) ebenfalls einmal die Liga-Krone.
Otto Baric - Das "Maximale" war ihm gerade gut genug
Rund 30 Jahre hat Otto Baric Österreichs Fußballszene geprägt. Mit Erfolgen, Charisma und legendären Sagern. "Otto Maximale", benannt nach seiner inflationären Verwendung des Superlativs, wurde mit drei verschiedenen Teams im heimischen Oberhaus siebenmal Meister und stand mit Rapid (1985) und Austria Salzburg (1994) auch zweimal im Finale von Europacupwettbewerben. Am Samstag ist der Kroate im Alter von 88 Jahren gestorben.
Baric, geboren als Gastarbeiterkind im Kärntner Eisenkappel, aufgewachsen aber in Zagreb, blieben als Aktivem größere Erfolge versagt. Als Trainer sollte er das mehr als nachholen. 1970 tauchte der Kroate erstmals in Österreich auf, wurde wenig später mit Wacker Innsbruck Meister. Das war der Start zu einer vielbeachteten Laufbahn in der heimischen Bundesliga, die durch Gastspiele in Kroatien, Deutschland und der Türkei unterbrochen wurde und deren letzte Höhepunkte die grandiosen Europacuperfolge mit Austria Salzburg waren.
Unvergessen bleiben mit den Salzburgern das Vordringen ins UEFA-Cup-Finale 1994 gegen Inter Mailand, die auf dem Wege dorthin gegen Eintracht Frankfurt und Karlsruhe beendete "schwarze" Europacupserie österreichischer Vereine gegen DFB-Clubs (nach 17 vergeblichen Anläufen), die Leistungen in der Champions League 1994/95, in der dem späteren Triumphator Ajax Amsterdam zwei Remis abgetrotzt wurden und in der man erst im letzten Gruppenspiel vom AC Milan am Einzug ins Viertelfinale gehindert wurde.
Mit Rapid hatte Baric schon 1985 das Europacup-Endspiel der Cupsieger in Rotterdam gegen Everton (1:3) erreicht. Auf seiner Erfolgs-Visitenkarte in Österreich stehen mit Wacker Innsbruck (1971, 1972), Rapid (1983, 1987, 1988) und Salzburg (1994, 1995) sieben Meistertitel sowie zwei Doubles und vier Cupsiege (alle mit Rapid). Beim LASK hatte Baric dagegen kein Glück. 1974 entließ ihn Präsident Rudolf Trauner, im Jänner 1999 zog er nach der Verhaftung von Clubboss Wolfgang Rieger selbst die Reißleine.
1999 setzte auch das ÖFB-Team auf die Qualitäten Barics, der Erfolg blieb aber aus. Nach 22 Partien und der verpassten WM-Qualifikation machte er Platz für Hans Krankl und übernahm - zum letzten Mal in Österreich - 2002 noch einmal im Frühjahr die Salzburger Austria. Besser lief es mit seinem Heimatland, das er immerhin zur EM 2004 führte, dort allerdings in der Gruppenphase ausschied. Sein finales Trainerengagement hatte Baric 2006 und 2007 mit der albanischen Nationalmannschaft.
Den österreichischen Fans wird Baric nicht zuletzt wegen seiner Interviews in Erinnerung bleiben. Er war nicht nur Fußballexperte, sondern auch Selbstvermarkter. Sein fast schon liebevoll gepflegtes "maximal" ("Ich brauche maximal willige und maximal ehrgeizige Nationalspieler") gerät zwar langsam in Vergessenheit, wurde in Achtziger- und Neunzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts unter heimischen Fans aber zum geflügelten Wort.
Meinungsstark blieb Baric auch nach seinem Rückzug ins Privatleben, dem Fußball blieb er als gern gesehener und gehörter Gast in den kroatischen, aber auch österreichischen Medien treu. Nicht immer trafen seine markigen Kommentare freilich den Nerv der Zeit. Die diskriminierende Bemerkung in einer kroatischen Zeitschrift, er wolle keine Homosexuellen in seiner Mannschaft, brachte ihm 2007 eine Geldstrafe ein.
Horch zua, Buarli ! Da Hansee is unser Goledor und da Otto a Trainer, dens wos nimmer gibt in Esterreich !!
In früher - noch normalen - Zeiten wurde nicht in den Zeitungen die Todesursache breitgetreten, wen geht es was an? Da hieß es, der oder der ist plötzlich verstorben, oder nach langer schwerer Krankheit gestorben.
Seit es Corona gibt, steht - wie es scheint fast schon genüsslich - dabei *an Corona verstorben.
So quasi als Warnung an die Verbliebenen ...
Die täglichen Coronastatistiken samt Panikmache genügen auch so, schämt Euch, Zeitungsfritzen, von wem seit ihr aufgerufen, auch noch mit Verstorbenen regierungskonformes Coronamanagement zu betreiben?
Ruhe in Frieden! Danke für die tollen Momente ich war damals ein Fußballfan hoch2. Es war immer spannend, sehenswert und mitreißend. Herzliches Beileid der Familie!
RIP Otto Baric. 4 mal waren Clubs aus der hiesigen Liga in einem Europacupfinale. 2mal davon war Otto Baric der Trainer. Danke für unvergessliche Europapokalspiele.
Einer der besten Trainer der in Österreich neben Happel gearbeitet hat.
R.I.P. OTTO
Mit Otto Baric ist heute ein großer Trainer der durch seine Menschlichkeit die Mannschaften die er trainierte im besser machte von der Bühne des Lebens gegangen. Er machte den österreichischen Klubfussball Europareif. Danke für die vielen Otto Maximale Momente und alles gute in der schweren Zeit für seine Familie.
Ruhen Sie in Frieden, ja mit 87 müssen wir es akzeptieren, dass ein Mensch von dieser Welt geht. Es ist so. Ob mit oder ohne C, egal.
Sehen die Angehörigen und der Verstorbene selbst ein bisschen anders. Ihre Kaltschnäuzigkeit a la 'waren eh schon alt' ist schäbig.
Also Sie finden, mit 87 darf man noch nicht sterben?
Ab wann darf man dann deiner Meinung sterben?
Ab 87, oder eh schon ab 80, oder Frauen ab 80 Männer ab 78 ?
Darf man dann oder soll man?
Meine Oma war 56 als sie von uns ging, ein Onkel von mir erst 48 als ihn der Krebs holte. großnichte starb mit 2 Jahren. Thats Life! Wir können ned ewig leben - Begreift das mal!
Ruhe in Frieden Otto!
@mafa Leuten wie ihnen müsste man a Watschen gaben dass ihr Kopf nicht 14 Tage sondern das restliche Leben wackelt.
Egoismus pur. Warum hat ein gesunder Senior kein Recht darauf zu leben und eines natürlichen Todes zu sterben?
Also eine maximale Watschen.
Wo sind Sie den angerennt???
R I P .... Sie waren eine große Bereicherung für de österreichischen Fußball!
RI.P....Otto Maximale.