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Zwei Klubs, ein Ziel: Nur kein OÖ–Abstiegsderby

Von Günther Mayrhofer und Harald Bartl, 07. Mai 2022, 00:04 Uhr
Zwei Klubs, ein Ziel: Nur kein OÖ–Abstiegsderby
Dietmar Kühbauer ist in Paschings Raiffeisen-Arena ungeschlagen. Bild: GEPA

PASCHING/ALTACH. LASK-Trainer Kühbauer wünscht sich vor dem heutigen Debüt in Hartberg, dass "die Burschen Freude haben". Ried muss heute in Altach vor „ausverschenktem Haus“ gegen den Tabellenletzten Altach unbedingt punkten.

Nur kein Abstiegsderby nächste Woche auswärts gegen die SV Guntamatic Ried – so lautet die Mission von Fußball-Bundesligist LASK im heutigen Heimspiel gegen Hartberg (17 Uhr).

Mit einem Sieg wäre der Klassenerhalt vor den letzten beiden Runden fix und die Athletiker könnten ausschließlich in Richtung Europacup-Play-off schauen. Bei einer Niederlage geistert das Abstiegsgespenst weiter herum. "Wenn ich nicht positiv wäre, wäre ich der falsche Mann", sagte der neue LASK-Trainer Dietmar Kühbauer, der auf seine Premiere brennt. Der Funke soll auf die Mannschaft überspringen, "damit wir aus diesem Tal herauskommen und wieder die Sonne sehen. Die Jungs werden das schaffen – davon bin ich überzeugt."

In Pasching ungeschlagen

Pasching war für ihn bisher immer ein guter Boden. In sieben Spielen blieb er dort ungeschlagen – als Gegner des LASK: zuerst mit St. Pölten, dann sechs Mal als Rapid-Trainer. Welche Elf er nominieren wird, um seine persönliche Serie zu verlängern, ließ er offen. Auf zwei Positionen werden die Leiberl noch anhand der wenigen Eindrücke im Training vergeben.

Die Spielweise Hartbergs, das seit Juni 2020 gegen den LASK ungeschlagen ist, bekam nur eine Nebenrolle in der Vorbereitung. "Wir müssen auf uns schauen, auf unsere Stärken." Auch die Formation verriet Kühbauer nicht. "Das System, das wir spielen, wird gegen Hartberg hoffentlich das beste sein, damit wir den Sieg einfahren", sagte der 51-Jährige mit einem Augenzwinkern. Fix ist nur, was er von seinen Spielern verlangt: "Es geht darum, dass die Burschen auf den Platz gehen und Freude haben." Es sei zuletzt viel negative Energie entstanden, weil die Athletiker ihrem Anspruch nicht gerecht wurden. "Sie sollen zeigen, dass wir als Ziel drei Punkte haben und damit die Fans mitnehmen."

"Guten Zugang gefunden"

Ein Sieg würde für Kühbauer ein Schritt sein, jene Anhänger, die ihm skeptisch gegenüberstehen, auf seine Seite zu ziehen. Die Spieler hat der Burgenländer schon nach wenigen Tagen gewonnen. "Der Trainer hat von Beginn an einen guten Zugang gefunden. Wir haben das Signal bekommen, dass wir bei jedem Training auf den Platz gehen und das Maximum abrufen müssen in allen Bereichen", erzählte Kapitän Alexander Schlager. "Wir tun das, was der Trainer von uns verlangt, und versuchen diese Dinge zu hundert Prozent umzusetzen – das ist unsere Verantwortung als Mannschaft." Er versprach eine Reaktion auf das 0:4 in Tirol – ganz abgesehen vom Trainerwechsel: "Wir sind darauf gepolt, dass wir Gas geben. Es werden sicher nicht alle Dinge perfekt laufen, aber es zählt, dass wir von der ersten Sekunde an giftig sind."

Ried muss unbedingt punkten

Nur kein Abstiegsderby nächste Woche daheim gegen den LASK – so lautet die Mission von Fußball-Bundesligist SV Guntamatic Ried beim heutigen Auswärtsspiel gegen den SCR Altach.

So jubelten die Ried-Spieler im Herbst nach dem 2:1-Heimsieg in letzter Minute gegen Altach. Bild: APA/Hackl

Um dieses Ziel zu erreichen, ist zumindest eine Niederlage verboten. Schon mit einem Unentschieden wäre man zwei Runden vor Schluss mit weiterhin vier Punkten Vorsprung auf das Tabellenschlusslicht etwas sicherer. Außerdem würde Ried in diesem Fall dann auch bei Punktgleichheit aufgrund der direkten Duelle vor Altach bleiben.

„Im Derby gibt es auch so genug Spannung. Da reicht es, wenn es um Bonuspunkte in Blickrichtung nach oben geht“, sagt Sportchef Thomas Reifeltshammer. „Solche Partien im Abstiegskampf sind nicht angenehm, ich kenne das aus meiner eigenen Spielerzeit. Trotzdem muss man da durch, und solche Partien können einen als Spieler auch stärker machen.“

Und auch Trainer Christian Heinle hat keine Zweifel daran, dass es heute die richtige Antwort auf dem Platz gibt: „Ich bin mir sicher, dass meine Mannschaft mit dem Druck umgehen kann.

Erschwert wird die Aufgabe durch die Sperre von Marcel Ziegl, der wegen der fünften Gelben Karte pausieren muss und wohl von Daniel Offenbacher ersetzt werden wird. Das Altacher Stadion wird aufgrund einer Freikartenaktion zwar mit 7000 Zuschauern voll sein. Das darf die Innviertler aber nicht beeindrucken.

Zuletzt ging es bei den Innviertlern speziell in der zweiten Halbzeit beim 1:1 gegen die Admira und beim (zu hohen) 0:3 im Cupfinale gegen Salzburg aufwärts. Heute wäre ein guter Start besonders wichtig: Keine Mannschaft hat in der ersten Viertelstunde mehr Treffer erzielt als die Innviertler, keine hat mehr bekommen als die Vorarlberger.

LASK leistete Schützenhilfe

Außerdem ist die Situation beim Gegner Altach bereits extrem angespannt. Die beiden Niederlagen gegen den LASK (0:1) und Hartberg (0:4) haben die Aufholjagd des Tabellenschlusslichts zuletzt gebremst. „Gegen Hartberg hatten wir das erste richtig schlechte Spiel von uns in diesem Play-off“, bestätigt Trainer Ludovic Magnin, dessen Team heute noch stärker unter Druck steht als Ried.

Derby um Millionen

Das Wiener Derby ist jedes Mal mit Brisanz aufgeladen, in der 336. Ausgabe geht es morgen zwischen Austria und Rapid dazu um die Chance auf Millionen: Der Sieger ist auf bestem Weg zu Platz drei, der einen Fixplatz in der Gruppenphase der Europa League bedeutet. Bei einem Unentschieden, dem siebenten in Serie, ginge Rapid mit zwei Punkten Vorsprung in die letzten zwei Runden. „Das Derby ist ein Spiel für unsere Fans“, sagte Rapids Geschäftsführer Zoran Barisic, der den nächsten Umbruch im Sommer ankündigte.

Die Austria fühlt laut Trainer Manfred Schmid keinen Druck. Diesen habe sein Team zu Beginn dieser Saison gehabt, als man am Tabellenende lag. „Wir haben eine Riesenausgangssituation, jetzt liegt es an uns, was wir daraus machen.“

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Autor
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stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl

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3  Kommentare
3  Kommentare
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joscha (77 Kommentare)
am 07.05.2022 12:01

Alles Gute, Herr Kühbauer! Ich bin überzeugt, die meisten Fans stehen hinter Ihnen und der Lask und Sie schaffen heute den Umschwung. Toi,toi,toi!

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Akv (3.651 Kommentare)
am 07.05.2022 10:26

Jetzt kommt das wichtigste Spiel in dieser Saison für die SVR. Die Spieler müssen heute Alles geben und dürfen keinen Fehler machen. Die Frage ist auch ob die SVR die richtigen Lehren aus den Spielen gezogen hat.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 07.05.2022 08:52

Herr Kühbauer

Es wird gelingen

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