4:2 – Am Ende passte bei Österreichs Pflichtsieg auch noch die Effizienz
WIEN. WM-Quali: Vor 4300 Zuschauern gelang nach zweimaligem Rückstand die Revanche.
Der Pflichtsieg ist Österreichs Fußball-Nationalmannschaft beim gestrigen 4:2 (0:1)-Erfolg in der WM-Qualifikation gegen Israel gelungen.
Falls ÖFB-Präsident Gerhard Milletich wirklich noch einen weiteren Befund zur österreichischen Fußball-Nationalmannschaft benötigt hat, dann hat er ihn gestern bekommen. Österreichs qualitative Überlegenheit war über die vollen 90 Minuten zu sehen. Die Effizienz ließ lange zu wünschen übrig. So hatte man nach einer knappen Stunde 9:2-Torschüsse auf dem Konto – und lag dennoch mit 1:2 zurück. Aber die Mannschaft zeigte auch, dass man den drohenden Punkteverlust nach zweimaligem Rückstand unbedingt vermeiden wollte – und das gelang der Mannschaft von Teamchef Franco Foda auch verdientermaßen.
Erst traf Marko Arnautovic per Elfmeter (50.) zum hochverdientem 1:1, nachdem die Gäste aus einem abgefälschten Freistoß durch Bitton (32.) in Führung gegangen waren. Dann drehte der nach 58 Minuten für Alessandro Schöpf eingewechselte Louis Schaub nach dem 1:2 durch Peretz (59.) im Alleingang das Spiel. Erst traf er mit einem Schuss von der Strafraumgrenze zum 2:2 (62.). Zehn Minuten verwertete er eine Arnautovic-Vorlage zur Führung, die die ÖFB-Auswahl auch nicht mehr aus der Hand gab (72.). Marcel Sabitzer, der vor der Pause noch fast im Minutentakt Chancen vergeben hatte, traf auch noch zum 4:2 (84.).
Minusrekord bei Heimspielen
Die große Euphorie wird auch nach diesem Spiel nicht ausbrechen. Mit 4300 Zuschauern verzeichnete man gestern tatsächlich den Minusrekord in Bewerbs-Heimspielen seit 1945. Am Montag gegen Moldawien werden es trotz des Sieges eher weniger als mehr sein. Allerdings gibt es jetzt zumindest noch die Chance, den dritten Tabellenplatz in der WM-Qualifikation zu erreichen. Dafür müsste die ÖFB-Auswahl zum Abschluss mehr Punkte als Israel gegen die Färöer holen – oder bei Siegen von beiden Teams einen um drei Tore höheren Erfolg als der von Willi Ruttensteiner betreute Konkurrent holen.
ÖFB-Teamchef Franco Foda: "Nach dem unverdienten 0:1-Rückstand dachte ich, dass ich im falschen Film bin. Wir hatten so viele gute Möglichkeiten. Der Sieg war absolut verdient."
Startelf-Debütant Nicolas Seiwald (Salzburg): "Wir haben den Sieg unbedingt gewollt. Die Stimmung im Team ist toll."
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Sagen wir GUT, OK. Bleiben wir aber am Boden.
- Arnie ..= Chancentod
- Nur 1 Tor herausgespielt
- Passquote schlecht - spez. von rechter Seite.
Wo ist Trauner ??? Mag ihn der Trainer nicht ???
Es war eine gute Leistung mit der richtigen Taktik. Die Frage ist warum erst jetzt und warum nicht früher.
Wenn das als effizient (insbesondere im Abschluss) war, dann sind Kaffeefiltertüten auch als Wasserbehälter geeignet.
…pardon, nicht war, sondern bezeichnet wird!
Erst wenn es nichts mehr bringt, finden sie meist zu akzeptablen Leistungen. Ist wahrscheinlich im Mentalbereich angesiedelt.
Warum soll's nichts mehr bringen?
Deswegen ist jubeln noch lange nicht angebracht.
Summe summarum eine gute Leistung des Teams! 👍