"Ich hoffe, dass das der Mannschaft einen richtig großen Schub gibt"
LINZ. LASK-Stürmer Maximilian Entrup lobte den Teamgeist beim Sieg gegen Salzburg.
"Jeder Moment des Sieges, des Erfolgs gibt dir eine Bestätigung", sagte LASK-Trainer Markus Schopp. Das 2:1 nach Verlängerung im Cup-Viertelfinale gegen Salzburg war ein perfekter Start in das Fußball-Jahr – und ein Hinweis, dass in der Vorbereitung zumindest die Grundlagen für ein besseres Frühjahr gelegt wurden.
Zwei Siege fehlen dem LASK zum ganz großen Coup: dem ersten Titel seit 1965. Am Freitag wird das Halbfinale (1. bis 3. April) ausgelost. Erstmals seit dem Cup-Triumph des damaligen Drittligisten Pasching 2013 wird der Sieger nicht Salzburg oder Sturm Graz heißen. Austria Wien, Wolfsberg und Hartberg liegen im Lostopf, Schopp ist wunschlos glücklich: "Egal, welchen Gegner wir zugelost bekommen: Wir wissen, dass wir mit der Art und Weise, wie wir uns als Mannschaft präsentiert haben, gegen jeden Gegner sehr unangenehm sein können. Aber es ist klar: Jetzt stehen vier Mannschaften im Halbfinale, die länger einem Titel nachlaufen."

Die Austria stellte zuletzt 2013 mit dem Meisterteller etwas in den Trophäenschrank, Wolfsberg und Hartberg warten auf ihre Titelpremiere. "Ich bin mir sicher, dass die Jungs brennen, egal wie der Gegner heißt", sagte Schopp. "Ich bin aber nicht naiv: Das ist bei den anderen drei genauso." Über mögliche Halbfinalgegner und Titelträume redete er ohnehin nur ungern: "Zuerst haben wir ganz wichtige Spiele in der Meisterschaft."
Tempomacher bei Aufholjagd
Am Sonntag wird der Endspurt im Grunddurchgang gegen Blau-Weiß Linz eingeläutet, sechs Runden vor Schluss beträgt der Rückstand auf den Stadtrivalen und gleichzeitig auf einen Platz in der Meistergruppe der ersten sechs drei Punkte. Der Sieg gegen Salzburg war ein Tempomacher bei der geplanten Aufholjagd. "Wir haben gezeigt, dass wir ein Team sind. Ich hoffe, dass das der Mannschaft einen richtig großen Schub gibt", sagte Stürmer Maximilian Entrup. Vieles war stabiler als im Herbst, Ivan Ljubic bei seinem Comeback und Debütant Ismaila Coulibaly waren ein Kraftwerk im zentralen Mittelfeld.
In der Offensive waren in den Tagen vor dem Cup-Viertelfinale nach und nach Spieler ausgefallen. Einspringer Samuel Adeniran wurde beim Debüt mit dem Tor zum 2:1 gleich ein Aufstiegsheld. "Wir haben so hart gearbeitet", sagte der 26-Jährige. "Die Fans so glücklich zu sehen, war ein besonderes Gefühl."
"Es freut mich extrem für ihn", sagte Schopp. "Was ich ab dem ersten Tag gesehen habe, ist, dass er ein großes Herz hat und sehr viel Leidenschaft mitbringt." Aber auch, dass er viel arbeiten müsse, um sein Potenzial zu entfalten. Den Siegeswillen braucht ihn niemand zu lehren. Adeniran: "Zu jedem Team, zu dem ich neu komme, gehe ich mit der Einstellung, dass wir das beste Team sind und dass wir alles gewinnen können."
Wie wichtig ein Sieg am Sonntag ist, darauf stimmten die Fans ihre Mannschaft bei der Verabschiedung nach dem Cup-Kraftakt ein. "Wir haben genug Zeit zum Regenerieren", sagte Entrup. "Wenn ein Derby kommt, kannst du noch einmal 120 Minuten gehen, wenn es sein muss."
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