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Heinz Lindner schildert, wie er einst Balljunge von Schicklgruber war

Von Harald Bartl, 15. November 2018, 12:49 Uhr
Lindner muss die Chance auf Platz 1 festhalten
Heinz Lindner hat sich in der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft zur Nummer 1 hochgearbeitet. Bild: APA/HANS PUNZ

WIEN. Der Oberösterreicher trifft heute mit dem Nationalteam auf Bosnien (20.45 Uhr)

Bleibt Österreichs Fußball-Nationalteam heute (20.45 Uhr, ORF eins) daheim gegen Bosnien im Rennen um den Gruppensieg in der Nations-League-Qualifikation? Viel hängt von Teamtorhüter Heinz Lindner (28) ab. Im OÖN-Interview spricht der Oberösterreicher über die Chancen, seine Schulzeit in Linz und die spezielle Vergangenheit mit ÖFB-Tormanntrainer Pepi Schicklgruber.

 

OÖN: Wie sehen Sie die Chancen auf den Gruppensieg im heutigen Spiel sowie in weiterer Folge am Sonntag in Nordirland?

Heinz Lindner: Wir kennen alle die Tabellensituation, wissen, dass wir beide Spiele gewinnen müssen. Jetzt gilt die volle Konzentration dem heutigen Spiel. Mit unseren Fans im Rücken können wir Bosnien schlagen. Das ist unser Ziel.

Ihre generelle Meinung zur Nations League?

Ich weiß, die Meinungen gehen sehr weit auseinander. Ich finde es gut, dass auch außerhalb der Qualifikationsmatches Bewerbsspiele bestritten werden.

Wie ist die Stimmung unter Teamchef Franco Foda, was hat sich im Vergleich zu 2016 verändert?

Das Team ist natürlich jünger geworden, es sind sehr viele gute junge Spieler nachgerückt, die sich bewiesen haben. Trotzdem haben wir nicht an Qualität eingebüßt. Ganz im Gegenteil. Das merkt man tagtäglich im Training. Es macht richtig Spaß im Nationalteam. Es erfüllt einen mit Stolz, dabei zu sein. Ich freue mich immer, alle zu treffen und eine Woche auf höchstem Niveau trainieren zu dürfen.

Sie sind vom deutschen Bundesligisten Eintracht Frankfurt zu Grasshoppers Zürich gewechselt. Hatte da auch das Nationalteam einen Einfluss?

Absolut. Ich bin in Frankfurt nicht auf die Spielzeit gekommen, die ich auch für das Nationalteam gebraucht hätte. Ich wollte Woche für Woche spielen, das war oberste Priorität. Mit Grasshoppers bin ich beim Schweizer Rekordmeister mit großem Renommee gelandet.

Der aber dennoch derzeit Probleme hat und nur auf Platz neun liegt. Dafür haben Sie genug Arbeit, oder?

Arbeit gibt es genug, es freut mich, dass meine Kritiken gut sind. Wir sind derzeit nicht dort, wo wir hingehören.

Wie lebt es sich in Zürich?

Es ist eine sehr schöne Stadt, in der es einem an nichts fehlt. Die Lebenshaltungskosten sind natürlich deutlich höher als bei uns. Aber dafür ist auch die Lebensqualität sehr hoch.

Sie sind nicht alleine in Zürich, haben Ihre Freundin Barbara ja indirekt über das Nationalteam kennengelernt?

Wir sind mit dem Nationalteam aus dem Trainingscamp in Stegersbach abgereist, als sie mit ihrer Familie gerade in der Lobby angekommen ist. Angesprochen habe ich sie damals nicht, aber über soziale Netzwerke war es nicht so schwierig, in Kontakt zu kommen.

Ihre Karriere hat ja in Oberösterreich begonnen. Sie sind Linzer mit familiären Wurzeln in Ried.

Ich bin ein echter Linzer. Aber mein Vater und dessen Familie stammen aus dem Innviertel. Aber ich war schon immer ein LASK-Fan.

Sie haben beim LASK begonnen, waren auch oft als Ballbub Ihres heutigen Tormanntrainers im Nationalteam, Pepi Schicklgruber, eingeteilt?

Ich bin oft hinter dem Tor gestanden, das er gehütet hat. Wenn er mit dem LASK in Führung gelegen ist, hab’ ich mir immer viel Zeit gelassen, um ihm den Ball zu geben.

Edi Stangl, der Direktor der Neuen Mittelschule Kleinmünchen, schwärmt bis heute von Ihnen. Wie wichtig war die Schulzeit?

Das war sicher das erste ganz große Sprungbrett meiner Karriere. Wir haben damals die Schülerliga gewonnen, das hat mir den Weg zur Wiener Austria geebnet.

War es schwierig, als 14-Jähriger nach Wien zu ziehen?

Nicht wirklich, ich habe immer gewusst, dass ich Profi werden will. Und mit Michael Schimpelsberger (heute Profi bei Wacker Innsbruck, Anm.) ist mein bester Freund damals auch gewechselt. So konnten wir immer gemeinsam zwischen Wien und Linz pendeln.

Ihr Wunsch für die Zukunft?

Es wäre ein Traum, mit Österreich bei der EM 2020 dabei zu sein.

 

Lindner muss die Chance auf Platz 1 festhalten
2003 nach dem Gewinn der Sparkassen-Schülerliga. Bild: OON

Heinz Lindner

Geboren: 17. Juli 1990
bisherige Vereine: LASK (Nachwuchs bis 2005), Austria Wien (2005 bis 2015 erst Nachwuchs, später 166 Spiele für die Kampfmannschaft ), Eintracht Frankfurt (bis 2017), Grasshoppers Zürich
Länderspiele: 22
Debüt: 2012 beim 3:2 gegen die Ukraine.
Berater: Max Hagmayr
 

 

Janko nachnominiert
Marc Janko Bild: GEPA pictures

Janko nachnominiert

Neben Marcel Sabitzer, Florian Grillitsch und Sebastian Prödl steht seit gestern auch Mittelstürmer Guido Burgstaller auf der Ausfallsliste der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft. Der Legionär des FC Schalke 04 reiste mit Leistenbeschwerden ab. Teamchef Franco Foda nominierte Marc Janko (Lugano) für den heutigen Nations-League-Hit gegen Bosnien-Herzegowina nach. Die rot-weiß-rote Equipe würde mit einem Unentschieden den Klassenerhalt in der Liga B fixieren. Wie führt der Weg zum Aufstieg? Bei einem Sieg mit zwei Toren Unterschied hätte man das direkte Duell mit den Bosniern gewonnen, bei einem 1:0 müsste drei Tage später in Nordirland schon ein Sieg mit zwei Toren Differenz – außer ein 2:0 – her.

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