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LASK plant voraus, Sturm denkt nur an Samstag

Von Günther Mayrhofer, 07. Februar 2020, 00:04 Uhr
LASK plant voraus, Sturm denkt nur an Samstag
Nichts wird es mit einer Rückkehr von Philipp Huspek (li.) zum LASK im Sommer. Bild: GEPA pictures/ Manfred Binder

LINZ. Vor dem Cup-Duell: Für die Grazer steht im Viertelfinale viel auf dem Spiel.

Ausgerechnet vor dem Cup-Viertelfinale zwischen dem LASK und Sturm Graz am Samstag im Linzer Stadion (18 Uhr) brachte ein Gerücht zusätzliche Brisanz in das K. o.-Duell: Ein sonst gut informiertes Grazer Fanportal berichtete, dass Philipp Huspek mit dem LASK über einen Dreijahresvertrag ab Sommer einig sei. "Da ist nichts dran", sagte LASK-Vizepräsident Jürgen Werner eindeutig.

Huspek, der im Frühjahr 2016 beim LASK in der damaligen Ersten Liga am Ball war, sei "ein guter Spieler, aber wir suchen auf dieser Position nicht. Ich glaube, die benutzen uns ein wenig bei den Vertragsverhandlungen." Solche wird es viele bei Sturm geben: Der gebürtige Grieskirchner ist nur einer von elf Spielern, deren Verträge im Sommer auslaufen, darunter neun Leistungsträger. Ob Sportvorstand Günter Kreissl bleibt, ist ebenso offen. Es war vereinbart, dass alle Vertragsgespräche erst jetzt beginnen – nach der Generalversammlung, in der Präsident Christian Jauk am vergangenen Freitag in seinem Amt bestätigt wurde.

Einen völlig anderen Weg geht der LASK. "Wir sind für die kommende Saison aufgestellt", sagte Werner. Bis auf die Leihspieler Klauss (Hoffenheim) und Samuel Tetteh (Salzburg) sind alle Kaderspieler über die Saison hinaus an den LASK gebunden, und selbst bei den beiden Angreifern wurden Optionen für den Verbleib ausverhandelt. Das heißt zwar nicht, dass alle bleiben werden, zumal sich einige Spieler in der Europa League in die internationale Auslage gespielt haben, aber der Ball liegt beim LASK, der bei Verkäufen Ablösen ausverhandeln kann. Es gilt weiterhin, dass sich der Klub bei guten Auslandsangeboten nicht querstellen wird – so wie bei Joao Victor im vergangenen Sommer, der zu Wolfsburg wechselte.

Anlaufzeit für die Nachfolger

Dessen Abgang wurde mit dem schon im Jahr davor verpflichteten Dominik Frieser abgefangen. Auch jetzt ist der LASK vorbereitet, sollten Leistungsträger im Sommer ins Ausland gehen. Für die Offensive bekommen etwa die Winterzugänge Husein Balic und Ibrahima Drame Anlaufzeit, um möglicherweise ab Sommer ins erste Glied zu rücken. Werner: "Ein Problem wird es nur, wenn fünf, sechs gleichzeitig wechseln."

Bei dem an Hartberg verliehenen Felix Luckeneder hat der LASK die Option, den auslaufenden Vertrag zu verlängern. Werner hat ihm versprochen, das nur zu tun, wenn der 25-Jährige tatsächlich gebraucht wird, und ihn andernfalls ablösefrei ziehen zu lassen. Lukas Grgic, aktuell bei Tirol, könnte zurückkehren, noch ist aber nichts fix.

Die langfristige Planung mit längeren Verträgen und dem Versuch, immer einen Nachfolger parat zu haben, ist ein Erfolgsrezept des LASK. Werner: "Es gibt Für und Wider. Man kann sagen: Da habe ich dann Spieler zwei Jahre im Kader, obwohl ich sie gar nicht mehr dahaben will. Aber es hat sich einfach herausgestellt, dass man mit Kontinuität und einer längerfristigen Planung besser fährt – selbst wenn man einmal einen Spieler kostenlos verleihen oder ihm sogar etwas mitgeben muss, damit er woanders spielt. Das ist immer noch billiger, als wenn ich im letzten Augenblick unter Not und Druck Verträge verlängern muss oder einen Spieler verliere, weil er ablösefrei ist."

Wie in den vergangenen Jahren blüht genau das Sturm, deswegen ist der Cup für die Grazer so wichtig: Ein Fixplatz in der Gruppenphase der Europa League durch den Cup-Sieg brächte die finanziellen Mittel, um die Topspieler zu halten, und wäre für die Profis auch sportlich attraktiv.

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Autor
Günther Mayrhofer
Redakteur Sport
Günther Mayrhofer
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3  Kommentare
3  Kommentare
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beisser (10.412 Kommentare)
am 07.02.2020 11:08

Ich bin überzeugt, Jürgen Werner hat schon noch den einen oder anderen zusätzlichen Pfeil im Köcher, hat auch die eine oder andere weitere Transfermöglichkeit ausgelotet und auch bereits erste Gespräche geführt, die es gilt im Ernstfall zu finalisieren.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 07.02.2020 11:15

Darum ist es wichtig dass Klub und Spieler ein ehrliches und offenes Verhältniss zueinander haben.
Dass wechselwillige Spieler ihren Klub so zeitgerecht davon unterrichten, dass dieser ohne Zeitdruck mögliche, schon vorbereitete Transferoptionen abschließen kann. Auch etwaige Neuerwerbungen können sich so in aller Ruhe auf ihren neuen Arbeitgeber einstellen.

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Akv (3.639 Kommentare)
am 07.02.2020 06:43

Kontinuität und längerfristige Planung haben mehrere Vorteile. 1. Mannschaft ist eingespielt und das Spielsystem liegt fest, 2. Verein hat es in der Hand wer gehen darf, 3. Wenn es Unklarheit herrscht, verliert man wertvolle Spieler viel eher kurzfristig und man muss teuer nachkaufen, 4. Selbst wenn man Spieler gratis verleihen muss handelt es sich hierbei um Spieler, die eher keine hohe Ablöse einbringen würden.

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