Auch ein positiver Abschluss ist nur ein schwacher Trost für diesen ÖFB-Herbst
KLAGENFURT. Gegen Moldawien (20.45 Uhr) endet für Österreichs Nationalteam heute die WM-Quali.
Es ist höchste Zeit, dass diese WM-Qualifikation für Österreichs Fußball-Nationalmannschaft so rasch wie möglich zu Ende geht. Gegen Moldawien besteht heute (20.45 Uhr) noch die Möglichkeit, unter Umständen Israel von Platz drei zu verdrängen. Dafür müsste Österreich einen um drei Tore höheren Sieg als Israel im Parallelspiel gegen die Färöer feiern. Bei der WM-Qualifikation ist die Tordifferenz aller Spiele wichtiger als die direkten Duelle.
Immer wieder wurde in den vergangenen Tagen von allen Verantwortlichen die Phrase strapaziert, dass man mit zwei Siegen positiv in das WM-Play-off im März gehen könne. In Wahrheit ändern diese beiden Spiele freilich nichts mehr am Ist-Zustand der heimischen Nationalmannschaft.
Die Klagenfurter Wörthersee-Arena wird auch heute leer sein. Der Glaube ans Nationalteam ist unabhängig vom EM-Achtelfinale imme mehr auf der Strecke geblieben. Es wird am neuen ÖFB-Präsidenten Gerhard Milletich liegen, nach der Analyse – die hinter den Kulissen hoffentlich längst erfolgt ist – die richtigen Weichen zu stellen.
Auch ein Kantersieg gegen das Schlusslicht der Österreich-Gruppe ist kein Gradmesser für jene Aufgaben, die Österreich im März erwarten. Insgesamt wird man zwei Runden überstehen müssen, um die Weltmeisterschaft in Katar doch noch zu erreichen. Das Halbfinale findet noch dazu fix auswärts statt. Außerdem wird die ÖFB-Startelf im Play-off deutlich anders als jene aussehen, die heute auf Sieg spielen wird.
So wird beispielsweise David Alaba heute geschont. Der Real-Madrid-Profi reiste schon nach dem Israel-Länderspiel ab. Neben den Verletzten Stefan Lainer, Xaver Schlager, Konrad Laimer und Christoph Baumgartner steht auch Martin Hinteregger wegen einer Gelbsperre nicht zur Verfügung. Er wird im Play-off auf jeden Fall wieder dabei sein.
"Es geht nicht um mich"
Foda weiß, dass es nach diesem Länderspiel auch um seine Position sowie um jene von Sportdirektor Peter Schöttel gehen wird. Auf dessen Position war zuletzt immer wieder der Name Thomas Janeschitz als möglicher Nachfolger gefallen. Foda: "Es geht jetzt nicht um meine Person. Ich bin schon sehr lange im Fußballgeschäft tätig und kenne die Mechanismen." Positiv war, dass sich die Mannschaft am Freitag beim 4:2-Erfolg gegen Israel auch nach dem zweimaligen Rückstand noch erfangen und die Partie am Ende gegen den qualitativ deutlich schwächeren Gegner noch gewonnen hat. Heute sollte es auch ohne Zitterpartie zum Sieg reichen.
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