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LASK feiert im OÖ-Derby einen klaren 3:0-Sieg in Ried

Von Thomas Streif   14.März 2021

Ried gegen den LASK. Für die Fans des Aufsteigers aus dem Innviertel hätte es das Highlight der Aufstiegssaison werden sollen. Geworden ist es ein Geisterspiel ohne Zuschauer, die Gründe dafür sind bekannt.

Im Vorfeld des ersten Bundesliga-Derbys der beiden Mannschaften in Ried seit der Saison 2010/2011 schafften es vor allem die Anhänger der Clubs in die Schlagzeilen, die OÖN haben berichtet.

Die Fronten auf dem Rasen waren vor dem Spielbeginn klar geregelt. Die Linzer gingen als haushoher Favorit ins Spiel.

In der 6. Minute hatten die Gäste die erste große Gelegenheit. Der Schuss von Eggestein nach einem mustergültigen Zuspiel von Michorl ging rechts neben das Tor. Holland prüfte in der 14. Minute Ried-Torhüter Sahin-Radlinger, der den Distanzschuss zur Ecke klären konnte.

Grüll scheitert vom Elfmeterpunkt 

Ein schneller Konter der Heimmannschaft führte in der 17. Minute zu einem Elfmeter für die SV Ried. Nutz schickte Bajic mit einem Traumpass auf die Reise, dieser enteilte LASK-Verteidiger Andrade, der Bajic nur mit einem Foul stoppen konnte. Schiedsrichter Oliver Drachta zögerte keine Sekunde und zeigte völlig zurecht auf den Elfmeterpunkt. Allerdings beließ es der Schiedsrichter bei einer gelben Karte, eine regelkonforme Entscheidung. Der unplatziert getretene Elfmeter von Ried-Stürmer Grüll konnte von LASK-Torhüter Schlager gehalten werden, auch im Nachschuss scheiterten die Ried-Spieler. 

SOCCER - BL, Ried vs LASK
Marco Grüll vergab vom Elfmeterpunkt die Riesenchance für Ried auf die Führung

Bitter für die Innviertler, anschließend übernahmen die Linzer wieder das Kommando und hatten einige gute Möglichkeiten. Unter anderem konnte Andrade eine Flanke aus kurzer Distanz nicht im Ried-Tor unterbringen.

Doppelpack von Renner  

In der 30. Minute war es Renner, der nach einer Vorarbeit von Eggestein mit seinem ersten Saisontor - einem sehenswerten Schuss ins Kreuzeck - die 1:0-Führung für die Gäste aus Linz erzielte. Wenige Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff vergab Eggestein eine weitere gute Chance für den LASK.

Nach der Pause dauerte es acht Minuten bis erneut Renner für die Linzer zur Stelle war und zum 2:0 einschoss. Der Aktion war ein Schuss von Michorl vorausgegangen. Ried-Torhüter Sahin-Radlinger konnte den Ball zwar parieren, aber Ried-Spieler Möschl konnte die Aktion nicht bereinigen, Nutznießer war Renner.

Ried antwortete zwei Minuten später. Bei einem sehenswerten Weitschuss von Bajic war LASK-Torhüter Schlager erneut zur Stelle. Mit fortlaufender Dauer des Spiels wurde der Widerstand der Rieder immer geringer, die Linzer brachten ihre spielerische Überlegenheit auf den Platz. LASK-Kapitän Gernot Trauner erhöhte in der 76. Minute nach einem Goiginger-Freistoß auf 3:0. Im Anschluss lag es in erster Linie an Ried-Torhüter Sahin-Radlinger, dass der Sieg der Linzer nicht noch höher ausfiel. In der Nachspielzeit vergab dann noch der eingewechselte Paintsil alleinstehend vor LASK-Torhüter Schlager. 

Erster Bundesliga-Sieg in Ried seit 22 Jahren 

Für den LASK war es der erste Bundesliga-Sieg in Ried seit 22 Jahren. Am 13. März 1999 gewannen die Linzer mit 2:1 in Ried. Die Torschützen: Christian Stumpf und Brendan Augustine bzw. Alexander Jank.

Während der LASK den vierten Sieg in Serie feierte und mit 42 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz liegt, blieben die Rieder auch im neunten Spiel unter Trainer Miron Muslic ohne Sieg. Die Trainerdiskussion in Ried wird weitergehen, zumal es am Sonntag in Altach zu einem echten Abstiegsduell kommt. 

Ried-Kapitän Thomas Reifeltshammer stellte sich im Sky-Interview hinter den Trainer: "Wir sind weiter überzeugt von diesem Weg, ich glaube auch, dass sich der Verein dabei etwas gedacht hat. Dass wir in einer schwierigen Phase und wir als Mannschaft auf dem Platz abliefern müssen, ist klar. Wir sollten intern die Ruhe bewahren." 

LASK-Trainer Dominik Thalhammer sprach von einem "sehr verdienten Sieg" in einem intensiv geführten OÖ-Derby. Angesprochen auf die prekäre Situation bei seinem Trainerkollegen Miron Muslic, sagte Thalhammer: "Ich denke, man sollte ihm weiter das Vertrauen schenken, ich würde mir wünschen, dass ihm die Verantwortlichen weiter die Chance geben. Ich sollte mich nicht einmischen, aber wenn man ihn jetzt gehen lässt, dann sollten auch die Leute, die ihn bestellt haben, mitgehen." 

Video: Statement von SV-Ried-Trainer Miron Muslic und Spieler Ante Bajic 

Video: LASK-Trainer Dominik Thalhammer und Torhüter Alexander Schlager

 

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24. April 2024