Rochade auf dem neuen LASK-Trikot

Groß war die Aufregung unter den Fans, als der LASK im Vorjahr sein neues Trikot präsentierte. Vor allem der rosa "BWT-Anstrich" auf den Ärmeln gefiel vielen Anhängern gar nicht. Das ist seit gestern anders. "backaldrin-Kornspitz" hat sein Engagement bei den Schwarz-Weißen ausgeweitet und wurde gestern als neuer Trikotsponsor der Schwarz-Weißen präsentiert. Vorgänger Zipfer wanderte stattdessen auf den Ärmel. Und BWT wird künftig nicht nur beim LASK als Ausstatter auftreten. Der Spezialist für Wasseraufbereitung will sich künftig generell im heimischen Fußball als Trikot- und Equipment-Ausstatter für Unterhausklubs einen Namen machen und die Vereine mit günstiger Sportausrüstung einkleiden. Zweiter Vorteil: Weil im Europacup neben dem Hauptsponsor nur der Ausstatter auf dem Trikot platziert sein darf, wird man so auch international im Bilde sein.

15 Millionen Euro Budget

"Wir haben trotz Corona das Sponsorvolumen im Vergleich zur Vorsaison deutlich gesteigert. Wir sind auch sehr dankbar, dass alle großen Partner erhalten geblieben sind", sagt Präsident Siegmund Gruber. Wie viel das Trikotsponsoring kostet, wurde nicht verraten. Insgesamt beträgt das LASK-Budget 15 Millionen Euro. Eventuelle Europacup-Einnahmen sind nicht inkludiert. Das größte Fragezeichen sind auch beim LASK die Zuschauereinnahmen. Niemand weiß, ob die aktuell zugelassene Kapazität von 6000 Fans auf der Gugl auch langfristig hält.

Gegen Kühbauers Bruder

Am Samstag bestreitet der LASK mit dem ÖFB-Cupspiel gegen den burgenländischen Landesligisten ASV Siegendorf das erste Pflichtspiel unter Neo-Trainer Dominik Thalhammer. Dass die Testergebnisse (drei Niederlagen gegen Senica, Werder Bremen und Karlsruher SC) bis jetzt nicht berauschend waren, bereitet Trainer Dominik Thalhammer kein Kopfzerbrechen.

"Ich sehe das sehr gelassen. Die Vorbereitung ist diesmal sehr kurz, wir haben in den Testspielen einiges probiert. Es ist mir auch lieber, gegen stärkere Gegner wie Werder Bremen zu spielen, anstatt gegen schwächere Mannschaften sicher zu gewinnen." Unterschätzt wird sicher auch der Auftaktgegner aus dem Burgenland nicht.

Trainiert wird der ASV Siegendorf von Josef Kühbauer, dem um drei Jahre älteren Bruder von Rapid-Trainer Didi Kühbauer. Mit Ex-LASK-Spieler Christopher Drazan, Ex-Ried-Spieler Philipp Prosenik und Andreas Dober haben die Burgenländer auch einige Spieler mit großer Bundesliga-Erfahrung im Kader.