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LASK gegen Brügge: Ein Abend voller Gänsehaut-Momente

Von Harald Bartl   21.August 2019

Was wird auf der Linzer Gugl erst los sein, wenn der LASK in wenigen Wochen in die Europacup-Gruppenphase startet?

Das gestrige Spiel des LASK gegen den FC Brügge (bei Druckbeginn dieser Ausgabe noch im Gange), war noch gar nicht angepfiffen, als bereits ein Gänsehaut-Moment auf den Nächsten folgte. Alleine der Zeitpunkt, als die Mannschaften um exakt 20.57 Uhr auf dem Spielfeld zur Champions-League-Hymne Aufstellung genommen hatten und der Champions-League-Banner am Mittelkreis wehte, war das Eintrittsgeld für die 14.000 Zuschauer im ausverkauften Gugl-Oval bereits wert gewesen.

Besonders berührend war auch jener Moment vor dem Anpfiff, als eine Video-Botschaft des gerade in Berlin frisch operierten Innenverteidigers Christian Ramsebner eingespielt wurde, der ausgerechnet bei den wichtigsten Spielen der Klubgeschichte zum Zuschauen verurteilt ist. "Liebe Laskler: Zum ersten Mal die Champions League-Hymne in Linz, das ist unglaublich. Ich bin sicher, dass die Jungs wieder einen denkwürdigen Gugl-Abend vollbringen werden. Peitscht sie an, schont eure Stimmbänder bis zum Anpfiff, damit ihr dann Vollgas geben könnt! Und lernt schon einmal die Champions-League-Hymne auswendig!"

Leiberl als Glücksbringer

Einer der Ersten im Stadion war LASK-Präsident Siegmund Gruber. Wie immer in der kurzen Lederhose und bis knapp vor dem Anpfiff auch mit einem ganz besonderen T-Shirt: Es war jenes Leibchen, das er auch an jenem Tag Ende 2013 getragen hatte, als er gemeinsam mit den "Freunden des LASK" die Übernahme der Anteile von Ex-Präsident Peter Michael Reichel über die Bühne brachte. "Der Spruch auf dem Leibchen ist zu meinem Credo geworden. Wenn ich an etwas glaube, dann kämpfe ich mit allen Mitteln darum."

Beim LASK war dieses Erfolgsrezept voll aufgegangen. Erst knapp vor Anpfiff wechselte er dann ins schwarze Polo-Leiberl von Klubsponsor "BWT".

Protokoll nach Vorschrift

Keine Gnade kannte die UEFA am Ende beim Prozedere bis zum Anpfiff. Die "Hoamatland-Landeshymne" fiel dem Protokoll zum Opfer. 40 Sekunden für die Champions-League-Hymne, 20 Sekunden für die Mannschaftsfotos, weitere 20 Sekunden für den Münzwurf vor dem Anpfiff. Alles war bis ins kleinste Detail durchgeplant. Doch das war an diesem Abend nebensächlich. Die Champions-League-Hymne war ein mehr als würdiger Ersatz. Nachdem sie verklungen war, brandete auf der Gugl ein regelrechter Jubel-Sturm auf.

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