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Fünf Millionen Euro zum Greifen nah

Von Günther Mayrhofer, Basel   09.August 2019

Das Einzige, was bei der ersten Reise in der Champions-League-Qualifikation des LASK in der Klubgeschichte nicht perfekt funktionierte, war der Rückflug: Mit 65 Minuten Verspätung hob der Charterflieger in Basel ab – mit einem 2:1-Auswärtssieg im Drittrundenhinspiel im Gepäck.

Logisch, dass Valérien Ismaël stolz war. "Mir hat imponiert, wie die Mannschaft mit Selbstverständlichkeit gespielt hat. Wenn man an seine Stärke glaubt, an seine Partner glaubt, wenn man merkt, dass die Räume zugedeckt werden, dann wird man mutig." Überrascht über die reife Leistung war er nicht – "ich glaube, eher in der Schweiz ist man überrascht über eine Mannschaft, die nichts kann, wie man uns bezeichnet hat."

"Wir wissen, was wir können", erklärte Kapitän Gernot Trauner den mutigen Auftritt. Dazu gehört nun auch, im Ballbesitz das Tempo herauszunehmen und sich ein wenig zu erholen. Trauner: "Man kann Basel auswärts nicht 90 Minuten unter Druck setzen. Man muss sich auch Pausen gönnen."

Pausen im Spielplan sind hingegen nicht geplant: Das Play-off, die letzte Hürde vor der Gruppenphase (20./21. August und 27./28. August), ist zum Greifen nah – und damit auch fünf Millionen Euro, die der Play-off-Verlierer kassiert. Gegner wäre der Sieger des Duells zwischen dem FC Brügge und Dynamo Kiew, die Belgier verteidigen am Dienstag in der Ukraine eine 1:0-Führung. So weit will Peter Michorl nicht denken. "Es ist erst Halbzeit. Es warten noch ganz schwierige 90 Minuten auf uns."

Der Regisseur nahm eine Blessur am Oberschenkel als Andenken mit nach Hause. Zuerst hatte ihn ein Basel-Spieler getroffen, "dann habe ich einen Freistoß kurz abgespielt, und es hat mir einen richtigen Stich gegeben". Die Halbzeitpause war für ihn keine, es zahlte sich aus, dass der LASK Ergometer mitgenommen hatte: Michorl radelte, damit der Muskel nicht auskühlte. Er hielt nicht nur durch, sondern bereitete auch das 1:0 von Trauner vor. "Ich bin stolz auf ihn, dass er durchgebissen hat", sagte Ismaël, der in seinem ersten Europacupspiel als Trainer Gelb sah, weil er beim 2:0 mit Torschütze Klauss an der Eckfahne jubelte.

Video: LASK-Trainer will nach dem 2:1-Erfolg in Basel von einer Vorentscheidung nichts wissen. 

Das Rückspiel ist ausverkauft

Christian Ramsebner kam nicht so glimpflich davon. "Ich hoffe, dass es nur ein Muskelfaserriss und nicht die Sehne ist", sagte der 30-Jährige über die Verletzung im Oberschenkel. "Es wird ein paar Wochen dauern, bis ich wieder fit bin." Eine MR-Untersuchung wird Gewissheit bringen. Michorl will hingegen auch am Samstag in der Bundesliga bei der Admira spielen, wenn es die Fitness zulässt – und vor allem Ismaël: Der Trainer kündigte an, dass er einige Stammspieler schonen wird, damit sie ganz fit sind, um am Dienstag im ausverkauften Rückspiel gegen Basel im Linzer Stadion (20.30 Uhr) durch das weit geöffnete Tor in das Play-off zu stürmen.

Die Vorbereitung für die kommende Aufgabe begann schon gestern in Basel mit einer Regenerationseinheit. Die unvorhergesehene Wartezeit nutzte Ismaël damit, Videos von der Admira zu analysieren. Und Michorl machte beim Rückflug Gymnastikübungen, um seinen Oberschenkel zu kurieren.

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<<< Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Sport-Redakteur Günther Mayrhofer. 

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