Eine Auslosung, die vieles offenlässt
BUKAREST. Österreichs Fußball-Nationalteam erfährt heute (18 Uhr, ORF 1) in Bukarest zumindest zwei von drei Gegnern bei der EURO 2020.
Vor der Gruppen-Auslosung steht fest, dass die ÖFB-Auswahl von Franco Foda auf eines der Topteams Deutschland, Spanien, Italien, England oder Niederlande treffen wird. Titelverteidiger Portugal, Belgien, Russland, Dänemark, die Türkei, Schweden und Tschechien kommen indes definitiv nicht in Frage.
Die Auslosung der Endrunde von 12. Juni bis 12. Juli 2020 steht unter besonderen Vorzeichen. Da die EM erstmals in zwölf Städten ausgetragen wird, die Gastgeber Heimrecht haben, politische Überlegungen einbezogen werden müssen und vier der 24 Teilnehmer erst über die Nations League Ende März feststehen, sind viele Konstellationen ausgeschlossen.
So könnte sich die belgische Delegation die Zeremonie im großen Pavillon des Romexpo-Messegeländes in Bukarest getrost schenken. Denn die Belgier wissen schon fast alles: Sie sind in der Gruppe B und treffen dort in Kopenhagen auf Dänemark, in St. Petersburg auf Russland und ebendort auf Wales oder Finnland.
Das ÖFB-Team würde alle drei Gegner nur dann erfahren, wenn es in die Gruppe A mit Italien (in Rom und Baku) geht. Landet Österreich in Gruppe C (mit den Niederlanden und der Ukraine in Amsterdam und Bukarest) oder F (mit Deutschland in München und Budapest), würden aus Topf vier acht Mannschaften möglich sein. Der dritte Gegner stünde erst Ende März fest.
Nicht nur deshalb wollte sich Peter Schöttel nicht weit hinauslehnen. "Es gibt keine Wunschgegner, wir nehmen es, wie es kommt", sagte der ÖFB-Sportdirektor, der aber die Gruppe F im Blick hat. Vom Standort her sei München/Budapest aufgrund der geografischen Nähe spannend,