Der Kampf um den ersten von drei Pflichtsiegen
CHISINAU. Österreich will heute in Moldawien den ersten Schritt zur Aufholjagd in der WM-Qualifikation machen.
Hoffentlich wird die Aufholjagd der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft in der Qualifikation für die WM 2022 in Katar ebenso heiß wie der gestrige Empfang der ÖFB-Auswahl in Chisinau. Bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius kletterten die Spieler aus dem Charterflieger, der das Team vom deutlich kühleren Wien aus sicher in die moldawische Hauptstadt gebracht hatte.
Vor dem heutigen Duell mit dem Außenseiter (20.45 Uhr, ORF 1) beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Dänemark bereits fünf Punkte. Die zweitplatzierten Schotten liegen einen Punkt vor der Foda-Elf.
Sollte Österreich weder die direkte Quali als Gruppensieger noch den Play-off-Platz als Zweiter holen, gibt es noch immer die sehr wahrscheinliche Alternative, dank der UEFA Nations League einen Play-off-Platz zu erhalten. Auch damit wären weitere Entscheidungsspiele garantiert, um doch noch bei der WM dabei zu sein. ÖFB-Teamchef Franco Foda weiß um die Brisanz der Partie. "Es ist wichtig, dass wir die Euphorie und den Elan von der EM mitnehmen. Ich habe den Spielern gesagt, dass die Nationalmannschaft von den Menschen wieder geliebt wird, dass eine Euphorie entfacht wurde – die wollen wir beibehalten."
Das erste Aufeinandertreffen der Spieler nach der EM war bis jetzt kurz, aber herzlich. Insgesamt gab es inklusive des gestrigen Abschlusstrainings in Chisinau nur zwei Einheiten. Bei der Aufstellung ließ sich Teamchef Foda nicht in die Karten blicken. "Ich gehe davon aus, dass alle Spieler, die mitgeflogen sind, auch einsatzbereit sind", sagte er vor der Abschlusseinheit. Die genaue Aufstellung erfährt aber auch die Mannschaft erst heute.
Lazaros Transfer perfekt
Gute Nachrichten gab es für den in Chisinau verletzt fehlenden Valentino Lazaro. Sein oberösterreichischer Berater Max Hagmayr konnte gestern Lazaros Leih-Transfer zu Benfica Lissabon fixieren. Damit ist für den ÖFB-Teamspieler wieder mehr Einsatzzeit garantiert, nachdem er unter Inters Neo-Trainer Simone Inzaghi unberücksichtigt blieb und der Klub den Spieler zu einem Wechsel drängte. (haba)