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Furioser LASK fertigte PSV Eindhoven mit 4:1 ab

Von Günther Mayrhofer   07.November 2019

Der LASK hat ein denkwürdiges Fußballfest auf der Gugl zelebriert, der 4:1-Sieg über den PSV Eindhoven in der Europa League war auch in dieser Höhe verdient.

Dabei hatte die Partie so schlecht begonnen: Denzel Dumfries flankte von der rechten Seite. James Holland stand in der Flugbahn, drehte seinen Körper weg, dabei traf der Ball seinen Ellbogen. Referee Petrescu zeigte auf den Elfmeterpunkt. Es war ein klares Handspiel – aber außerhalb des Strafraums. Wie schon im Champions-League-Play-off gegen Brügge bekam der Gegner einen unberechtigten Strafstoß. PSV-Verteidiger Daniel Schwaab nahm das Geschenk an und verwandelte den Elfmeter sicher ins linke Eck (5.).

Der Tiefschlag zeigte bei den Athletikern ein paar Minuten lang Wirkung. Danach zogen sie ein Powerplay auf. Schon zur Pause gab es 18:1 Torschüsse. Nach dem Seitenwechsel war der LASK nicht mehr zu halten.

Die Schwarz-Weißen drehten den Spieß binnen vier Minuten um. Erst traf Reinhold Ranftl, der immer mehr zum Goalgetter wird, zum 1:1 (56.), dann stellte Dominik Frieser auf 2:1 (60.). Weil an diesem Abend (fast) alles glänzend lief, hatte auch Trainer Valérien Ismaël ein goldenes Händchen:

"Joker" João Klauss trug sich ebenfalls im Vier-Minuten-Intervall zweimal in die Schützenliste ein (78., 82.). Danach gab es für Spieler und Fans kein Halten mehr.Unglaublich, dieser LASK! Da bekam PSV Eindhoven ein Elfmetergeschenk zur 1:0-Führung – und dennoch war es am Ende so laut im Linzer Stadion, wie selten zuvor: 14.000 Fans feierten in den finalen Spielminuten stehend ihre Mannschaft für eine Energieleistung, die mit einem verdienten 4:1 (0:1)-Sieg belohnt wurde.

"Ich bin einfach sprachlos"

„Ich bin einfach sprachlos“, sagte LASK-Trainer Valérien Ismaël nach dem Spiel. „Es ist eine Sternstunde für den Verein, die Stadt, die Fans, die Mannschaft und den österreichischen Fußball. Besser geht es einfach nicht. Mir war auch nach dem 0:1 klar, dass wir noch gewinnen werden. Ich dachte schon, dass der Sieg gegen Basel unser Highlight gewesen wäre. Ich habe das Spiel unserer Mannschaft die gesamten 90 Minuten über einfach nur genossen.“

Kapitän Gernot Trauner agierte nicht nur auf dem Feld überragend, sondern brachte das Spiel auch danach auf den Punkt: „Das war mit das Beste, das wir je gezeigt haben. So konsequent, so überlegen wie wir nach der Pause gegen eine Mannschaft wie PSV Eindhoven aufgetreten sind, das war schon sehr beeindruckend.“

LASK hat alles selbst in der Hand

Jetzt hat der LASK den Aufstieg selbst in der Hand. Mit vier Punkten aus den zwei Spielen gegen Rosenborg Trondheim und Sporting Lissabon ist man aufgrund der direkten Duelle auf jeden Fall durch. Bei einem Sieg in Trondheim und einer Niederlage Eindhovens in Lissabon wäre sogar eine Runde vor Schluss schon alles entschieden. Doch dieser LASK ist stark genug, um jetzt nicht zum Rechenstift greifen zu müssen. Thomas Goiginger: „Heute genießen wir den Abend, danach geben wir wieder Vollgas.“

<<< Alle Details zum Spiel lesen Sie im Liveticker nach.

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25. April 2024