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LASK verlor vor dem Finale Punkte und Spieler

Von Günther Mayrhofer   28.April 2021

Es passte fast alles – nur das Ergebnis nicht: Da dominierte der LASK Sturm Graz in der Meistergruppe der Fußball-Bundesliga, spielte viele Chancen heraus, verzeichnete am Ende 16 Abschlüsse und ließ fast nichts zu. Doch nach dem 0:0 gibt nur die starke Leistung Hoffnung für das Cup-Finale am Samstag gegen Salzburg. Der LASK verlor Punkte und zwei Spieler: Philipp Wiesinger verletzte sich kurz vor dem Schlusspfiff wohl schwer am Knöchel und musste mit der Trage vom Feld gebracht werden. Zuvor war Marvin Potzmann mit einer Muskelverletzung ausgeschieden.

Es war alles anders als beim 1:3 am Sonntag in Graz, nicht nur weil Trainer Dominik Thalhammer fünf neue Spieler aufstellte. Unter anderem kamen Thomas Goiginger, Peter Michorl und Petar Filipovic vor dem Endspiel erst nach der Pause von der Bank. Die elf auf dem Platz schonten sich nicht. Sturm war mit der Intensität vollkommen überfordert, der LASK erarbeitete und erspielte sich so viele Chancen wie selten im Frühjahr.

Nach einem Traumpass von Lukas Grgic überhob Husein Balic Torhüter Jörg Siebenhandl, Jusuf Gazibegovic rettete vor der Linie. Beim anschließenden Eckball kam Gernot Trauner völlig frei zum Kopfball, traf aber das Tor nicht – und deutete in Richtung Sonne, die ihn geblendet hatte (9.). Balic kam beim Stanglpass zu kurz (16.), Eggesteins Kunstschuss über den eigenen Kopf landete an der Latte (20.), Reiter schoss über das Tor schoss (33.), Siebenhandl parierte den Schuss von Grgic (37.), der in der zweiten Halbzeit drüber schoss (72.). Reinhold Ranftl traf das Außennetz (75.). Das Einzige, was beim starken Auftritt fehlte, war ein Tor.

Nach einer Stunde stellte der LASK auf 4-3-3 um – jene Formation, mit der die Athletiker zuletzt in Pasching Salzburg beherrscht, aber trotzdem 0:1 verloren hatten. War es ein Testlauf für das Finale gegen die Salzburger, die trotz drückender Überlegenheit gegen Wolfsberg ebenfalls über ein Unentschieden nicht hinauskamen? Karim Adeyemi gelang erst in der 86. Minute das 1:1 für die „Roten Bullen“.

Klagen werden vorbereitet

Schon vor der Partie in Pasching hatte LASK-Präsident Siegmund Gruber den Schlüssel erkannt: „Wenn wir die Mentalität nicht an den Tag legen, dann bekommen wir nicht drei Punkte und auch nicht einen.“ Zumindest einer ist es geworden. Zweikampfstärke zeigt der LASK auch abseits des Platzes: Der Klub und Vizepräsident Jürgen Werner bereiten Klagen gegen „News“ vor. Das Magazin hatte den Athletikern Verstöße gegen das „Third Party Ownership“-Verbot vorgeworfen.

Mit dem Schlusspfiff begann der Countdown für das Cup-Finale am Samstag zu ticken. Heute wird das Spiel gegen Sturm aufgearbeitet, ehe sich ab morgen alles nur noch um Salzburg dreht – und wie der Traum vom ersten Titel seit 1965 Wirklichkeit werden kann.

Stimmen zum Spiel

Lukas Grgic (LASK-Mittelfeldspieler): „Wir haben gerade eine Phase, in der wir uns so viel erarbeiten müssen. Aber derjenige, der viel arbeitet, wird irgendwann belohnt werden. Es ist schwer zu erklären, warum wir nicht treffen. Aber ich habe elf Kämpfer gesehen, die mit Herz auf dem Platz waren. Wenn wir jedes Spiel so bestreiten, mache ich mir keine Sorgen. Wir können mit einem guten Gefühl in das Cupfinale gehen, wir wollen den Titel holen – ganz klar. Wir haben schon bewiesen, dass wir Salzburg Probleme bereiten können.“

Dominik Thalhammer (LASK-Coach): „Wir haben zwei Punkte verloren, aber Zuversicht und Kraft getankt. Von der Leistung können wir etwas mitnehmen. Wir waren mutig, selbstbewusst, fokussiert. Leider haben wir uns nicht belohnt.“

Das Spiel im Liveticker zum Nachlesen:

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23. April 2024