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Modefarbe Blau für die finale LASK-Mission

Von Alexander Zambarloukos, 07. Mai 2019, 00:04 Uhr
 Modefarbe Blau für die finale LASK-Mission
Der LASK im Freudentaumel Bild: GEPA pictures

LINZ. Um den attraktivsten und lukrativsten Weg im Europacup einschlagen zu können, braucht es Schützenhilfe des FC Chelsea.

Das letzte Ziel des LASK in einer überragenden Fußball-Saison mit Vizemeistertitel und ÖFB-Cup-Semifinale kann die Mannschaft des nach Wolfsburg abwandernden Erfolgstrainers Oliver Glasner nicht aus eigener Kraft erreichen. Die Schwarz-Weißen wollen den attraktivsten und lukrativsten Weg in den Europacup einschlagen, doch dafür braucht es Schützenhilfe. Wird plötzlich das in Fan-Kreisen wegen der Langzeitrivalität zum SK Vöest bzw. zu Blau-Weiß Linz ungeliebte "Blau" zur vorübergehenden Modefarbe?

Der FC Chelsea (Spitzname "The Blues") ist Stand jetzt jener Klub, der dem LASK mit einem Triumph im Finale der Europa League am 29. Mai helfen soll. Warum? Das Lieblingsteam von Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem hat am Sonntag über die Premier League ein Champions-League-Ticket fixiert. Die anderen drei Europa-League-Semifinalisten (Eintracht Frankfurt, Arsenal und Valencia) drohen leer auszugehen.

Für den LASK wäre es aber perfekt, wenn der Europa-League-Gewinner schon über die nationale Liga-Schiene für die Champions League qualifiziert wäre. Dann müssten die Athletiker erst in der dritten statt in der zweiten Qualifikationsrunde zur Champions League (CL) einsteigen und hätten im Falle eines Scheiterns trotzdem einen Fix-Startplatz in der Gruppenphase der Europa League (EL).

Damit wären satte Einnahmen garantiert: Der LASK hätte zumindest acht internationale Auftritte, darunter vier Heimspiele (voraussichtlich wieder in Linz), dazu kommen Prämien von Seiten der UEFA. 480.000 Euro kassierte in dieser Saison ein Verlierer der dritten CL-Quali-Runde, allein das Antreten in der EL-Gruppenphase wurde mit 2,92 Millionen Euro honoriert. Hinzu kommen Zahlungen aus dem Marktpool der UEFA und Bonusgelder: In den sechs Gruppenspielen brachte jeder Sieg 570.000, jedes Unentschieden 190.000 Euro.

Überspringt also Chelsea im Europa-League-Semifinale die Hürde Frankfurt (Hinspiel auswärts 1:1) und stemmt dann beim Showdown in Baku den Pokal, dürften auch beim LASK die Sektkorken knallen.

Die Vorfreude auf das nächste Europacup-Abenteuer (im Vorjahr scheiterte der LASK in der 3. EL-Quali-Runde sehr unglücklich an Besiktas) ist jedenfalls riesig – auch bei James Holland und Christian Ramsebner, die 2013/14 mit der Wiener Austria in der Gruppenphase der Champions League standen.

Im Dunstkreis der "Königsklasse" befand sich auch zweimal Emanuel Pogatetz, der mit dem GAK 2003 und 2004 in der Qualifikation auf der Strecke blieb. Legendär war damals der 1:0-Sieg über den FC Liverpool an der Anfield Road.

Klar, dass solche Erlebnisse Lust auf mehr machen. Pogatetz sieht den LASK noch nicht ganz am Zenit angekommen: „Träumen darf man immer. Außerdem sagt man ja, dass Stillstand Rückschritt ist.“ Ähnlich denkt auch João Victor, jener Top-Torjäger der Schwarz-Weißen, dessen Abschied sich abzeichnet. Ein Wechsel zum VfL Wolfsburg scheint konkreter zu werden.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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1  Kommentar
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beisser (10.412 Kommentare)
am 07.05.2019 14:34

Und da soll noch einmal einer behaupten wir Schwarzweiße hätten kein Herz für Schlümpfe 😉 💙

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