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Nicht nur für James Holland ist Alkmaar ein Toplos

Von Alexander Zambarloukos, 17. Dezember 2019, 00:04 Uhr
Nicht nur für James Holland ist Alkmaar ein Toplos
Alkmaar: Als das Dach einstürzte Bild: (dpa)

NYON. Der LASK-Mittelfeldspieler wurde 2009 mit dem Europa-League-Gegner Meister

Die Würfel sind gefallen, der ehemalige Top-Stürmer Frédéric Kanouté, der mit dem FC Sevilla 2006 und 2007 die Fußball-Europa-League gewonnen hat, zog in Nyon den nächsten niederländischen Gegner für den LASK aus dem Lostopf. Die Schwarz-Weißen treffen in der Runde der letzten 32 auf den AZ Alkmaar. Das erste Duell steigt am 20. Februar (21 Uhr) im 17.023 Zuschauer fassenden AFAS-Stadion, das im August in die Negativschlagzeilen geriet, weil Teile des Arena-Daches eingestürzt waren. Das Rückspiel findet am 27. Februar (18.55 Uhr) auf der Linzer Gugl statt.

Die "Oranjes" sind gewarnt. In der Gruppenphase hatte der LASK den PSV Eindhoven (0:0, 4:1), der gestern Trainer Mark van Bommel entließ, eliminiert. Alkmaar ist aktuell deutlich stärker. Die Rot-Weißen trennt in der Eredivisie nur das schlechtere Torverhältnis von Spitzenreiter Ajax Amsterdam, den das Team von Coach Arne Slot am Sonntag 1:0 besiegt hat.

Alkmaar hat viermal den nationalen Cup (zuletzt 2013) gewonnen und zwei Meistertitel erobert – 1981 und 2009. Vor zehn Jahren schwang "Tulpengeneral" Louis van Gaal erfolgreich das Zepter, im Mittelfeld glänzte der heutige LASK-Akteur James Holland (30).

Klar, dass beide Begegnungen für den Australier, der von 2009 bis 2011 in Alkmaar kickte, speziell sein werden. In der Vergangenheit spielten auch vier Österreicher für den Klub aus der knapp 110.000 Einwohner zählenden Stadt in der Provinz Nordholland: Kurt Welzl, Franz Oberacher, Frenkie Schinkels und Rolf Landerl.

Hochkarätige Flügelflitzer

Alkmaars Kader bringt es auf einen Marktwert von 74,05 Millionen Euro, jener des LASK steht mit 31,5 Millionen zu Buche. Stars der gegnerischen Mannschaft sind die Flügelstürmer Oussama Idrissi (10 Millionen) und Calvin Stengs (12 Millionen), das Prunkstück des Teams ist aber die Defensive, die in der laufenden Meisterschaft nur acht Tore in 17 Partien kassiert hat. Ganz vorne glänzt Mittelstürmer Myron Boadu, der 18-Jährige hat bereits elf Treffer erzielt und sieben vorbereitet.

"Die Vorfreude ist groß. Der AZ Alkmaar ist eine sehr angriffslustige Mannschaft mit hoher Qualität und in einer ähnlichen Situation wie wir. Die Chancen stehen 50:50, es ist ein Vorteil, dass wir das Rückspiel zuhause haben. Außerdem steht uns keine lange Reise bevor, das freut mich für die Regeneration", urteilte LASK-Trainer Valérien Ismaël mit Weitblick.

Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass österreichische Klubs gegen Alkmaar noch ungeschlagen sind. Der GAK gewann 2004 zuhause 2:0, die Austria erreichte 2011 zwei 2:2. Das war jeweils in der Europa-League-Gruppenphase.

Unabhängig davon ist der "AZ" für LASK-Präsident Siegmund Gruber ein Superlos: "Wir sind auch gegen diesen interessanten, hochkarätigen Gegner der Underdog." Ähnlich sieht es "Vize" Jürgen Werner: "Alkmaar ist dieselbe Kategorie wie Ajax. Und das ist immerhin jener Verein, der in der abgelaufenen Saison ins Halbfinale der Champions League eingezogen ist. Ich erwarte spannende Partien auf Augenhöhe." Vielleicht auch schon mit der einen oder anderen Verstärkung. "Es ist schön, dass wir nicht jeden Euro umdrehen müssen. Wir werden schauen, dass wir den einen oder anderen jungen Spieler dazuholen", erläuterte Werner.

Wiedersehen macht Freude

Brisanz verspricht auch das Duell Eintracht Frankfurt gegen den FC Salzburg. Bei den Hessen sind mit Trainer Adi Hütter und ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger zwei ehemalige "Rote Bullen" an Bord. Hütter war als Spieler schon für den Vorgängerklub Austria Salzburg aktiv und schoss auf dem Weg ins UEFA-Cup-Endspiel 1994 das "goldene Tor" beim 1:0-Heimsieg über die Eintracht im Viertelfinale. "Auf der einen Seite freue ich mich auf das Wiedersehen, auf der anderen Seite ist uns bewusst, dass wir ein schwieriges Los erwischt haben", sagte Hütter.

Paarungen mit Finalcharakter

Die gestrige Auslosung des Achtelfinales der Fußball-Champions-League, das im Februar und März über die Bühne gehen wird, hat einige Duelle mit Endspiel-Charakter serviert. So bekommt es etwa Rekord-Triumphator Real Madrid (13 Trophäen) mit Englands Meister Manchester City zu tun. Titelverteidiger FC Liverpool, der den FC Salzburg eliminiert hat, trifft auf Atlético Madrid. Borussia Dortmund freut sich auf ein Wiedersehen mit Ex-Trainer Thomas Tuchel, der jetzt bei Paris SG der starke Mann ist. Der FC Bayern tritt gegen den FC Chelsea mit Revanchegelüsten an: Im Mai 2012 verloren die Münchner das „Finale dahoam“ in der Königsklasse in der Allianz-Arena im Elfmeterschießen. Beim Stand von 1:1 vergab Arjen Robben einen Strafstoß (93.), im Penaltyschießen scheiterte Bastian Schweinsteiger.

 

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Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos
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7  Kommentare
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GOAL (2.962 Kommentare)
am 18.12.2019 10:12

Der Lask ist für mich mit Alkmaar auf Augenhöhe. Der Lask ist für viele der Underdog genau darin liegt die Chance. Wer so erfolgreich in Europa spielt braucht Alkmaar nicht zu fürchten. Verstärkungen sollen ja auch kommen das wird sicher wieder ein toller Fight.

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soccerchamp65 (702 Kommentare)
am 17.12.2019 17:18

Die Chancen des LASK stehen sicher schlechter als 50:50, wenn man sich die letzten Ergebnisse von Alkmaar ansieht.

Wenn wir über Verstärkungen reden, müssen wir über Abgänge reden. Otu wird uns mit Sicherheit verlassen. Der ist in der 2. Liga besser aufgehoben. Ein Spieler passt außerdem gar nicht zum LASK. Der ist langsam und eklatant zweikampf-schwach. Es ist schon auffällig, dass der LASK den schwächsten RB Kicker ausleiht.

Über Klauss muss man genauso reden. Er hat sich bei uns weder entwickelt noch wurde er zum Knipser. Wir haben keine Kaufoption und er muss im Sommer retour nach Hoffenheim. Also stelle ich hier provokant die Frage, ob wir nicht durch das von Werner zitierte Fenster gehen, wenn es sich öffnet? Moonschein und Weissmann wollen wir uns wsl nicht leisten.

Verstärken müssen wir uns im Offensivbereich mit einem Goiginger / Frieser Ersatz. Den super-pfeilschnellen Verteidiger haben wir auch nicht. Ich hoffe, dass uns da die NL nicht einschenken (siehe Brügge)

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Akv (3.651 Kommentare)
am 17.12.2019 18:58

@Soccerchamp65. Der LASK hat schon schneller Abwehrspieler in der AV (Renner, Ranftl u. Potzmann) und in der IV (bei 3-4-3 müssen ja die Aussen schnell sein) ist man ebenfalls gut aufgestellt. Daher ist da ein Transfer nicht nötig. Klauss Kritik kann ich auch nicht nachvollziehen. Er arbeitet sehr viel, ist kopballstark und ergänzt sich gut mit den Aussen und Raguz. Monschein ist zu teuer und passt vom Stil her nicht. Beim 3-4-3 braucht man keinen Knipser, sondern einen arbeitenden MS. Beim Aussenstürmer stimme zu, da braucht man Alternativen.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 18.12.2019 09:10

Da hast du wieder einmal vollkommen recht ! Es reicht nicht auf die Schnelle jetzt einen Herrn "Irgendwen" aus dem.Hut zu zaubern.
Eine Verstärkung macht nur dann wirklich Sinn wenn derSpieler besser als die derzeitigen Kaderleute ist, wenn der Neue perfekt in das Spielsystem des LASK passt, wenn der Spieler menschlich und charakterlich ins Team passt und wenn er uns sofort weiterhilft.
Alles andere wäre pure Geldverschwendung.

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Orlando2312 (22.303 Kommentare)
am 18.12.2019 12:57

"...perfekt in das Spielsystem des LASK passt, wenn der Spieler menschlich und charakterlich ins Team passt..."

Dem ist nix hinzuzufügen. Ein satter Star wäre das Letzte was der LASK braucht.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 17.12.2019 09:30

Die Chancen des LASK sehe ich zwar bei etwas schlechter als 50:50, aber man darf zwei hochinteressante Spiele erwarten von zwei Mannschaften, die sich nicht verstecken.

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Akv (3.651 Kommentare)
am 17.12.2019 06:43

Alkmaar spielt typisch holländisch 4-3-3. Boadu ist der beste Stürmer Hollands seiner Generation. Nichtsdestotrotz hat der LASK auch Chancen aufzusteigen. Ich sehe auf 2 Positionen Verstärkungsbedarf: 1. Einen Aussenstürmer (vl. Royer), da man dort zu wenig Alternativen hat. 2. Einen zentralen MF-Spieler, da man eine gleichwertige Alternative (vl. Zulj) zum Michorl/Holland Duo benötigen würde.

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