Reaktionen auf die 0:3-Niederlage des LASK
Europa League: Was Tottenham-Startrainer Jose Mourinho, der walisische „Flügelflitzer“ Gareth Bale, LASK-Coach Dominik Thalhammer und Lukas Grgic nach dem Match zu sagen hatten
Tottenham Hotspur ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Der englische Fußball-Traditionsklub, der sich den Luxus geleistet hatte, millionenschwere Stars auf die Bank zu setzen oder von selbiger spät zu bringen, hat das Auftaktmatch in der Europa-League-Gruppenphase gegen den LASK souverän 3:0 (2:0) gewonnen. Die OÖN servieren Reaktionen nach dem Schlusspfiff.
Der Waliser Gareth Bale, der nach den leihweisen Deal mit Real Madrid zum ersten Mal in der Startelf gestanden war und bei den meisten wichtigen Aktionen seine Beine im Spiel gehabt hatte, zeigte sich glücklich: „Das Wichtigste waren die drei Punkte. Das war ein heikles Match, weil jeder erwartet hat, dass wir gewinnen. Wir haben die Drucksituation gut gemeistert, auch wenn es nicht unser bestes Match war. Es braucht mehr Einsätze und wohl ein paar Wochen, bis ich wieder auf meinem höchsten Level sein werde“, sagte der „Flügelflitzer“, der 2013 um 91 Millionen von Tottenham zu Real Madrid gewechselt war. Jetzt ist wieder auf der Insel. Aus gutem Grund: „Ich weiß, wie gut der Kader und der Trainer (Jose Mourinho, Anm.) sind. Das war ausschlaggebend, hierher zurückzukommen.“
„Wir haben nicht so ins Spiel gefunden von der Aggressivität und vom Mut her“
Startrainer Jose Mourinho wirkte auch entspannt: „Es war wichtig, das erste Match zuhause gewonnen zu haben. Wir haben es professionell genommen. Man hat gesehen, dass die Spieler Spaß hatten. Es war nicht leicht gegen den LASK, aber meine Burschen ließen es so aussehen, als wäre es einfach. Das ist kein angenehmer Gegner. Der LASK ist stark, das haben sie in der Qualifikation und in der Bundesliga bewiesen.“ Der 57-Jährige war auch erleichtert, dass sein Team zu null gespielt hat. „Das Team hat sich diese weiße Weste verdient.“
LASK-Coach Dominik Thalhammer war naturgemäß mit dem Ergebnis und phasenweise auch mit der Leistung nicht zufrieden: „Wir haben nicht so ins Spiel gefunden von der Aggressivität und vom Mut her, wie wir uns das vorgenommen hatten. Die zweite Halbzeit war viel couragierter.“
Auch Mittelfeldspieler Lukas Grgic hätte sich eine Spur mehr erwartet: „In der ersten Hälfte waren wir ein bisschen zu passiv gegen den Ball, in der zweiten Hälfte haben wir es aber gut in den Griff bekommen. Der größte Unterschied ist liegt in der individuellen Qualität. Ich glaube, dass wir uns tapfer dagegengestellt haben.“
Was auffällt:
unter Thalhammer ist beim LASK deutlich weniger Kampf und Aggressivität zu sehen.
Und wenn doch mal aggressiv, dann sinds völlig unkoordinierte Holzerattacken.
Das war unter Ismael im letzten Herbst ganz anders.
Ich nehme an, dass Trainer Thalhammer seinen Trainerkollegen zu wenig gut "gelesen" hat.
Das Ergebnis war zu erwarten.