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Salzburgs Junuzovic nach dem 2:2: "Wir müssen so spielen wie der LASK"

Von Harald Bartl   23.September 2019

Was für ein großartiges Fußballspiel! So bitter am Ende das 2:2 (2:1) des LASK mit Dakas Ausgleichstor für Salzburg in der 90. Minute auch war: Die Schwarz-Weißen sind in diesem Schlagerspiel der Fußball-Bundesliga über sich hinausgewachsen, ließen die Salzburger in den ersten 30 Minuten so schlecht wie schon lange nicht aussehen – und mussten am Ende doch die Salzburger Offensivwucht zur Kenntnis nehmen, die nach der Pause von Minute zu Minute größer geworden war.

Das größte Kompliment kam von Salzburg-Spielmacher Zlatko Junuzovic: "Wir haben in der Pause gesagt, dass wir in der zweiten Halbzeit so spielen müssen wie der LASK vor der Pause. Das ist uns gelungen." Salzburgs-Trainer Jesse Marsch: "Ich war nicht überrascht vom LASK, aber vielleicht war meine Kommunikation zur Mannschaft nicht gut genug, um sie optimal darauf vorzubereiten."

Salzburgs Junuzovic nach dem 2:2: "Wir müssen so spielen wie der LASK"
Ehrenanstoß: Der OÖN-Mostdipf und das LASK-Zebra besiegelten die Kooperation. Danach stand Schiedsrichter Schörgenhofer oft im Mittelpunkt.

Thomas Goigingers Lupfer zum 1:0 (4.) war der Auftakt zu einem Fußball-Feuerwerk. Die Reaktion des Stürmers, der sich den Zeigefinger an den Mund hielt, ließ die Beobachter rätseln. Wer war damit gemeint? Die Salzburger, die Goiginger einst im Nachwuchs nicht in die Red-Bull-Akademie holen wollten, während es von anderen Bundesligisten sehr wohl Angebote gegeben hatte? Oder doch der eine oder andere Kritiker, der vielleicht zu hart mit Goiginger ins Gericht gegangen war, nachdem dieser verletzungsbedingt einen Teil der Vorbereitung verpasst hatte? "Nichts von dem, manchmal spielen sich in meinem Kopf halt solche Sachen ab, ich verlange von mir selbst sehr viel. Es war ein emotionaler Moment, ich habe diese Situation schon oft im Training geübt, jetzt ist der Lupfer genau aufgegangen, und ich hab vor dem Spiel zu Thomas Sabitzer gesagt, dass ich das so machen werde, wenn ich treffe."

Salzburgs Junuzovic nach dem 2:2: "Wir müssen so spielen wie der LASK"
Daka traf zum Ausgleich.

Ausschluss als Knackpunkt

Der Knackpunkt im Spiel war Petar Filipovics Ausschluss (75.). Danach legte der Salzburger Angriffsturbo noch einmal einen Gang zu. "Das war keine Schluss-Viertelstunde, sondern eine Schluss-Dreiviertelstunde. Schade, denn auf der anderen Seite wurde eine ähnliche Aktion nicht geahndet", sagte der überragende LASK-Torhüter Alexander Schlager. Dakas Ausgleich konnte dann aber auch er nicht verhindern. LASK-Kapitän Gernot Trauner: "Das ist eben Salzburg. Mit einem Mann weniger war das sehr schwer zu verteidigen. Da musst du dann froh sein, wenn du zumindest das Remis über die Zeit bringst."

95 Minuten Dramatik

Der Spielfilm zum 2:2 des LASK gegen Salzburg

 

Dramatik pur von der ersten bis zur 95. Minute – so lief der Krimi des LASK gegen Red Bull Salzburg. Salzburg-Trainer Jesse Marsch hatte seine Elf nach dem Champions-League-Sieg über Genk gleich auf acht Positionen verändert. Dafür konnte er nach der Pause mit Haaland, Junuzovic und Minamino in jener Phase die volle Offensiv-Power nachlegen, als der LASK bereits wankte, und sich die 48 Stunden kürzere Regenerationszeit nach dem 1:0-Sieg über Rosenborg Trondheim auswirkte. Zudem musste LASK-Trainer Valérien Ismaël (der nur eine Änderung in der Startelf – Trauner für Wostry – vornahm, bereits nach 24 Minuten wechseln. Potzmann ersetzte den verletzten Renner.

4. Minute – 1:0: Goiginger überlupft den etwas zu weit vor dem Tor stehenden Stankovic.

18. Minute – 2:0: Frieser verzögert kurz, und trifft zum 2:0: „Immer durch die Füße durch, dann kann nichts schiefgehen.“

32. Minute – 2:1: Einen schnellen Gegenzug schließt Daka überlegt zum Anschlusstor ab.

68. Minute: Potzmann trifft für den LASK nur die Latte.

75. Minute: LASK-Verteidiger Petar Filipovic sieht Gelb/Rot. Die Hand war kurz, aber doch am Gegner.

90. Minute – 2:2: Daka drückt einen Minamino-Querpass aus kurzer Distanz über die Linie.

93. Minute: Minamino vergibt aus kurzer Distanz den Salzburger Matchball zum Sieg.

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