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Das 1:1 gegen Sturm war ein würdiger Liga-Abschied des LASK aus Pasching

Von Harald Bartl, 13. November 2022, 19:00 Uhr
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Rene Renner brachte die Athletiker in Führung, letztlich war das Unentschieden aber gerechtfertigt. Bild: GEPA pictures/ Manfred Binder

PASCHING. Acht Jahre nach Radovan Vujanovics Premierentor setzte Rene Renner den Schlusspunkt.

Es war ein würdiger Liga-Abschied aus Pasching: Der LASK konnte beim gestrigen 1:1 (0:0) gegen Sturm Graz den Sieg zwar trotz 1:0-Führung nicht nach Hause spielen. Trotzdem war das Match zwischen dem Zweiten und Dritten an Spannung nicht mehr zu überbieten. Es wäre auch zu kitschig gewesen, wenn ausgerechnet Rene Renners Traumtor gleich nach Wiederbeginn den Sieg bedeutet hätte. „Es freut mich, dass ich endlich einmal getroffen habe“, sagte der Außenverteidiger, der nicht gerade als Goalgetter bekannt ist.

Zuletzt war Renner 52 Liga-Matches in Serie ohne Tor geblieben. Der gestrige Treffer war aber sicher das schönste seiner bisherigen acht Bundesliga-Tore in 149 Spielen. Da schmunzelte auch Trainer Didi Kühbauer: „Nein, im Training habe ich solche Tore von Rene nie gesehen, vielleicht habe ich da zu oft im falschen Moment weggeschaut.“ Und es war auch nicht irgendein Tor. Auch wenn es im Frühjahr noch ein Cup-Spiel gegen Klagenfurt in Pasching zu bestreiten gibt, so standen die Zeichen gestern in der Raiffeisen-Arena doch auf Abschied. „Zur Gugl rauf nach langer Zeit – der Countdown läuft, macht euch bereit“, hatten die LASK-Fans in ihrer Riesen-Choreographie geschrieben.

Acht Jahre ist es schon wieder her, dass der LASK sein erstes (Zweitliga-)Heimspiel in Pasching absolviert und gewonnen hat: Am 3. Oktober 2014 war der heutige Sportdirektor Radovan Vujanovic beim 3:1 über Lustenau der erste LASK-Torschütze in Pasching gewesen. Damals beendete der LASK die Saison in der zweiten Liga als Dritter. Jetzt geht man als Dritter der Bundesliga in die Winterpause. Kühbauer: „Im Vergleich zu Sturm fehlt uns die qualitative Breite im Kader. Ich würde mich sehr über Neuzugänge unterm Christbaum freuen, sie können gerne bei mir daheim feiern, es gibt auch sicher genug zu essen...“

Bildergalerie: Intensives Schlager-Spiel: LASK gegen Sturm endete 1:1

Intensives Schlager-Spiel: LASK gegen Sturm endete 1:1
(Foto: APA/EXPA/Reinhard Eisenbauer) Bild 1/33
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Renners Traumtor war zu wenig

Das Traumtor von Rene Renner alleine war beim gestrigen 1:1 (0:0) des LASK gegen Sturm Graz das Eintrittsgeld wert gewesen. Knappe 40 Sekunden waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als der Außenverteidiger den Befreiungsversuch von Sturms Dante an der Strafraumgrenze volley übernahm – und zum 1:0 ins linke Eck verwertete. Ein Traumtor, das dem stets intensiven, aber bis dahin torchancenarmen Spiel eine neue Richtung gab.

LASK-Trainer Didi Kühbauer hatte kurz vor Anpfiff reagieren müssen, weil Peter Michorl mit muskulären Problemen ausgefallen war. Sascha Horvath übernahm Michorls Position im Zentrum. Thomas Goiginger, zuletzt gegen Rapid Ersatz, erhielt den freien Platz in der Startelf.

Der LASK kam sofort zur ersten Chance, einen Zulj-Schuss konnte Sturms Dante knapp vor der Linie klären (6.). Defensiv ließen die Schwarz-Weißen (fast) nichts zu. Der erste Bilderbuch-Angriff der Grazer hätte dennoch beinahe das 0:1 bedeutet: Der Flachschuss von Stürmer Albian Ajeti sprang von der Innenstange zurück aufs Feld, den Abpraller setzte Ajeti gleich noch einmal an die Stange. Allerdings war der Winkel bei diesem Nachschuss schon sehr spitz gewesen (17.).
Nach der Pause verabsäumte es der LASK, nach dem frühen 1:0 nachzulegen. Marin Ljubicic hatte nach 65 Minuten die Top-Chance auf das 2:0.

So kam am Ende alles anders: Sturms Ausgleich zum 1:1 durch Emanuel Emegha, der einen Bilderbuch-Konter aus kurzer Distanz abschloss (77.), kam aus dem Nichts. Danach überschlugen sich dafür die Ereignisse. Keito Nakamura hatte das 2:1 für den LASK auf dem Fuß (85.), für die jetzt ganz starken Grazer vergab der zu eigensinnige Emegha den Matchball zum Sieg (90.).

Der Liveticker zum Nachlesen:

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Reaktionen

Dietmar Kühbauer (LASK-Trainer): "Es war ein sehr intensives und gutes Spiel, in dem wir Vorteile gehabt haben. Natürlich hatten sie auch die Doppel-Stangenchance, sonst waren wir aber klar besser drinnen im Spiel. Nach der Pause haben wir gleich das 1:0 gemacht und waren gut drinnen. Durch einen Stellungsfehler von uns ist dann Sturm retour gekommen. Dann war es ein Schlagabtausch auf beiden Seiten. Ob es ein gerechtes X war, sei dahingestellt. Wir hätten, wenn wir die letzte Chance von Keito (Anm.: Nakamura) nutzen, einen Dreier mitnehmen können. Die Fans haben ein gutes Spiel gesehen."

Christian Ilzer (Sturm-Trainer): "Es war ein würdiger Abschluss, wirklich ein Spitzenspiel. In so ausgeglichenen Spielen ist es wichtig, das erste Tor zu machen. Wir waren nahe dran mit dem Stangenschuss, der LASK war aber insgesamt da das bessere Team. Die Führung ist dann fast aus dem Nichts passiert. Nach unseren Wechseln habe ich eine Steigerung in unserem Spiel gesehen. Wir haben uns im Angriffsdrittel festgesetzt und verdient den Ausgleich gemacht. Danach hatten wir auch noch die Chance auf den Sieg, aber auch Glück bei der Chance, wo Jörg (Anm.: Siebenhandl) top klärt. In der letzten halben Stunde haben wir ein bisschen mehr im Tank gehabt als der LASK, das hat mir sehr gut gefallen."

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Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl

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10  Kommentare
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Libertine (5.420 Kommentare)
am 15.11.2022 18:46

Hat wer den heutigen Artikel in der Krone über die LASK- DNA gelesen. Also ich frage mich, ob ich mich freuen oder Angst bekommen soll. Wenn dort großmundig verkündet wird, von O. Glasner und V. Ismael ist nichts mehr übrig, dann wundern mich auch diverse Ergebnisse nicht mehr, wenn man vor allem Glasners Erfolge in der dt. BL verfolgt. Da dürfen sich Vujo und Didi trotzdem noch gehörig Anleihen nehmen um dort hin zu kommen.

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Elias01 (370 Kommentare)
am 16.11.2022 21:02

Kommst eh bald drauf das der LASK nichts mehr ist.

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westham18 (4.438 Kommentare)
am 14.11.2022 09:15

1:1 gegen Sturm — ein ausgezeichnetes Ergebnis! 👍

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allesklar (4.122 Kommentare)
am 14.11.2022 08:51

Platz 3 - Wir LASK-Fans können zufrieden sein
Jetzt gibt es einmal eine (lange) wohlverdiente Pause für Spieler und Fans, um dann im neuen Stadion voll durchstarten zu können.

Einmal LASKler, immer LASKler

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elwolf (121 Kommentare)
am 13.11.2022 20:04

Tolle Partie gegen einen starken Gegner. Unglaublich, was da bei Sturm von der Bank kam. Da ist beim LASK noch viel Luft nach oben. Nächstes Jahr auch gegen die "Kleinen" punkten, dann klappt es mit dem oberen Playoff.

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Libertine (5.420 Kommentare)
am 13.11.2022 19:14

Den 3. Platz mit 27 Punkten, hätte jeder zu Beginn der Meisterschaft mit Handkuss genommen. In der Nachbetrachtung ist eigentlich nur die 0:3 Heimschlappe gegen Hartberg ein absolutes "no go", die Tirolpartie schmerzt auch, sowie das eine oder andere Heimunentschieden. Haken wir den Herbst ab und freuen uns auf ein erfolgreiches Frühjahr, das neue Stadion zur sportlichen Festung machen, dann ist nach Runde 32 alles in Butter.

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observer (22.216 Kommentare)
am 13.11.2022 19:04

Das 1:1 nutzt dem LASK nichts. Sturm bedingt was, weil der Abstand zum LASK gleich bleibt und den Salzburgern viel. Der LASK hat leider eine Führung wieder mal verspielt, wie schon einige Male und wieder ein Unentschieden produziert, wie auch schon einige Male. Dafür gibt es leider nur einen einzigen Punkt statt 3 wie bei einem Sieg.

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Elias01 (370 Kommentare)
am 13.11.2022 21:15

Ja eigentlich Wahnsinn welche Chancen wieder verbraten wurden. Hätte nicht Renner mit seinem Glücksschuss das ich ihm sehr gönne das Tor gemacht (normal knallt er eh daneben) wäre man wieder als Verlierer dagestanden. Habe schon die Sekunden gezählt wann der Gegner den obligaten Ausgleich macht wie fast immer. Sascha muss man mal erklären das die Tore nicht 10 Meter hoch sind da geht ja jeder Schuss in den Himmel. Im Gegensatz zum LASK ist die Ersatzbank bei Sturm besser als die Aufstellung.

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srwolf69 (854 Kommentare)
am 14.11.2022 07:34

Das wir dritter sind nach ihrer Prognose ist eigentlich ein Wunder.

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Elias01 (370 Kommentare)
am 14.11.2022 10:58

Aber nicht mehr lange, geht stetig nach unten, WSG, mit einem starken Thomas Sabitzer, Rapid, Klagenfurt,.. auch die Austria sitzen uns schon im Nacken

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