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Jankos ÖFB-Team-Abschied für immer oder für vier Wochen

Von nachrichten.at/apa, 17. Oktober 2018, 09:34 Uhr
Österreich hat den "Probealarm" gut überstanden
Marc Janko Bild: GEPA

HERNING. Nach der Rückkehr aus Dänemark hat sich Marc Janko Mittwochfrüh am Flughafen Wien-Schwechat von seinen Nationalmannschafts-Kollegen verabschiedet - ob für immer oder doch nur für vier Wochen, ist im Moment noch völlig offen.

Der 35-Jährige würde für weitere Einsätze zur Verfügung stehen, und Teamchef Franco Foda erklärte, dass der Stürmer für ihn auch künftig ein Thema sein werde.

Janko war aufgrund der Verletzung von Michael Gregoritsch nachnominiert worden, beim 0:2 am Dienstag in Herning absolvierte er einen rund 20-minütigen Einsatz und konnte dabei laut Foda überzeugen. "Marc war für diesen Lehrgang sehr wichtig. Er kann vorne Bälle festmachen und ist im Strafraum immer gefährlich", meinte der Deutsche.

Diese Qualitäten sind demnächst wieder gefragt, wenn das ÖFB-Team in der Nations League am 15. November daheim gegen Bosnien-Herzegowina und drei Tage später in Belfast gegen Nordirland im Kampf um den ersten Gruppenplatz zwei Siege benötigt. Dennoch wäre für Janko in diesen Partien wohl kein Platz, wenn Gregoritsch bis dahin - wie zu erwarten - seine Oberschenkelprobleme überwunden hat. "Ob er wieder einberufen wird, hängt davon ab, wie sich die Situation in den nächsten Wochen entwickelt", sagte Foda.

Der 67-fache Internationale (28 Tore) geht locker an die Sache heran. "Man weiß nicht, ob es das letzte Mal gewesen ist, es sind noch vier Wochen bis zur nächsten Kadernominierung. Ich hoffe, dass Gregoritsch bis dahin wieder fit ist, ich glaube, dann wird es eher schwierig für mich. An meiner Einstellung ändert sich aber nichts: Wenn ich gebraucht werde, sehr gerne, wenn nicht, auch alles gut und ich bin Edelfan vorm Fernseher", meinte Janko.

Der Lugano-Legionär bedankte sich nach der Partie in Herning bei Foda für die Einwechslung. "Dass er mir die Chance gegeben hat, war nicht selbstverständlich." Danach genoss Janko seine möglicherweise letzten Minuten im Teamdress. "Es war schön, mit den jungen Wilden auf dem Platz zu stehen, den Rasen und die Atmosphäre zu spüren."

Allerdings war die Niederlage ein großer Wermutstropfen. "Ich bin enttäuscht, doch jetzt freue ich mich auf meine Mädels", sagte der Vater zweier Töchter nach dem Schlusspfiff. Seiner Familie kann er davon erzählen, dass die Teamkarriere eventuell mit der Binde auf dem Arm zu Ende ging.

Als Janko für Sebastian Prödl ins Spiel kam, übernahm er vom Steirer gleich die Kapitänsrolle. "Im ersten Moment habe ich gar nicht gewusst, was ich mit der Schleife machen soll, ob ich sie Aleksandar Dragovic bringen soll oder ob sie wirklich für mich ist", scherzte der Angreifer.

Die Diskussionen um das Amt des Spielführers waren Janko zuletzt ziemlich auf die Nerven gegangen. "Das Thema wurde generell überstrapaziert, Kapitän ist und bleibt Julian Baumgartlinger. Die Schleife war im Endeffekt nur ein Wanderpokal, der in den letzten Tagen viel Beachtung bekommen hat, aber ohne große Bedeutung war."

Prödl freute sich darüber, das er seinem langjährigen Nationalteam-Weggefährten die Schleife übergeben durfte. "Das war sicherlich symbolisch für unsere Freundschaft", erklärte der Innenverteidiger. Martin Hinteregger sagte über Janko: "Erst als er eingetauscht worden ist, ist das Gefühl aufgekommen, dass wir im Sechzehner Gefahr ausstrahlen können. Es ist schon schön, wenn er da ist. Er ist nicht nur als Spieler, sondern auch als Typ für uns sehr wertvoll."

Er würde sich über ein weiteres Zusammentreffen mit Janko in der ÖFB-Auswahl freuen, ergänzte Hinteregger und lag damit auf einer Wellenlänge mit Guido Burgstaller. "Er ist ein großes Vorbild, ein super Charakter, ich verstehe mich sehr gut mit ihm - warum sollte er das nächste Mal nicht dabei sein?", fragte der Schalke-Profi.

Bei dieser Gelegenheit könnte Burgstaller beim dritterfolgreichsten Goalgetter der ÖFB-Team-Historie nachfragen, wie man Tore in der Nationalmannschaft erzielt - schließlich hält er erst bei einem Treffer. Eine befriedigende Antwort würde er von Janko aber wohl nicht bekommen. "Hätte ich ein Patentrezept, wäre ich weltweit ein gefragter Mann. Im Endeffekt muss man als Stürmer, so banal es klingt, auf die nächste Chance warten und schauen, dass man dann zur Stelle ist", erzählte Janko.

Vielleicht seien fehlende Automatismen daran schuld, dass es bisher für Burgstaller und Gregoritsch in der ÖFB-Auswahl noch nicht so richtig klappte. "Beide haben große Qualität. Ich wünsche ihnen, dass schon beim nächsten Lehrgang der Knoten platzt", sagte Janko.

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