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Auf Österreichs U20-Frauenteam wartet jetzt eine Torfabrik

Von Alexander Zambarloukos, 09. September 2024, 17:18 Uhr
Isabell Schneiderbauer (li.) aus St. Marienkirchen in Aktion Bild: ÖFB/Jasmin Walter

Nach der 0:2-Niederlage gegen Japan kommt es am Donnerstag im WM-Achtelfinale zum Duell mit starken Nordkoreanerinnen

Nach den Höhenflügen gegen Ghana (2:1) und Neuseeland (3:1) holte Japan Österreichs Fußball-Frauen-Nationalteam auf den Boden der Realität zurück. Die 0:2-(0:1)-Niederlage gegen die Co-Favoritinnen auf den Titel bei der U20-WM in Kolumbien war verdient, sie hatte aber insofern keine Konsequenzen, als die Schützlinge von Markus Hackl ihr Achtelfinalticket bereits zuvor in der Tasche gehabt hatten.

Der zweite Gruppenplatz zwingt die Equipe um die spät eingewechselte Blau-Weiß/Kleinmünchen-Akteurin Almedina Sisic jetzt zu Reiseaktivitäten, von Bogota ging es in das rund acht Stunden auf der Straße bzw. 417 Kilometer entfernte Medellin, wo am Donnerstag (23.30 Uhr MESZ, ORF Sport+) im knapp 40.000 Besucher fassenden Estadio Atanasio Girardot ein ganz harter Brocken warten wird.

Die Nordkoreanerinnen, die 2016 in Papua-Neuguinea den Pokal gestemmt haben, sind ähnlich stark einzuschätzen wie Japan, sie ließen in der Vorrunde überhaupt nichts anbrennen – 6:2 gegen Argentinien, 9:0 gegen Costa Rica, 2:0 gegen die Niederlande. Mit 17 Volltreffern ist der nächste Kontrahent auch die Torfabrik dieser Endrunde, Il-Son Choe hat vier Goals und einen Assist zu Buche stehen.

"Wir werden voll angreifen"

Österreich wird eine überragende Leistung benötigen, um diese Hürde zu überspringen. Das weiß auch Verteidigerin Isabell Schneiderbauer (Vienna) aus St. Marienkirchen: "Ich finde, dass wir uns gegen Japan relativ gut geschlagen haben. Jetzt werden wir wieder voll angreifen – und dann sehen wir, was herausspringt", sagte die 20-Jährige: "Die Asiatinnen waren unglaublich schnell und wendig. Auf so eine Spielweise müssen wir uns einstellen und selber noch einen Tick zulegen."

Coach Hackl schickte im "Bonusmatch" gegen Japan – wie es Schneiderbauer formulierte – nicht seine stärkste Formation auf das Feld, Greta Spinn (FC Bergheim), Chiara D’Angelo (SKN St. Pölten) oder Magdalena Rukavina (Vienna) wurden gänzlich oder über weite Strecken geschont. Was jetzt kommt, ist Zugabe. "Mit sechs Punkten und dem historischen Achtelfinaleinzug können wir sehr zufrieden sein, aber natürlich wollen wir mehr", betonte Hackl.

Linzer Derby am 17. September

Was tut sich auf nationaler Ebene? Die Auslosung der 2. Cup-Runde bescherte das große Linzer Derby. Im Hofmann-Personal-Stadion werden am Dienstag, 17. September (18.30 Uhr), die SPG Blau-Weiß/Kleinmünchen und der LASK aufeinandertreffen.

In der Bundesliga gab es kürzlich schon ein Duell zwischen den Lokalrivalinnen, das mit 3:1 an die Blau-Weißen ging.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos
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