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Tränen bei Jürgen Werner: "Eine magische Nacht"

14.August 2019

LINZ. Willkommen in der ganz großen Fußballwelt! Um 22.15 Uhr hatten das Warten, Zittern und die Blicke auf die Matchuhr ein Ende, lagen sich die Fans im ausverkauften Linzer Stadion nach Thomas Goigingers Aufstiegsschuss zum 2:1 in den Armen.

Mitten unter ihnen: LASK-Vizepräsident Jürgen Werner, der erst hüpfte, klatschte, die Klubhymne mitsang, ehe er unmittelbar nach dem Schlusspfiff mit Tränen in den Augen kurz Platz nahm. "Ich bin überwältigt. Vor fünf Jahren waren wir in der Regionalliga, jetzt stehen wir im Champions-League-Play-Off. Mehr geht nicht. Und wie souverän die Jungs das geschafft haben und gebissen haben – das macht mich sprachlos."

Jetzt fehlt "nur" noch eine Hürde, um den Euro-Jackpot, die 15 Millionen Euro Startgeld als Teilnehmer der Champions-League-Gruppenphase, zu knacken. Dank des 3:3 des FC Brügge gegen Dynamo Kiew bleibt den Linzern die viel komplizierter zu organisierende Reise in die Ukraine erspart. Einfacher wird es freilich dennoch nicht. Werner: "Brügge spielt für mich in der gleichen Preisklasse wie der FC Basel. Aber mit einer weiteren magischen Nacht ist alles möglich." Das Hinspiel steigt am Dienstag in Linz, das Rückspiel am Mittwoch darauf in Brügge.

Flieger bereits reserviert

Den Charterflieger nach Belgien hatten die Schwarz-Weißen bereits lange vor dem Abpfiff des gestrigen Spiels gegen Basel reserviert. Nicht aus Überheblichkeit, sondern weil man kurzfristig keine Maschine mehr buchen hätte können. Was erwartet den LASK? Ein Gegner, der finanziell in einer ganz anderen Liga spielt. 100 Millionen Euro beträgt der Marktwert der Spieler. Dabei haben die Belgier im Sommer richtig abkassiert. Alleine die Verkäufe der Stürmer Wesley, Danjuma und von Mittelfeldspieler Nakamba an die englischen Premier-League-Klubs Aston Villa und Bournemouth spülte 45 der insgesamt 50 Transfermillionen dieser Sommer-Saison in die Kassen.

Die Skandale der Vergangenheit hat der Klub längst abgeschüttelt. So wurde im Vorjahr Ex-Trainer Ivan Leko im Zuge einer Korruptions- und Bestechungsaffäre, die den gesamten belgischen Fußball erschüttert hatte, sogar kurzfristig festgenommen. Mittlerweile hat mit Philipp Clement eine Klublegende das Traineramt übernommen. Nach 256 Partien als Spieler hat sich der 45-Jährige auf ganz besondere Art und Weise für das Traineramt empfohlen: In der Vorsaison schnappte er mit Genk seinem heutigen Klub noch den Titel weg.

Klub-Legende Ernst Happel

Die größten Erfolge feierte der Klub in der Trainerära von "Wödmasta" Ernst Happel mit dem Einzug ins Finale des UEFA-Cups (1976) und des Europacups der Landesmeister (1978). Es wird Zeit, dass auch Oberösterreicher in Brügge Geschichte schreiben...

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