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Offener Brief: Fan-Klubs fordern Transparenz vom LASK

Von OÖN-Sport   11.März 2021

Nach den Misstönen rund um den Stadion-Neubau fordern mehrere LASK-Fansklubs Transparenz bei der Finanzierung des neuen Stadions auf der Gugl ein. 

Rund um das Ausscheiden von Vize-Präsident Manfred Zauner war eine überraschend hohe Kostenschätzung an die Öffentlichkeit gelangt. Der LASK-Vorstand hat das Projekt in Folge neu ausgeschrieben.

Der offene Brief der Fan-Klubs im Wortlaut: 

"Viel Wirbel gab es in den letzten Wochen rund um den LASK. Es gibt gegenseitige Anschuldigungen und es wird mit verschiedensten Zahlen herumgeworfen. Daran können und wollen wir uns nicht beteiligen.

Vielmehr wollen wir unsere Verantwortung als Fans wahrnehmen und unsere ehrliche Sorge um unseren Verein ausdrücken. Es ist uns nicht daran gelegen, Partei für oder gegen eine der handelnden Seiten zu ergreifen. Was wir wollen ist Transparenz! Wir Fans brauchen Klarheit über die Zukunft unseres Vereines und diese ist aktuell beim LASK nicht gegeben.

Natürlich beziehen wir uns hier nicht auf die exzellente sportliche Arbeit. Die Streitereien auf höchster Ebene schaden unserem LASK. Uns ist klar, dass innerhalb eines Vereines und bei einem Jahrhundertprojekt wie dem Stadionbau nicht alle Vorgänge für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Die Darstellung der internen Organisationsstruktur und auch die unklaren Finanzierungsfragen sind für uns aber Anlass zu großer Beunruhigung. Wir wollen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern, dass irgendwann die Identität des Vereins auf dem Altar des Prestigeobjekts geopfert wird.

Unter den aktuellen Voraussetzungen sehen wir die große Gefahr, dass man bereit sein wird, unentbehrliche Elemente unseres Vereines gegen Finanzhilfen zu tauschen. Vorbote dieser Entwicklung sind die immer häufiger eingesetzten Dressen in rosa, einer Farbe die nichts mit den Vereinsfarben zu tun hat, sondern für den Sponsor BWT steht. Sponsoren sind ungemein wichtig für den Verein und sollen für ihre Leistung auch dementsprechenden Werbewert erhalten. In vielen Sportarten ist es Normalität, dass Sportler oder auch ganze Rennställe neu eingefärbt werden. Es ist eine Besonderheit des Fußballs, dass hier Dinge wie Vereinsfarben identitätsstiftend für seine Anhänger sind. Daher gilt es sensibel gegenüber diesen Werten zu sein und sie beim Sponsorenauftritt zu berücksichtigen. Als vor zwei Saisonen die Dressendiskussion aufkam, zeigte BWT in einem offenen Brief und durch die darauffolgende Abänderung der Heimdressen, dass man die Welt der LASK-Fans versteht und respektiert. Wir bitten BWT auch in der momentanen Situation, klar Stellung für unabänderliche Farben und den traditionellen Namen zu beziehen! Von Seiten des LASK-Managements wird leider nichts unternommen, um diese Unsicherheiten auszuräumen.

Dieses Schreiben ist Ausdruck der gemeinsamen Sorge vieler LASK-Fans. Aus allen Teilen des Bundeslandes und von allen Tribünen des Stadions haben sich die LASK-Fans zusammengeschlossen. Wir sprechen mit geeinter Stimme.

Es braucht Transparenz.
Transparenz in Finanzierungsfragen und Sicherung der Vereinsidentität! Auch Name und Vereinsfarben dürfen zu keinem Zeitpunkt in Frage gestellt werden. Dazu braucht es ein Bekenntnis!

Die LASK-Fans!

Landstrassler, LASKLER-Fanclub, Seit1908, Viking Linz, Commando Urfahr, Linzer Jungs, Linz City Group, Südachse, Linzer Supporters, Schlechte Gesellschaft, Kommando Kremstal, Semper Fidelis, LASK-Club d'Steyrer, Legendär 04, LASK'la an der Gusen"

Das Statement des LASK

Das ist die Stellungnahme des LASK, die vier Punkte umfasst:

- Name und Vereinsfarben sind nie und werden nie in Frage gestellt.

- Die Organisationsstruktur des LASK ist, wie gesetzlich vorgeschrieben, im Firmenbuch öffentlich einsehbar.

- Die Finanzierung der Raiffeisen Arena ist gesichert. (Durch mehr Zuschauer im neuen Stadion wird das Budget für den Sport erhöht werden können)

- Generalsekretär Gernot Fellinger stellt klar: Die Fan-Klubs wissen, wie ich zu erreichen bin. Doch weder bei mir noch bei irgendjemand im LASK-Büro wurde etwas nachgefragt."

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