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1:3 – Vergebener Elfmeter war der Anfang vom Ende

Von Harald Bartl, 21. Juni 2019, 00:04 Uhr
1:3 – Vergebener Elfmeter war der Anfang vom Ende
Stefan Posch (re.) versuchte Christoph Baumgartner, der mit einem Elfmeter gescheitert war, zu trösten. Bild: APA/ROBERT JAEGER

UDINE. Jetzt hilft Österreichs Team bei der U21-EM in Italien nur noch ein Wunder: Nach dem 1:3 (0:1) gegen Dänemark ist die Gregoritsch-Elf auch im Falle eines Sieges am Sonntag über Deutschland nicht fix weiter.

"Kein Vorwurf an die Mannschaft. Wir haben ganz einfach die Frische und Fitness nicht zusammenbekommen", analysierte Teamchef Werner Gregoritsch.

Die Niederlage war verdient. Österreich hatte sein Glück in der 73. Minute aufgebraucht. Da vergab der kurz zuvor eingewechselte Hoffenheim-Legionär Christoph Baumgartner beim Stand von 1:1 einen Elfmeter. Anstatt den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen, war vier Minuten später mit Mæhles 1:2 (fast) alles vorbei. "Der Elfmeter war die Schlüsselszene, ich will den Sündenbock aber nicht beim Baumi suchen", sagte Gregoritsch.

Dabei hatte alles so euphorisch begonnen: "Immer wieder Österreich" – Österreichs U21-Nationalteamspieler wussten gestern dank der Sprechchöre von den Rängen sofort nach dem Betreten des Spielfelds, dass hier ein echtes Heimspiel wartet. Die 7297 Zuschauer in Udine waren fast durchwegs Österreicher, die aus allen Richtungen angereist kamen.

Von Grado aus wurden extra Gratis-Shuttlebusse eingerichtet, um die heimischen Fans nach dem heißen Urlaubstag am Meer ins deutlich kühlere "Stadio Friuli" zu bringen. Die längste Anreise hatte ÖFB-Präsident Leo Windtner, der nach der Hauptversammlung des Tiroler Fußballverbands den Umweg über die Südtiroler Passrouten nahm, um die stundenlangen Wartezeiten auf der Brennerautobahn zu umkurven.

Video: Dämpfer für U21-Team

Dänemark kontrollierte das Spiel

Die Dänen hatten ihren eigenen Stil, um den österreichischen Heimvorteil nicht zu groß werden zu lassen. Wer keine Chancen des Gegners zulässt, der kann auch das Publikum ruhig halten.

Und als es nach einem Ingolitsch-Weitschuss nach 25 Minuten endlich wieder richtig laut wurde, war das nur der Startschuss zu einer dänischen Offensivphase, in die auch das 0:1 fiel. Danso ließ sich im Zweikampf mit Dänemarks Mæhle zu leicht ausspielen, ehe der Außenspieler den Ball über LASK-Torhüter Alexander Schlager hinweg ins Tor lupfte (33.). Bereits davor hatte Dänemarks Skov Olsen nur die Stange getroffen (27.). War doch der Respekt nach der 0:5-Niederlage im Testspiel im März doch etwas zu groß gewesen? In jedem Fall fehlte der schwer verletzte Hannes Wolf im Zentrum an allen Ecken und Enden.

Österreichs Team wirkte müde. Daran änderte auch nichts, dass Teamchef Werner Gregoritsch mit Marko Kvasina im Sturm einen frischen Mann in der Offensive gebracht hatte. LASK-Spieler Maximilian Ullmann erhielt in der Abwehr eine Pause und wurde durch Marco Friedl ersetzt.

Hoffnung nach Lienharts 1:1

Österreich kam stark aus der Kabine. Einen Horvath-Eckball an die erste Stange verlängerte Freiburg-Legionär Philipp Lienhart zum 1:1 (47.). Aber auch dieses Erfolgserlebnis gab der Partie keine Wende. Die Dänen drückten, der von Salzburg an Augsburg verliehene Asger Sørenen traf nur die Latte (60.).

Nichts für schwache Nerven war auch das vermeintliche 1:2. Der Linienrichter ließ die Fahne unten, um erst im Nachhinein via Videoassistent prüfen zu lassen. Larsen hatte sein Solo erfolgreich abgeschlossen, ehe dem Treffer die Anerkennung verweigert wurde.

Der vergebene Elfmeter und das Gegentor kurz danach waren der Anfang vom Ende, Skov Olsens 1:3 (93.) passte zum bitteren heimischen Tag.

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Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl

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3  Kommentare
3  Kommentare
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u25 (4.941 Kommentare)
am 21.06.2019 22:14

Waren vor einer Woche schon fast wieder Europameister......

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snooker (4.426 Kommentare)
am 21.06.2019 20:42

Trotz schlechtem Spiel war die Chanche da.
Aber die Dänen waren flinker!
Bei uns wird gesudert, dass man nicht "frisch" genug gewesen sei. Wie das?
Einen Anschauungsunterricht gab es beim Parallelspiel der Deutschen.
Mit Tempo und starker Technik - Weltklasse!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 21.06.2019 12:06

ich bin immer wieder verwundert dass nach einer Niederlage SOOOO viel geschrieben und im ORF diskutiert und anal-ysiert wird.
Einer gewinnt immer, denn sonst gäbe es KEINE Verlierer...hahahahahahaha

Schade um den Elfer …
aber die Franzosen hatten auch ZWEI Elfer verschossen und trotzdem gewonnen .

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