4:0 gegen Kosovo - 4. Sieg für ÖFB-U21 in EM-Qualifikation
RIED IM INNKREIS. Österreichs U21-Fußball-Nationalteam hat im fünften Spiel der EM-Qualifikation den bereits vierten Sieg gefeiert.
Die Truppe von Teamchef Werner Gregoritsch setzte sich am Freitagabend in der Rieder Josko Arena gegen Kosovo deutlich mit 4:0 (2:0) durch und kehrte damit nach dem 1:5 in England auf die Siegerstraße zurück. Zumindest für kurze Zeit gab es als Draufgabe die Tabellenführung.
Die Engländer waren allerdings in der Folge noch in Albanien im Einsatz und konnten da wieder vorbeiziehen. Die ÖFB-Elf hält dank Toren von Marko Raguz (14.), Marco Friedl (20., 69.) und Sandi Lovric (74./Elfmeter) nun in der Gruppe 3 bei zwölf Punkten. Siege hatte es zuvor auch schon in Andorra (3:1), Albanien (4:0) und gegen die Türkei (3:0) gegeben. Der Kosovo hält nach fünf Spielen weiter bei nur sechs Punkten.
Die ÖFB-Elf gab im Innviertel von Beginn an den Ton an, Kosovo-Goalie Florjan Smakiqi konnte einen Schmid-Schuss (10.) parieren. Vier Minuten später machte er dafür nicht die beste Figur, weshalb Raguz nach Wöber-Idealflanke einköpfeln konnte. Friedl machte den ÖFB-Doppelschlag perfekt, traf sehenswert aus rund 20 Metern mit links wuchtig ins Eck. Den Assist durfte sich Raguz gutschreiben lassen, er hatte per Kopf mit Übersicht auf den LASK-Stürmer zurückgelegt.
Die Führung hätte bis zur Pause noch wesentlich höher ausfallen können, ein Linksschuss von Wöber (38.) ging daneben, bei einem weiteren (41.) zeigte Smakiqi eine gute Parade. Auszeichnen konnte sich der kosovarische Schlussmann auch bei einem Abschluss von Christoph Baumgartner aus kurzer Distanz zu Beginn der Nachspielzeit der ersten Hälfte.
Nach Wiederbeginn wurden die Gäste einmal richtig gefährlich, bei einem Abschluss von Lirim Kastrati (53.) rettete die Latte. Sonst war offensiv von ihnen aber nichts zu sehen. Österreich hatte leichtes Spiel und legte noch weitere Treffer nach. Friedl stieg nach einem Lovric-Corner am Höchsten und vollendete per Kopf. Den Eckball hatte Friedl mit einem parierten Freistoß auch selbst herausgeholt. Für den Schlusspunkt sorgte der gefoulte Lovric mit einem trocken verwandelten Elfmeter. "Joker" Marco Grüll (81.) hatte noch den fünften Treffer am Fuß, schoss aber daneben.
Neben den neun Gruppensiegern qualifiziert sich auch der beste Zweite für die EM 2021 in Slowenien und Ungarn. Die restlichen Zweiten spielen sich im Play-off vier weitere EM-Tickets aus. Das Länderspieljahr ist für die Gregoritsch-Truppe noch nicht zu Ende, am Montag (19.00 Uhr/live ORF Sport +) steht noch ein Testspiel in Budapest gegen Ungarn auf dem Programm.
Schade dass der zuletzt so starke Nicolas Meister wegen seiner Meniskus-OP nicht dabeisein konnte.