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Keine Zeit für Trauer nach dem Cup-Drama

Von Von Harald Bartl, 05. April 2019, 00:04 Uhr
Keine Zeit für Trauer nach dem Cup-Drama
Oliver Glasner Bild: APA

LINZ. Beim LASK ist nach dem 4:5 nach Elfmeterschießen gegen den SK Rapid der Fokus bereits auf den Bundesliga-Schlager am Sonntag gegen Tabellenführer Red Bull Salzburg gerichtet.

Zumindest LASK-Trainer Oliver Glasner hatte am Tag nach dem 4:5-Cup-Halbfinal-Drama im Elfmeterschießen gegen Rapid den Humor rasch wiedergefunden. Als er das Telefonat mit den OÖN wegen eines "wichtigen Anrufs" kurzfristig unterbrechen musste, war die Frage beim späteren Rückruf klar: "Und, Herr Glasner: War beim wichtigen Anruf der VfL Wolfsburg oder der VfB Stuttgart am Apparat?" Glasners Antwort: "Die Bayern waren’s, aber ich muss vorher noch Dortmund zurückrufen..."

Zu diesem Zeitpunkt hatte er mit seiner Mannschaft die dramatischen Minuten des Cup-Krimis gegen den SK Rapid bereits aufgearbeitet. "Wir können uns wenig vorwerfen. So, wie ich nach der schwachen zweiten Halbzeit in Wolfsberg sehr kritisch gewesen bin, muss ich diesmal sagen, dass wir einfach besser als Rapid gespielt haben." Und er rückte auch die Dimensionen zurecht. "Es ist nicht selbstverständlich, dass man gegen eine Mannschaft mit einem Budget von 40 Millionen Euro pro Saison so gut spielt. Auch wenn es mittlerweile von vielen als selbstverständlich erachtet wird."

 

Ein Bild drückt den Spielverlauf bestens aus. Am vergebenen Elfmeter von James Holland konnte man so ziemlich alles aus dem Spiel des LASK gegen den SK Rapid ablesen.

Der Gegner? Irgendwo – vor allem aber über weite Strecken der Partie ganz weit weg vom LASK.
Das Tor? Es stand nicht nur bei diesem Strafstoß weit, weit offen. Trotzdem fehlten am Ende ein paar Zentimeter, um ins Cupfinale einzuziehen. Weil der Ball nicht drinnen war, sondern erst an die Stange und von dort neben das Tor ging. Es gab Pech (wie beim übersehenen Hand-Elfer der Grün-Weißen), aber auch eigenes Unvermögen, weil sich der Glasner-Elf in dieser Partie genügend Chancen geboten hätten, um nicht in die Elfmeter-Lotterie zu müssen.

Rot wegen Gegnerbeleidigung

Bitter, dass das Spiel unter der Leitung des – wie schon so oft – überforderten Schiedsrichters Markus Hameter jetzt für den LASK auch Auswirkungen auf den Bundesliga-Schlager am Sonntag gegen Salzburg hat: Mit Reinhold Ranftl wurde nämlich nach dem Schlusspfiff ein LASK-Spieler ausgeschlossen, er ist damit gesperrt.

Aber nicht, wie zuerst vermutet, wegen Schiedsrichterkritik. Sondern, weil sich der LASK-Spieler nach dem Spiel auf dem Feld ein Wortduell mit Rapid-Spieler Maximilian Hofmann geliefert hatte. Dass Hofmann nach seinem eigenen Ausschluss (90.) längst nicht mehr auf dem Feld sein hätte dürfen, ist bitter genug. Der Assistent hatte den Disput gehört. Hameter, der gestern auch selbst von der Bundesliga gesperrt wurde, schloss Ranftl aus. Normalerweise machen sich Spieler solche Sachen auf dem Feld untereinander aus...

Damit fehlt nach Christian Ramsebner ein zweiter Defensiv-Fixposten. Mit Andrade (verletzt) und Florian Jamnig (private Gründe) sind auch zwei Ersatzkandidaten für die Außenposition nicht dabei. Glasner: "Egal – wir bündeln jetzt alle restlichen Kräfte für Salzburg."

 

 

LASK: Champions League oder Europa League?

LASK: Champions League oder Europa League?
Überfordert: Referee Markus Hameter Bild: Pressefoto Scharinger / Daniel Scharinger

Mit dem Cup-Aus des LASK wird auch der Kampf um die Europacupplätze zumindest etwas klarer. Der Fixplatz in der Europa-League-Gruppenphase, den die Schwarz-Weißen im Falle eines Cupsieges bekommen hätten, ist zwar weg. Dem LASK bleiben aber die folgenden Optionen:

Meister: Als Meister wäre der LASK (oder auch Salzburg) zu 99 Prozent fix für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Einzige Ausnahme: Wenn heuer ein Klub die Trophäe gewinnt, der sich in seinem eigenen Land nicht für die Champions League qualifiziert. Das könnte aktuell noch auf Ajax Amsterdam, FC Porto, Tottenham und Manchester United zutreffen. In diesem Fall müsste der österreichische Teilnehmer eine Qualifikationsrunde überstehen. Gelingt das nicht, bleibt auf jeden Fall die Europa-League-Gruppenphase als Trost.

Vizemeister: Als Vizemeister würde der LASK auf jeden Fall in der Champions-League-Qualifikation spielen. Auch hier gibt es zwei Möglichkeiten: Gewinnt heuer ein Klub wie zum Beispiel Napoli die Europa League, der über die eigene Meisterschaft für die Champions League qualifiziert ist, dann hat der LASK auch als Vizemeister viele Trümpfe in der Hand: Er müsste erst in der letzten Runde der Champions-League-Qualifikation einsteigen. Gewinnt er diese, ist er in der Gruppenphase, verliert er, bleibt die Europa-League-Gruppenphase als Trost.

Gewinnt allerdings ein Klub wie der spanische Nachzügler Villarreal die Europa League, wird es kompliziert: Der LASK müsste zwei Champions-League-Qualifikationsrunden spielen. Übersteht er beide, ist er natürlich in der Gruppenphase der Champions League. Übersteht er nur die erste, darf er in die Europa-League-Gruppenphase. Sollte er jedoch zwei Mal scheitern, ist er ganz weg von der europäischen Bühne.

Dritter: Der dritte Platz wird dann zum Fixplatz für die Europa-League-Gruppenphase, wenn Salzburg auch Cupsieger wird. Alles klar...? (haba)
 

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7  Kommentare
7  Kommentare
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and_re (636 Kommentare)
am 05.04.2019 07:12

Alles klar?
Offenbar nicht mal dem Redakteur, Herrn Bartl!
Sollte nämlich, wie im Beispiel angeführt, Napoli die Europa League gewinnen, würde der LASK (vorausgesetzt, der zweite Platz wird errungen) in der dritten Quali-Runde zur CL einsteigen.
Richtig ist, dass wenn er diese verliert der LASK, fix in die Europa-League-Gruppenphase einzieht.
Bei einem Sieg würde zur erfolgreichen Qualifikation zur CL-Gruppenphase jedoch noch eine Runde (Play-Off) fehlen ...
Alles klar?

Und bevor jetzt die Trolle rausgekrochen kommen, noch ein paar Sätze, um die Dimensionen zurecht zu rücken:
Der LASK muss erst mal Zweiter werden!
Dann gibt's mal eine Riesenparty für diesen UNGLAUBLICHEN Erfolg!!
Und würde dann wirklich die EL-Gruppenphase im Herbst als Belohnung winken, muss man als LASK-Fan einfach ganz demütig DANKE sagen!!!

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 05.04.2019 07:55

Ich habe aufmerksam die Jubelberichte in verschiedenen Zeitungen gelesen.

Dachte es ist schon längst fix,dass der LASK mindestens 2. wird.
Ist das nicht so?

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and_re (636 Kommentare)
am 05.04.2019 08:14

Vielleicht wäre ja, sofern Salzburg den Cup gewinnt, der dritte Platz sogar die bessere Platzierung!? grinsen

Und im übrigen wird deine tägliche Leier weder witziger noch richtiger, indem du sie tagtäglich wiederholst.
Nochmal (es hat dir ja bereits gestern wer geschrieben): Was ist an Jubelberichten so schlimm?
Es gibt halt momentan nichts Negatives über den LASK zu berichten.
Aus der Sicht von Leuten, wie du einer bist, muss man schon fast sagen "leider"! grinsen

Und die Quellen, wo wer (vom LASK wohlgemerkt!) behauptet hätte, der zweite Platz sei schon längst fix, bist (und bleibst) du immer noch schuldig!

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beisser (10.412 Kommentare)
am 05.04.2019 09:40

Es ist ja nicht so dass wir LASKler uns "nur" über sportliche Erfolge des LASK freuen können. Nein auch auf der wirtschaftlichen Seite gibt es wieder einen Grund zu feiern.
So soll dem Vernehmen nach der neue Sponsor künftig rund eine Mille beisteuern. Natürlich ist das noch immer weit weg von den finanziellen Möglichkeiten der beiden Wiener Großklub die bekanntlich das 3-4 fache Budget zur Verfügung haben. Eigentlich ein echtes Armutszeugnis für die beiden Großkopferten wie sehr ihnen der kleine LASK mit seinen eher bescheidenen Mitteln trotzdem auf der Nase herumtanzt. Genau darum sond wir stolz aif unseren Verein.

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bobmarley (12 Kommentare)
am 05.04.2019 12:31

Man muss aber schon auch die Relationen sehen. Der Lask ist aktuell in fast jeder Hinsicht gut unterwegs - sportlich und finanziell. Wenn noch das mit dem Stadion gut läuft, sehe ich eine tolle Zukunft.

Aber vor nicht allzu langer Zeit sah das noch sehr viel anders aus. Gut, dass man sich nicht gleich wieder mit einem größenwahnsinnigen Budget ins Verderben stürzt, sondern sich zuerst stabilisiert und schaut, dass man auf Dauer mit Salzburg, Sturm, Rapid u. Austria mithalten kann.

Deswegen frage ich, muss man wirklich ständig mit dem Budget-Argument kommen? Klar hat Rapid ein größeres Budget, aber die spielen auch seit Jahrzehnten (fast) immer um die EC-Plätze mit und haben eine ganz anders gewachsene Struktur, die ein kleineres Budget gar nicht erlaubt.

Der Lask hat vor ein paar Jahren einen sensationellen Restart hingelegt. Das Budget wird in den nächsten Jahren auch steigen müssen. Der Lask ist toll, weil er alles richtig macht, nicht weil er weniger Budget hat als Rapid.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 05.04.2019 13:51

Ist schon klar dass z.B. Rapid ein höheres Budget braucht. Schon alleine der schlechten Personalpolitik wegen. Die häufigen Trainerentlassungen oder auch die der Sportdirektoren samt ihren Abfindungen oder auch Strafen für Fan-Vergehen kosten sicher eine Menge Geld. Auch jeder schlechte Transfer ist zusätzlich eine finanzielle Belastung.
Ein Vorstand und ein kluger Sportdirektor MÜSSEN wissen welche Art von Fußball sie bei ihrem Verein sehen wollen. Jeder Trainer hat seine eigene "Handschrift" und steht für ein bevorzugtes Spielsystem.
Da heißt es VORHER ganz genau hinzusehen.
Will ich das oder nicht. Passt das zur Klubphilosophie oder aber nicht. Und dann erst wähle ich den Trainer und mit ihm die dazu passenden Spieler aus. Das verhindert so manchen Transferflop und spart eine Menge Geld.

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Linzer_ASK (2.051 Kommentare)
am 05.04.2019 16:44

Das dachtest aber eh nur du zwinkern

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