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Die EM-Teilnahme 2020 wäre für den ÖFB auch finanziell ein Gewinn

Von OÖN-Sport   11.Oktober 2019

Gestern traf Österreichs Fußball-Nationalteam auf Israel (bei Druckbeginn dieser Ausgabe noch im Gange). Am Sonntag geht es im Kampf um ein Ticket für die Europameisterschaft 2020 in Laibach gegen Slowenien weiter.

Eine EM-Teilnahme würde sich für den ÖFB auch finanziell auszahlen. Die UEFA hat das Startgeld je Team von acht auf 9,25 Millionen Euro erhöht. 2016 sei abzüglich aller Ausschüttungen für den ÖFB ein Betrag im "unteren siebenstelligen Bereich" übriggeblieben, sagt Bernhard Neuhold, der Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH.

Mit den Zusatzeinkünften plant der Fußball-Bund allerdings nicht. Das Verbandsbudget für 2020 soll sich – konsolidiert mit der ausgegliederten GmbH – wie das aktuelle bei rund 45 Millionen Euro bewegen, bestätigt Neuhold. "Mit den Einmalerträgen könnten wir zusätzlich Rücklagen schaffen für künftige Investitionen."

Spieler an Prämien beteiligt

Sollte Österreich an der EM teilnehmen, gibt es natürlich noch mehr als nur das Startgeld. Für einen Sieg werden 1,5 Millionen Euro ausgeschüttet, für ein Remis gibt es die Hälfte. Für den Aufstieg ins Achtelfinale wären weitere zwei Millionen Euro fällig. Dazu würden noch vereinbarte Bonuszahlungen von Sponsoren kommen, die man für die zusätzliche Werbung rund um eine EM vereinbart hat.

Die Teamspieler werden gemäß der Erfolge beim Turnier an den UEFA-Prämien beteiligt. Dazu gab es bei der EM 2016 in Frankreich einen internen Verteilungsschlüssel, durch den auch an die Landesverbände und an die Bundesliga Geld floss. "Bei uns wird generell der Solidaritätsgedanke gelebt", betonte Neuhold. "Wir haben stets die Zielsetzung, den Fußball in Österreich gesamtheitlich weiterzuentwickeln und entsprechend alle Beteiligten der Fußballfamilie partizipieren zu lassen, idealerweise unter Berücksichtigung einer Verknüpfung mit konkreten Projekten."

Für das ÖFB-Budget 2020 seien "keine großen Sprünge zu erwarten", sagte Neuhold. "Wir wollen Geld in die Weiterentwicklung investieren – in den Fußball selbst, aber auch in die Rahmenbedingungen." Etwa in Marketing, Kommunikation, in die Struktur und in das Personal. "Wir wollen die Basis legen, damit wir dann Gelder für den Sport selbst generieren können." Das Budget des laufenden Jahres soll eingehalten werden. "Es schaut so aus, als ob wir mit einer schwarzen Null abschließen können." Die Ticketerlöse würden bisher trotz des unter den Erwartungen liegenden Absatzes für die gestrige Israel-Partie leicht über dem Plan liegen. Dazu kommt die Hoffnung, dass es am 16. November im letzten EM-Qualifikationsheimspiel gegen Nordmazedonien noch einmal ein gut gefülltes Happel-Stadion gibt. Dann nämlich, wenn es laut Neuhold "um alles geht" – um die historische zweite EM-Teilnahme in Folge.

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