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Im K. o.-Duell braucht der LASK einen Befreiungsschlag

Von Günther Mayrhofer, 24. September 2020, 00:04 Uhr
Im K. o.-Duell braucht der LASK
Husein Balic will heute den Knopf platzen lassen. Bild: GEPA pictures

LINZ. Die Chancenauswertung muss gegen Dunajska Streda besser werden. In der Europa League sind keine Zuschauer auf der Gugl erlaubt

Siegen oder fliegen: Der LASK kickt heute die Europa-League-Saison mit einem K. o.-Duell gegen Dunajska Streda an (Raiffeisen-Arena, 20.30 Uhr, ORF 1). Gelingt den Athletikern der Befreiungsschlag?

Mit Treffern geizte der LASK in den bisherigen zwei Bundesligarunden. Gegen die Austria (1:0) und in Tirol (1:1) gelangen trotz vieler Chancen nur zwei – aus einem Elfmeter und nach einem Freistoß. "Unsere Ideen und unser Spielkonzept greifen", sagte Trainer Dominik Thalhammer trotzdem. "Es ist eine Frage der Zeit, wann wir die Tore aus dem Spiel heraus machen." Die Zuversicht holt er für seine Mannschaft aus den Daten, die das "Expected Goals"-Modell hergibt: Es bewertet die Qualität der Torchancen. "Fakt ist, dass wir einen sehr hohen Expected-Goals-Wert haben, bei 2,7 in den vergangenen drei Spielen. Das heißt, dass wir statistisch gesehen pro Spiel drei Tore hätten machen können." Der Wert ist aber nichts wert, solange die Torchancen nicht genutzt werden.

"Wir haben Top-Stürmer"

Bisher funktioniert es nur im Training. "Wir haben Top-Stürmer", sagte Thalhammer. "Wenn ich sehe, wie Husein Balic, Marko Raguz und Andreas Gruber im Training die Tore machen, macht mich das sehr ruhig." Heute wäre eine gute Gelegenheit, die Treffsicherheit auch im Spiel zu zeigen. Balic: "Wir machen uns nicht den ganz großen Druck. Wichtig ist, dass wir uns Chancen erspielen. Wenn der Knopf aufgeht, kommen die Erfolgserlebnisse."

Es bleibt auch nichts anderes übrig, als darauf zu hoffen, weil es wegen der Verletzungen von Thomas Goiginger und Mamoudou Karamoko keine Alternativen gibt. Ein Stürmer des LASK trifft für St. Pölten: Alexander Schmidt wurde nach der Verpflichtung gleich verliehen und erzielte am Wochenende gegen die Admira zwei Tore. "Vielleicht hätte man mit jetzigem Wissen eine andere Entscheidung getroffen", gab Thalhammer zu.

Die Fans fehlen als Antreiber

Der Gegner hat mit dem Toreschießen keine Probleme: Dunajska Streda gewann dank 32 Treffern alle neuen Pflichtspiele der Saison. "Wir treffen auf einen Gegner, der sich aktuell in einem Flow befindet", sagte Thalhammer. Jener beim LASK ist seit dem Ende des Grunddurchgangs der vergangenen Saison dahin. Gerade in dieser Situation hätte der LASK die Unterstützung der Fans gebraucht. In der Raiffeisen-Arena wird es heute unter Ausschluss der Öffentlichkeit aber still sein. Ohne Zuschauer verlor der LASK von zwölf Partien acht, nur ein einziger Heimsieg gelang in der Meistergruppe der Bundesliga. Thalhammer relativiert: "Wir haben gegen Manchester United ein Spiel in der Europa League unter Ausschluss der Öffentlichkeit gemacht und sehr gut absolviert."

Siegen oder fliegen ist die Ausgangsposition für das K. o.-Duell, siegen und fliegen ist ebenso richtig: Der heutige Aufsteiger spielt am kommenden Donnerstag auswärts gegen den Sieger des Duells zwischen Sporting und Aberdeen (21 Uhr) um den Einzug in die Gruppenphase.

"Dunajska Streda würde um die Top Vier in Österreich mitspielen"
Dunajska-Streda-Trainer Storck (gepa) Bild: GEPA pictures

„Dunajska Streda würde um die Top Vier in Österreich mitspielen“

Der LASK hat mehr Europacuperfahrung, beendete die Gruppenphase auf dem ersten Platz, der Kader hat einen mehr als dreimal so hohen Marktwert wie jener von Dunajska Streda. „Es ist kein Spiel, welches leicht ist. Viele meinen das vielleicht“, sagte Trainer Dominik Thalhammer, weil der Name des Gegners nicht ganz so klingend ist. „Dunajska Streda würde sicher in den Top Vier in Österreich mitspielen können.“

Die Qualität lässt sich an den Vereinen ablesen, bei denen zwei Leistungsträger engagiert waren: Andrija Balic wurde von Udinese verpflichtet, Kapitän Zsolt Kalmar, einer von drei ungarischen Teamspielern im Kader, kam von Leipzig. „Das ist eine Mannschaft, die hohe Intensität spielt, sehr offensiv denkt“, erklärte Thalhammer. „Die Stärken, die diese Mannschaft hat, könnten gleichzeitig die Schwächen sein.“ Und diese gilt es für den LASK zu nutzen.

Von einem Spiel auf Augenhöhe will Dunajska-Streda-Trainer Bernd Storck nichts wissen. Er nimmt die Außenseiterrolle an: „Wir können hier nur gewinnen. Niemand erwartet etwas Außergewöhnliches von uns.“ Dennoch betonte der Deutsche: „Wir wollen unseren Traum weiterleben, er muss nicht hier enden.“ Seine junge Mannschaft wolle dort weitermachen, wo sie in den vergangenen Spielen aufgehört habe. Kapitän Kalmar: „Wir kommen nicht mit erhobenen Händen hierher. Wir haben unsere eigenen Ziele und wollen sie erreichen.“

LASK ohne Zuschauer

12 Mal spielte der LASK bisher unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Acht Niederlagen kassierten die Athletiker dabei. Der einzige Heimsieg gelang in der Meistergruppe gegen Sturm Graz (4:0).

19 Legionäre stehen im 27-Mann-Kader des deutschen Trainers Bernd Storck. Der Wert des Kaders beträgt laut transfermarkt.de rund 9,2 Millionen Euro, etwa ein Drittel von jenem des LASK.

7 Teamspieler sind bei Dunajska Streda unter Vertrag: Kapitän Zsolt Kalmar, Mate Vida und Andras Schäfer (Ungarn), Ion Nicolaescu (Moldawien), Cesar Blackman (Panama), Yhoan Andzouana (Kongo) und Eric Ramirez (Venezuela).

11 Österreicher waren bisher bei Dunajska Streda als Legionäre am Ball. Drei davon hatten LASK-Vergangenheit: Richard Wemmer machte zwei Spiele (2009/10), für Yüksel Sariyar war der slowakische Klub 2010 die letzte Station im Profibereich. Nur eine Reservistenrolle nahm Torhüter Bartolomej Kuru (2010) ein. Als Trainer stellten die Österreicher Robert Pflug (2004 und 2006/07) und Kurt Garger (2009/10) Dunajska Streda auf.

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Autor
Günther Mayrhofer
Redakteur Sport
Günther Mayrhofer

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5  Kommentare
5  Kommentare
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HJO (1.192 Kommentare)
am 24.09.2020 22:04

Heute der LASK mit einer überzeugenden Leistung. Aber das Geplärre im Hintergrund nicht zum Aushalten. Ich schalte um....

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Virginier1971 (218 Kommentare)
am 24.09.2020 22:32

Suderant ! Schlage einen Schachclub für dich vor, da sitzt zu zweit am Tisch! 🤐

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soccerchamp65 (690 Kommentare)
am 24.09.2020 12:47

Der neue Trainer muss die Mannschaft so wie gegen ManU spielen lassen, alle anderen Systemversuche sind kläglich gescheitert.

Wenn Hr. Thalhammer das nicht schnell einsieht, ist er bald Geschichte.

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Akv (3.640 Kommentare)
am 24.09.2020 07:03

Es ist klar, dass jeder Trainer versucht vor so einem wichtigen Spiel in der Öffentlichkeit optimististisch zu sein. Der Gegner ist ein typischer Oligarchenclub mit all den Stärken und Schwächen die Oligarchenclubs haben. Ich denke dass der LASK als Team kompakter ist und weiterkommen wird.

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 24.09.2020 10:19

Ich denke das mit all diesen Aussagen schon vorgebaut für ein frühzeitiges Ausscheiden. Ich denke als Mannschaft mit diesenLeistungen aus dem Vorjahr muss man sich nicht selbst kleinreden, eine breitere Brust wäre von Vorteil. Ich wünsche dem LASK alles Gute aber es regen sich Zweifel in mir😷😷😷😷

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