Thalhammer war in Manchester der große Gewinner
MANCHESTER. Beim 1:2 gegen Manchester United gingen die Ideen des LASK-Trainers auf.
Der LASK schloss eine herausragende Saison in der Fußball-Europa-League mit einer starken Leistung ab. Es war bitter, dass sie beim 1:2 gegen Manchester United im Achtelfinal-Rückspiel nicht belohnt wurde. "Die Courage, einen Gegner von solcher Qualität so unter Druck setzen zu können – das hat mir sehr imponiert", lobte Trainer Dominik Thalhammer nach seinem Pflichtspieldebüt auf der LASK-Bank, bei dem er trotz der Niederlage ein großer Gewinner war.
- Kommentar zum Thema: "Ein guter Einstand macht Hoffnung auf mehr", schreibt OÖN-Redakteur Günther Mayrhofer. [OÖNplus]
Der Stil: Innerhalb von zwölf Tagen Vorbereitung hat Thalhammer beim LASK das wieder zum Vorschein gebracht, was die Mannschaft bis zur Corona-Pause ausgezeichnet hatte: volle Intensität, Angriffspressing, Mut – und keine Angst vor Fehlern. Dass nach 60 Minuten dann die Luft ausging, war aufgrund der Umstände logisch. "Ab Mitte der zweiten Halbzeit haben wir das hohe Tempo nicht mehr halten können und die Spielkontrolle verloren", sagte Thalhammer. Die Gegentore wären nicht gefallen, "wenn der Fitnesszustand besser ist". Im Spiel, das wegen des Hinspiels nur statistischen Wert hatte, war es auf jeden Fall besser, 60 Minuten lang mit vollem Tempo die eigenen Grenzen auszuloten, als sich die Kraft über 90 Minuten einzuteilen und schlechter auszusehen.
Der neue Zugang: Jahrelang spielte der LASK in einer 3-4-3-Formation, ungeachtet der Situation. Sie sei das Fundament, hatte Thalhammer bei einem Antritt gesagt. Trotzdem brachte er bei erster Gelegenheit Flexibilität ins Spiel: Flügelverteidiger Reinhold Ranftl rückte immer wieder in das Mittelfeld neben James Holland. Dadurch hatten die Athletiker gegen den Ball mehr Zugriff im Zentrum und mehr Spielkontrolle. Systemwechsel ohne Personalwechsel – Thalhammers Handschrift war nach wenigen Tagen leserlich.
Das Vertrauen: Dass die Spieler Thalhammer vertrauen, zeigten sie mit der Umsetzung der neuen Ideen. Sie funktionierten – was es für den Trainer in Zukunft einfacher macht, die nächsten Entwicklungsschritte zu vermitteln.
Für das Highlight des Spiels war Philipp Wiesinger mit seinem Traumtor zum 1:0 verantwortlich. "Das war ein unglaublicher Moment, den ich nie vergessen werde. Da träumt man davon, auch wenn keine Zuschauer dabei waren", sagte der 26-Jährige.
Die Spieler bekommen nun ein paar Tage Pause, bis am Dienstag die zweite Phase der Vorbereitung beginnt. Die Trainer treffen sich am Tag davor zur Klausur, in der sich Stephan Helm vorstellt. Der 37-jährige Wiener, zuerst Co-Trainer bei den Grasshoppers, zuletzt U21-Coach in Zürich, wird Assistent für die Offensive. Thalhammer: "Ich kenne ihn von der Trainerausbildung. Da war er einer der Besten."
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Wahnsinnserfolg! Wer hätte das erwarten können.
Es ist wieder einmal so typisch.
Wer gestern auf RTL das Spiel der Frankfurter in Basel sehen konnte, der wurde Zeuge, wie die Niederlage der Hütter-Elf laut Experten vor allem dem Mangel an körperlicher Fitness zuzuschreiben sei. Hier eine Mannschaft mit nur kurzer Vorbereitung, da eine Mannschaft voll im Saft. Etwas das man mit Fug und Recht punktgenau auch auf den LASK und Manchester umlegen kann. Besser gesagt könnte. Denn dieses Argument wird ja von unseren Hobby-Experten im Falle des LASK wieder einmal nicht anerkannt.
🤔😀😀😀😀😀
Die Gegentore sind nicht wegen dem fehlenden Fitnesszustand gefallen, sondern weil United bessere Spieler gebracht hat! Einen Trainer nach einem Spiel überhaupt als Gewinner darzustellen ist schon ein wenig abstrus ...
@Tarantino7. Bei den Gegentoren haben beide Faktoren eine Rolle gespielt: individuelle Klasse seitens MU und auch Fitnessprobleme, da der LASK mittendrin in der Vorbereitung ist. Ich halte auch nichts davon jetzt schon ein Urteil zu bilden ob ein Trainer gut passt oder nicht. Taktisch hat er sicher Einiges darauf, die Frage für mich ist nur wie er sich auf den Tagesbetrieb umstellen kann.
Bitte lasst euch von diesen Provokateuren oder DumberThanTheRest nicht immer reizen...
Ich antworte schon länger nicht auf Kommentare von Better.....
Nur ein Vollko wie der Betterlein beurteilt einen Trainer/Spieler schon nach dem ersten Pflichtspiel.
Ich bleibe bei dem, was ich schon ganz am Anfang mal geschrieben habe. Ein erstes Urteil kann man sich Ende Sept./Anfang Okt. bilden. Und auch das kann immer noch falsch sein.
es ist viel zu früh, den neuen Trainer in den Himmel zu schreiben ... denn beim kleinsten Patzer verjagen sie ihn wieder wie den Valerien ... hire and fire ist das Motto, das aber nicht das erfolgreichste ist ... also lass ma die Kirche im Dorf und wünschen wir der Mannschaft und ihrem neuen Trainer viel Glück ...
Denk dir nix, sein Fussballwissen ist nicht das hellste auf der welt....
Sunst würde er nicht von Schulklassen sprechen.....
Nicht der erste mist den er verkündet...
Kenne den Ausdruck
2te Mannschaft, Reservemannschaft, B-Elf
Von einer 1.c Mannschaft habe ich noch nie gehört
Manche schreiben von einer Niederlage gegen eine 1.c Mannschaft
Vielleicht hilft ein Vergleich vom Marktwert der 1.c Mannschaft mit dem Marktwert der Laskspieler
Alter Schwede.
Jetzt ist es ein riesiger Trainererfolg, wenn eine Niederlage gegen eine 1.c Mannschaft nicht zu hoch ausfällt.
Da können wir uns ja richtig auf den Thalhammer LASK freuen.
BETTER , Ich habe es versucht, aber Sie sind immer der selbe .........
Sagenhaft, jetzt werden schon Niederlagen als Erfolg angesehen.
verloren, egal wie hoch ist eine niederlage! das sollte man auch im fußball einmal kapieren.
gut kombiniert, Watson!
wo aber steht, dass der LASK >>das Spiel<< gewonnen hätte?
Guten Tag!
Für manche ist es erst ein schöner Tag wenn sie negativ über den Lask schreiben
Mut – und keine Angst vor Fehlern. Genau das braucht eine erfolgreiche aufstrebende Fußball-Mannschaft.
Mich hat die "Wiener" Mentalität, das Verlieren schon beim Einlaufen selbst schon gestört, als ich noch spielte Trainer dieser Prägung arbeiten leider immer noch .. Stöger, Herzog .. die stellen die Mannschaft auf das Verlieren ein. Im Voraus sich selbst klein und den Gegner groß reden, damit das "mögliche" eigene Versagen kalmiert wird. Die Faröer hätten mit dieser Einstellung nie gegen uns gewonnen, das sollte allen auf alle Zeit immer im Gedächtnis bleiben.
Dem kann ich nur 100%ig zustimmen. Das gilt im Übrigen auch für sämtliche andere Sportarten. Besonders die Amerikaner sind hier ein leuchtendes Beispiel was Mut, Selbstvertrauen und ungebrochen Optimismus betrifft. Diese Einstellung ist halt das Fundament auf dem viele Aussenseitersiege aufgebaut sind.
Leider werden bei uns solch mutige Ansagen in der Öffentlichkeit gleich als Größenwahn, Selbstüberschätzung oder Großsprechetei abgetan. Wir machen uns viel lieber schon vorher kleiner als wir sind. Dann können wir spâter zufrieden Sägen:
"Mia haums jo eh schau vorher gwißt"