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Jetzt wird es ernst: LASK-Trainer Glasner vor Wechsel zu Wolfsburg?

Von Günther Mayrhofer   17.April 2019

Die "Wolfsburger Zeitung" vermeldete gestern, dass Oliver Glasner "sehr wahrscheinlich" im Sommer den deutschen Fußball-Bundesligisten Wolfsburg übernimmt.

Am Samstag hatte der Wolfsburger Sportgeschäftsführer Jörg Schmadtke angekündigt, den Nachfolger für Trainer Bruno Labbadia gefunden zu haben, der den aktuell Neunten am Saisonende verlässt. "Die Gespräche sind weitestgehend abgeschlossen."

Der LASK weiß (noch) nichts davon. "An uns ist keiner herangetreten", sagte LASK-Präsident Siegmund Gruber. "Das wird aber notwendig sein: Oliver hat einen aufrechten Vertrag." Dieser läuft bis 2022. Berater Jürgen Werner bestätigte vor Monaten, dass Glasner eine Ausstiegsklausel für Salzburg habe, ob es auch eine für die deutsche Bundesliga gibt, ließ Gruber offen. "Ich werde keine Inhalte der Verträge wiedergeben."

Gruber bestätigte, dass er längst vom konkreten Interesse anderer Klubs weiß. "Oliver hat uns informiert, dass verschiedenste Klubs aus Deutschland angefragt haben und dass er sich das anhören wird. Das ist auch legitim." Welche Vereine das seien, gab Gruber nicht preis. "Auf jeden Fall ist es nicht nur einer."

LASK würde ihn ziehen lassen

Was für die Spieler gilt, trifft auch auf den Trainer zu. Gruber: "Wir haben immer gesagt: Wenn das Angebot für ihn und für uns stimmt, dann wird man sich dem nicht querlegen können." Auch Torhüter Pavao Pervan habe der LASK vor der Saison zu Wolfsburg ziehen lassen. "Wenn das jetzt wirklich ein Topverein der deutschen Bundesliga ist, dann werden wir wahrscheinlich, wenn der Trainer das so will, ihm die Chance nicht verbauen – wenn wir finanziell entschädigt werden." Ob Wolfsburg so ein Topverein ist, wollte er nicht kommentieren. Aktuell hat der Klub zwei Punkte Rückstand auf einen Europa-League-Platz.

Ursprünglich war Marco Rose Wolfsburgs Wunschkandidat gewesen. Der Salzburg-Trainer entschied sich für Mönchengladbach. Zuletzt war neben Glasner André Villas-Boas auf der Liste, dem Ex-Chelsea-Trainer sagte Wolfsburg ab – weil Glasner zusagte? Die "Wolfsburger Zeitung" erwartet eine offizielle Bestätigung in den kommenden Tagen.

Schmadtke machte bereits beste Erfahrungen mit einem österreichischen Trainer: Als Sportgeschäftsführer in Köln holte er 2013 Peter Stöger von Austria Wien, der den Klub von der zweiten Bundesliga in die Europa League führte. Glasner selbst war gestern nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Das Gerücht, wonach er am Montag mit Wolfsburg verhandelt habe, ist falsch: Am Nachmittag spielte der 44-Jährige Golf.

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