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"Das war eine Sternstunde für den österreichischen Fußball"

Von nachrichten.at/apa, 08. November 2019, 13:39 Uhr
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Bildergalerie Furioser LASK fertigte PSV Eindhoven mit 4:1 ab
Bild: JOE KLAMAR (AFP)

LINZ. Der 4:1-Heimsieg gegen PSV Eindhoven stellte laut Cheftrainer Valerien Ismael noch den Aufstieg gegen den FC Basel in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League in den Schatten.

Das Tor zum Sechzehntelfinale steht für die Linzer jetzt offen. Die Athletiker haben nach dem zweiten Sieg im vierten Spiel alle Trümpfe in der eigenen Hand:

  • Für den Aufstieg reicht es, in den verbleibenden Spielen gleich viele Punkte wie Eindhoven zu holen. Bei Punktegleichheit mit den ebenfalls bei sieben Zählern haltenden Niederländern hätten sie am Ende aufgrund des besseren direkten Vergleichs Vorrang.
  • Gewinnt der LASK also in der nächsten Runde in Trondheim und verliert Eindhoven gegen Sporting, hätten die Athletiker schon vor der letzten Runde den Aufstieg fixiert.
  • In allen anderen Konstellationen geht es für den LASK am 12. Dezember im Linzer Stadion gegen Sporting um den Aufstieg.

Video: Exklusive Einblicke in die Matchvorbereitungen des LASK.

LASK-Trainer mit Spruch des Tages

"Es war ein großer Schritt Richtung Aufstieg, aber es ist noch nichts geschafft. Das wissen wir auch", sagte LASK-Kapitän Gernot Trauner. Schon am 28. November könnte der Aufstieg beim punktlosen Schlusslicht Rosenborg Trondheim eventuell Realität werden. "Mit einem Sieg von uns und einem von Sporting gegen PSV wäre schon alles klar", rechnete LASK-Coach Valerien Ismael vor. Das Sechzehntelfinale hat er also, genauso wie die zwei Zähler vorausliegenden Lissabonner, voll im Visier: "Wir haben eine überragende Ausgangslage und wollen es jetzt auch zu Ende bringen."

Der Auftritt gegen PSV gibt berechtigte Hoffnung, dass das Unterfangen gelingen wird. Die Linzer zogen sichtlich die richtigen Schlüsse nach dem 0:0 in Eindhoven, wo PSV das klar tonangebende Team gewesen war. "Die Mannschaft hat gelernt, es viel besser gemacht als im Hinspiel und die Konsequenz auf internationalem Terrain wiedergefunden", analysierte der 44-Jährige. Das traf auch auf Klauss zu, den Ismael unmittelbar nach dessen Tor für Frieser eingewechselt hatte. "Der Wechsel war schon vorbereitet, heute habe ich alles richtig gemacht", freute sich der LASK-Coach auch über sein "goldenes Händchen".

Gelernt hat auch Ismael, und zwar einen Satz auf Oberösterreichisch: "Ich habe heute ein Wort auf Österreichisch gelernt: Mir haut's den Beidl auf die Seit'n", sagte der Franzose nach dem Spiel bei der Pressekonferenz zur Überraschung aller Anwesenden. Die Szene im Video:

 

Schlager: "Es gibt nur ein Gas, und das ist Vollgas"

Die Linzer ließen sich auch von einer Fehlentscheidung von Schiedsrichter Radu Petrescu, der einen ungerechtfertigten Elfmeter gab, den Daniel Schwaab (5.) verwertete, nicht aus der Bahn werfen. Für Ismael war die Situation ein "Deja-vu". Im Play-off-Hinspiel zur "Königsklasse" gegen Club Brügge hatten die Linzer aufgrund eines umstrittenen frühen Elfmeters noch unglücklich mit 0:1 verloren. "Ich habe den Jungs zur Pause gesagt, dass das wieder eine Prüfung für uns ist, wir diese Hürde aber übersteigen werden", erläuterte der Franzose.

Das gelang mit Bravour. Die schon vor der Pause deutlich spielbestimmenden Hausherren legten noch einmal einen Gang zu und ließen den 24-fachen niederländischen Meister schlecht aussehen. "Das war eine Sternstunde für den Verein, die Mannschaft, die Fans, die Stadt Linz und den österreichischen Fußball", betonte Ismael. Er attestierte seinem Team eine "unglaubliche Leistung" von der ersten bis zur letzten Minute. "Sie hat grandios und sich in der zweiten Hälfte in einen Rausch gespielt", ergänzte Ismael. Da passte dank Toren von Reinhold Ranftl (56.), Dominik Frieser (60.) und "Joker" Joao Klaus (78., 82.) dann auch die vorher fehlende Effizenz.

Nach dem 1:0 gegen Trondheim nahmen die Linzer auch im zweiten Heimspiel im Linzer Stadion zur Freude der 14.000 Zuschauer drei Punkte mit. "Wir wissen, dass wir hier auf der Gugl jedem Gegner wehtun können", betonte Trauner. Gegen PSV habe man beinahe ein perfektes Spiel abgeliefert. Das sahen auch seine Kollegen so. "Es war ein überragender Abend für uns", schilderte Ranftl. Laut Frieser habe sich die Partie am Platz spektakulär angefühlt. Und der wenig geprüfte Goalie Alexander Schlager verlautete: "Es gibt nur ein Gas, und das ist Vollgas, und das haben wir durchgezogen."

Als Belohnung gab sich Ismael nicht als Feierbremser. "Ein paar Bier sind drinnen, das haben wir uns verdient", sagte der Ex-Bayern-Kicker. Ganz anders die Situation bei PSV. Die Niederländer sind mittlerweile fünf Pflichtspiele sieglos, drei Partien wurden dabei verloren und nur drei Treffer erzielt. "Wir sind in einer schwierigen Situation", ist sich Coach Mark van Bommel bewusst. Man dürfe nicht vergessen, dass man neben den Verletzungsproblemen auch eine junge Mannschaft habe. "Schwierigkeiten sind da normal. Wir müssen versuchen, die so schnell wie möglich zu überwinden", gab der Niederländer die Marschroute vor.

LASK Ismael Ranftl
Jubel beim LASK nach der Gala gegen Eindhoven. Bild: Reuters

Die Stimmen nach dem Spiel 

Gernot Trauner (LASK-Kapitän): "Es ist schwierig in Worte zu fassen, es war ein überragender Abend von uns, wir haben fast alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Es war beinahe ein perfektes Spiel, wir haben viele Chancen rausgespielt, die Aktionen super fertiggespielt, hinten fast nichts zugelassen und immer Zugriff auf Spiel gehabt. Es war schon sehr beeindruckend, wie wir aufgetreten sind. Heute genießen wir einmal den Abend und können richtig stolz auf unsere Leistung sein."

Reinhold Ranftl (LASK-Torschütze): "Wir sind unglücklich ins Spiel gestartet. Insgesamt waren wir erste Halbzeit auch schon gut im Spiel, zweite Halbzeit haben wir dann grandios gespielt. Wir ziehen unser Spiel einfach immer durch. Erste Halbzeit haben wir die Chancen noch vergeben, zweite Halbzeit waren wir dann eiskalt, da ist dann alles aufgegangen. Es war ein überragender Abend für uns."

Thomas Goiginger (LASK-Offensivspieler): "Ich bin sehr stolz und glücklich über den Sieg. Es ist schwer in Worte zu fassen, weil man es noch nicht so richtig glauben kann. Ich finde, dass wir heute eine überragende Leistung geboten haben von der ersten bis zur letzten Minute. Wir haben uns nie drausbringen lassen, auch nicht vom Elfmeter, der sehr unglücklich war, wo man sich denkt, das gibt es ja nicht. Wir haben immer weitergemacht, das ist genau unsere Mentalität und das zeichnet uns am allermeisten aus."

Mark van Bommel (PSV-Trainer): "Der LASK war eine Runde weiter als wir in der Champions-League-Qualifikation, von daher habe ich gesagt, dass es keinen Favoriten gibt, alle vier Teams hätten auch Champions League spielen können. Der LASK hat eine Spielweise, gegen die man sehr schwierig spielt. Da muss man Ruhe haben und gut nach vorne spielen, das haben wir einige Male auch gemacht. Wir haben auch den Elfmeter bekommen, leider haben wir es aber nicht besser genützt. Zweite Halbzeit hat der LASK noch mehr Gas gegeben, da ist es schwierig gewesen. Wir sind nicht in der Lage gewesen, das Spiel zu drehen. Wir haben im Spiel bei uns sehr viele Chancen gehabt, hier war es andersrum. Der LASK hat das genützt und wir nicht."

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Akv (3.651 Kommentare)
am 08.11.2019 21:14

Die Leistung war sehr gut, es ist aber absolut unangemessen jetzt schon über einen vorzeitigen Aufstieg zu sprechen. Man muss hier vom Spiel zu Spiel denken.

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 08.11.2019 17:15

"vorzeitiger Aufstieg" ....

Nur nicht größenwahnsinnig werden!

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Linzer_ASK (2.051 Kommentare)
am 08.11.2019 21:27

Sag mal ließt du die Berichte überhaupt, oder postest du nur anhand der Überschrift?
Im Bericht werden nämlich die möglichen Szenarien geschildert wie der LASK es vorzeitig schaffen KÖNNTE.
Und dann wunderst dich wenn dich keiner mehr ernst nimmt.

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nichtsnutz (321 Kommentare)
am 08.11.2019 14:51

"Der Franzose" ist laut Internet deutscher Staatsbürger.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 08.11.2019 14:27

Ja ich weiss nach so einem Tag ist bei Journalisten Aufstie automatisch ein Thema, aber bescheidenheit ist auch in der DNA des LASK Teams, daher hoffe ich und bin mir sicher, dass das Thema Aufstieg erst dann ein Thema ist oder wird, wenn in Trondheim 3 Punkte eingefahren wurden. Es wird dort schwer genug. Die Tatsache, dass Rosenborg zuzeit nur 0 Punkte hat, soll nicht über deren Fähigkeiten hinwegtäuschen oder zum Übermut verleiten. Auch wenn Lask erstmals wohl nach dieser Leistung Favorit sein wird, eine "gmahte Wiesn" gibt es auf diesem Niveau nicht mehr. Man hat in Linz gesehen, wie schwer es sein kann, gegen diese Mannschaft zu gewinnen!
Aber dem LASK und seinem Trainerstab vertraue ich, die werden sich sicher nicht den Kopf schwindlich sprechen, Aufsteigsszenarien durchspiele, und was wäre wenn Spielchen spielen, sondern sich konzentriert auf die nächsten Spiele vorbereiten.

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Libertine (5.406 Kommentare)
am 08.11.2019 16:13

@- elimgarak

Absolut richtig, denn als nächstes kommt eine überwindbare Hürde namens Admira und selbst diese wird schwer genug.
Aber diesem Team darf man vertrauen die Aufgaben richtig zu taxieren, denn seit gestern ist man gegen viele der Favorit.

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khst1 (17 Kommentare)
am 08.11.2019 13:30

Leistung war super

nur für mich nicht nachvollziehbar, dass beim ehemaligen Stehplatz-Eingang diesmal gespart wurde!!!!
anstatt der bisherigen mind. 6 od 8waren diesmal nur 4 offen
da waren viele beim Elfer noch nicht im Stadion
SCHADE

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Linzer_ASK (2.051 Kommentare)
am 08.11.2019 13:43

Das find ich jetzt etwas komisch. Als ich rein ging (etwas mehr als eine Stunde vor Anpfiff) waren alle Tore - abzüglich der Fluchtwege - offen. Es ging trotz Andrang sehr schnell.
Was aber stimmt ist, dass es ein Verkehrschaos rund um das Stadion gegeben hat und somit viele erst irgendwann mal da waren. So haben es mit zwei Freunde erzählt die exakt zum Anpfiff im Stadion waren. Von Verzögerung beim Eingang haben sie nichts gesagt.

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tarantella (876 Kommentare)
am 08.11.2019 12:59

endlich einmal sind sich alle einig grinsen es ist eine Superleistung dieser Hochleistungssportler!

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snooker (4.426 Kommentare)
am 08.11.2019 12:53

Gratulation - einfach grandios!

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nichtsnutz (321 Kommentare)
am 08.11.2019 10:58

Nach dem frühen zweifelhaften Elfer und dem Rückstand zur Pause war ich schon überglücklich über den Ausgleich. Aber an ein 4:1 hätte ich nie geglaubt.

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Schuno (6.603 Kommentare)
am 08.11.2019 11:58

Ist mir auch genau so ergangen

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Linzer_ASK (2.051 Kommentare)
am 08.11.2019 10:43

PSV Eindhoven, seines Zeichens
* Sieger des Europapokals der Landesmeister (1988),
* UEFA Pokal Sieger (1978),
* 24 facher Holländischer Meister,
* 9 facher Holländischer Polalsieger, * 11 facher Holländischer Supercupsieger,
* X-facher Vizemeister
* 1/8 Finalist in der CL (2016) und
* ehemalige Heimat von Guus Hiddink, Patrick Kluivert, Arjen Robben, Romário, Ronaldo (der echte, nicht der Schönling aus Portugal), Ruud van Nistelrooy und Mark van Bommel schaffte es in zwei Anläufen nicht den einfachen österreichischen Meister und einfachen Pokalsieger LASK zu besiegen. Ganz im Gegenteil, sie wurden im Rückspiel sogar vorgeführt.
Es ist immer noch unfassbar das da in Linz entstanden ist.

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nichtsnutz (321 Kommentare)
am 08.11.2019 10:57

Solche historischen Vergleiche hinken immer etwas. Ein großer Name bedeutet keine aktuell große Mannschaft. Man denke nur an den "österreichischen Rekordmeister", der auch hauptsächlich von nostalgischen Erinnerungen zehrt.

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Linzer_ASK (2.051 Kommentare)
am 08.11.2019 11:32

Solche historischen Erfolge schaffen aber eine Infrastruktur, die du erstmals haben musst. Das sollte man keineswegs außer acht lassen und davon profitieren solche Vereinr noch Jahre später.
Und irgendwie hinkt der Vergleich PSV vs. Rapid für mich doch etwas mehr. Während der eine das letzte mal 2006 in der CL mit 0 Punkte ausgeschieden ist, ist der andere 2016 im Elfern gegen den späteren Finalisten A. Madrid erst im 1/8 Finale gescheitert.
Ich glaub das ist noch nicht zu weit in die Vergangenheit gegriffen 😜

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nichtsnutz (321 Kommentare)
am 08.11.2019 11:41

Ich wollte PSV nicht schwächer darstellen als sie sind. Abseits der Traditionserfolge waren sie 2015, 2016 und 2018 niederländischer Meister.

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Linzer_ASK (2.051 Kommentare)
am 08.11.2019 11:45

Dann hab ich deinen Standpunkt falsch aufgefasst. Mea Culpa 👍🏻

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gamwol (1.239 Kommentare)
am 08.11.2019 09:57

SUPA LASKLA mehr ist nicht zu sagen

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