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0:3 - LASK bei Rapid chancenlos

Von nachrichten.at, 04. Oktober 2020, 19:01 Uhr
2:0 durch Taxi Fountas (Rapid) nach dem zweiten schweren Fehler von Philipp Wiesinger Bild: HERBERT PFARRHOFER (APA)

WIEN. Vier Tage nach der 4:1-Gala bei Sporting präsentierten sich die Athletiker in der Fußball-Bundesliga ganz schwach.

Ohne Torhüter Alexander Schlager (Adduktorenprobleme) und Gernot Trauner (Magenverstimmung) war der LASK chancenlos und konnte sich bei Debütant Tobias Lawal im Tor bedanken, dass es kein Debakel wurde.

Die Hütteldorfer feierten einen völlig verdienten 3:0-Heimsieg und liegen damit weiterhin zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter und Titelverteidiger Red Bull Salzburg. Den zweiten Platz hat Grün-Weiß mit drei Zählern Vorsprung auf den SKN St. Pölten abgesichert.

Ramsebner sah Rot

Thomas Murg (7.), Taxiarchis Fountas (22.) und Ercan Kara (93.) erzielten die Tore für die über weite Strecken klar überlegenen Rapidler, die gegen den LASK den vierten Erfolg en suite einfuhren. Die Linzer hingegen, bei denen Christian Ramsebner in der 66. Minute ausgeschlossen wurde, mussten nach zuletzt drei Siegen in Folge und einem beeindruckenden 4:1 im Europa-League-Play-off bei Sporting Lissabon einen schwerer Dämpfer hinnehmen und gingen im siebenten Bewerbsmatch in dieser Saison erstmals als Verlierer vom Platz.

Das lag wohl auch daran, dass Abwehrchef Gernot Trauner kurzfristig wegen eines Magen-Darm-Infekts passen musste. An seiner Stelle rückte Philipp Wiesinger ins Abwehrzentrum - mit schwerwiegenden Konsequenzen. Seinen ersten Fehler leistete sich der Verteidiger in der sechsten Minute, als Kara per Kopf auf Murg weiterleiten konnte. Nach dessen Querpass zur Mitte scheiterte Fountas aus kurzer Distanz am 20-jährigen Goalie Tobias Lawal, der den an Adduktorenproblemen laborierenden Alexander Schlager vertrat und sein Ligadebüt gab.

Zwei Wiesinger-Fehler

Wenige Sekunden später war der nigerianische Neo-Teamkeeper erstmals geschlagen. Wiesinger verschätzte sich bei einem langen Ball von Mateo Barac, Kara setzte Fountas ein - der Grieche legte für Murg ab, der nur noch aus kurzer Distanz einnetzen musste.

In der 22. Minute war Wiesinger wieder indisponiert, diesmal bei einem Abschlag von Maximilian Hofmann. Fountas zog am auf der ÖFB-Abrufliste stehenden 26-Jährigen vorbei und bezwang Lawal. Danach musste der Keeper noch bei einem Murg-Schuss retten (26.). Der LASK präsentierte sich nicht nur defensiv von der Rolle - die Oberösterreicher brachten in der ersten Hälfte keinen einzigen Torabschluss zustande.

Das änderte sich zu Beginn der zweiten Hälfte, als Husein Balic Rapids Schlussmann Richard Strebinger mit einem eher harmlosen Distanzschuss prüfte (48.). Die Rettungstat von Kara vor der Linie nach einer Standardsituation (53.) war ein weiterer Beleg dafür, dass der LASK ohne den zur Pause in der Kabine gebliebenen Wiesinger eine Steigerung hinlegte. Doch auch die Rapidler hatten ihre Momente: In der 61. Minute produzierte Ramsebner einen Fehlpass und Fountas versuchte es mit einem Heber von der Mittellinie, der von Lawal gerade noch entschärft wurde.

3:0 in der 93. Minute

Fünf Minuten später stand der griechische Teamspieler, am Mittwoch in Klagenfurt Gegner des ÖFB-Teams, wieder im Mittelpunkt. Nach einem brutalen Tritt von Ramsebner gegen das Bein von Fountas sah der LASK-Verteidiger die Rote Karte.

Damit war es um die Hoffnungen der Gäste auf einen Punktgewinn endgültig geschehen. Rapid kam schon bei Chancen von Kara (78.), Fountas (79.), Hofmann und Yusuf Demir (jeweils 88.) dem 3:0 näher als der LASK dem Anschlusstreffer. In der 93. Minute sorgte Kara dann aus kurzer Distanz auch noch für den Schlusspunkt. Auf beide Teams wartet nun eine zweiwöchige Länderspielpause, ehe für sie innerhalb von etwas mehr als drei Wochen je drei Partien in der Liga und in der Europa League sowie ein Cup-Match auf dem Programm stehen.

Das sagen die Trainer

Dietmar Kühbauer (Rapid): "Ich bin sehr zufrieden, weil ich eine Mannschaft gesehen habe, die von Minute eins das Spiel gewinnen wollte, gute Aktionen hatte, Tore zur richtigen Zeit geschossen und wenig Möglichkeiten zugelassen hat. Es war ein Spiel, das ich eigentlich in der Form noch nicht gehabt habe. Der LASK hat eine sehr gute Mannschaft und wir haben sie eigentlich das ganze Spiel in die Schranken gewiesen. Das freut mich ungemein für die Mannschaft. Trauner ist der Stabilisator des LASK, darüber braucht man nicht reden, ich will die Leistung meiner Mannschaft aber nicht schmälern. Es war ein schöner und wichtiger Sieg für uns."

Dominik Thalhammer (LASK): "Es war ein sehr verdienter Sieg für Rapid, der auch der Chronologie der Ereignisse geschuldet war. Zwei lange Bälle, zwei Tore - dann waren wir nicht mehr in der Lage, zurückzukommen, ich denke auch aufgrund der Strapazen und der Intensitäten der letzten Wochen. Wir hatten dann Probleme, kompakt zu agieren, die Räume zu schließen und sind nicht mehr so in unsere Pressingsituationen gekommen. Auch haben wir mit dem Ball die Zuversicht verloren. Zweite Hälfte sind wir gut reingestartet, nach dem Ausschluss haben wir diesen Vorteil aber wieder verloren. Trauner ist extrem kopfballstark, mit ihm hätten wir möglicherweise mehr Kontrolle gehabt. Er hat natürlich stark gefehlt, das soll aber keine Ausrede für die Niederlage sein."

Der Liveticker zum Nachlesen:

Siebenhandl statt Schlager im ÖFB-Team

Österreichs Fußball-Teamchef Franco Foda hat Sturm-Graz-Torhüter Jörg Siebenhandl für den angeschlagenen Alexander Schlager nachnominiert. 

Der LASK-Torhüter hatte für die bevorstehenden Länderspiele gegen Griechenland (7.10.), Nordirland (11.10.) und Rumänien (14.10) wegen Adduktorenproblemen abgesagt.

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24  Kommentare
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beisser (10.412 Kommentare)
am 05.10.2020 09:17

Nach zwei Englischen Wochen in Serie mit dem Lissabon-Highlight am Ende wirkte das Team gestern geistig und körperlich müde, Rapid dagegen frischer und aggressiver. Die beiden kapitalen Fehler zum 0:1 und 0:2 brachten den LASK schnell auf die Verlierer-Straße und spielte Rapid perfekt in die Karten. Genauso wie es der Ausfall von Trauner, dem besten Abwehrspieler der Liga.(Zitat der Sky-Experten) tat.
Der Glaube an sich selbst ging schnell verloren. Die dumme Rote Karte von Ramsebner gab ihr dann endgültig den Rest. Eine verdiente Niederlage die in dieser Situation so immer wieder vorkommen kann. Die Länderspiel-Pause kommt jetzt genau zur rechten Zeit. Wunden lecken, analysieren, regenerieren und wieder aufstehen.
Eine Parallele zum Vorjahr, Nach dem Sieg in Trondheim und der damit verbundenen Qualifikation für das EL Sechzehntelfinale unterlag der ausgepowerte LASK wenige Tage später Rapid in Pasching 0:4.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 05.10.2020 09:35

Genauso wie Bayern (1:4 in Hoffenheim), Liverpool (2:7 bei Aston Villa) oder Manchester United (1:6 daheim gegen Tottenham) wird auch der LASK das gestrige 0:3 verkraften.

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gartenfan (1.776 Kommentare)
am 05.10.2020 04:55

Gegen Rapid zu verlieren ist nicht das Problem. Der Leistungsabfall innerhalb von 3 Tagen allerdings schon !

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 05.10.2020 07:34

Der LASK steht nicht dort wo Sie und Ihre Fachleute Beisser und Co. ihn hingeschrieben habt.

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gartenfan (1.776 Kommentare)
am 05.10.2020 09:06

BETTER ,Abwarten lieber Herr! Auch wenn Sie noch so im Genuss stehen.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 05.10.2020 13:50

Eine LASK Niederlage ist wahrlich kein Genuss für mich.
Genau so wenig bin ich euphorisch wenn der LASK ein paar Spiele gewinnt.

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gartenfan (1.776 Kommentare)
am 05.10.2020 19:21

BETTER wenn das stimmt was Sie sagen , sind Sie ein eigenartiger Typ !

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Orlando2312 (22.305 Kommentare)
am 04.10.2020 21:13

Ich bleibe bei meiner Meinung. Ein Verteidiger mit viel mehr Speed wäre eine Bereicherung. Und nach wie vor - bei aller Wertschätzung für Raguz &Co - fehlt mir ein klassischer Mittelstürmer, der vorne aufräumen kann.

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prugger (227 Kommentare)
am 04.10.2020 21:03

Ja, Rapid ist halt nicht Sporting Lissabon ...😜

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srwolf69 (849 Kommentare)
am 04.10.2020 20:01

Zuviel gefeiert am Donnerstag

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 04.10.2020 19:51

Schon nach dem Sieg gegen den WAC hat man gemeint, die Bäume wüchsen in den Himmel. Dabei ist der WAC heuer sicher einiges schwächer als im letzten Jahr.

Heute hat man einmal mehr gesehen, dass beim LASK die Optionen auf der Bank fehlen. Offensiv war man defacto nicht vorhanden.

Und bei einem Ausfall Trauners steht die Defensive nackt da.
Ramsebner ist viel zu langsam und Wiesinger ist kein Abwehrchef.

Thalhammer hat keinen funktionierenden Matchplan gegen Rapid gefunden.

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Rizzitelli20 (1.046 Kommentare)
am 04.10.2020 20:56

So gesehen wars aber schon die letzten Spiele so gegen Rapid, letztes Jahr und das Jahr zuvor, es wird noch mehr Mannschaften geben die in Hütteldorf verlieren, aber auch in Linz.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 04.10.2020 19:46

Diese Doppelbelastung werden noch andere Teams spüren, ausser der Dosenverein vielleicht.
Wieviel Runden sind eigentlich noch zu spielen, na also. 👍

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Akv (3.651 Kommentare)
am 04.10.2020 19:39

Kopf hoch. So etwas kann passieren, wenn man ein schweres Spiel am Do. mit einer langen Reise verbunden hatte. Erkenntnisse: 1. Wiesinger ist ein zuverlässiger Verteidiger, als Abwehrchef ist er überfordert. Haudum oder Filipovic wäre besser. 2. Ramsebner kann für ein Team, das aus der Defensive kommt, hilfreich sein. Bei einem Team, das so hoch stehend offensiv spielt, kommt sein Tempodefizit zum Tragen. 3. Ein kopfballstarker bulliger Stürmer (Hinterseer zB) wäre als Alternative hilfreich. So wie letztes Jahr der Last Minute Transfer vom Filipovic hilfreich war. Der LASK bleibt aussichtsreich Richtung Platz 2/3 im Rennen. Ich wüsste außer Rapid keinen, der sonst gefährlich sein könnte.

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Libertine (5.407 Kommentare)
am 04.10.2020 19:39

Mit dem Ausfall Trauners dürfte der Kitt in der Abwehr verloren gegangen zu sein. Aber es ist erst die vierte Runde und nichts verloren.

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observer (22.199 Kommentare)
am 04.10.2020 19:36

Anscheinend kann man sich gegen Rapid einfach nicht durchsetzen. Und man wurde mal wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt, nach der Euphorie wegen dem Sieg gegen Sporting Lissabon. Beim LASK ist noch einiges zu tun. Und man wird auch noch Spieler holen müssen, das scheint notwendig zu sein.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 04.10.2020 18:59

Der LASK einmal mehr gegen Rapid chancenlos.

Die Offensive nicht durchsetzungsfähig.
Es fehlen Optionen.

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( Kommentare)
am 04.10.2020 17:36

Wiesinger dürfte heute verwechselt haben für welches Team er spielt. Das ist ja schlimm was der da heute zeigt.

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Rizzitelli20 (1.046 Kommentare)
am 04.10.2020 20:58

Da Wiesinger ist der Beste - und auch Beste haben mal einen schwarzen Tag - wie jeder von uns

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staatsbuergerin (2.279 Kommentare)
am 04.10.2020 16:45

Schade!

Beim letztjährigen Sieg des Lask in Hütteldorf habe ich das ganze Spiel hindurch die großartige Leistung des Lask-Goalies bewundert. Er war stets mit vollem Einsatz dabei, auch wenn gerade keine Gefahr vom Rapid-Sturm ausging.

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Andik39 (211 Kommentare)
am 03.10.2020 23:19

Sehr bitter!!
Alles Gute für eine rasche Genesung. Für die Posìtion im Nationalteam sehe ich sowohl vom Ersatz ( Pervan ) als auch vom Standing Schlagers kein Problem.
Auch das Fehlen morgen ist zwar schmerzhaft, allerdings vertraue ich hier voll und ganz auf Thomas Gebauer, der schon mehrfach bewiesen hat, dass er zur Stelle ist, wenn er benötigt wird.

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Peter040958 (295 Kommentare)
am 03.10.2020 21:00

Leider hat Schlager auch für die 3 nächsten Spiele im Nationalteam abgesagt. Hoffendlich kostet Ihm das nicht das Teamtrikot ?

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beisser (10.412 Kommentare)
am 04.10.2020 08:17

Wenn ich ehrlich bin, ist mir ein "Super-Alex" beim LASK wichtiger als ein Einsatz bei "Franggos" Legionärs Truppe. Wobei man ja gar nicht weiß wer in Fodas Überlegungen künftig die Nummer 1 geben soll. Ein paar Einsätze von Lindner bei Basel und schon ist der einstige Stammtorhüter von Foda bestimmt wieder ein Thema.

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Akv (3.651 Kommentare)
am 03.10.2020 20:04

Das ist Schade, hoffentlich wird er bald wieder fit.

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