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Fünf Mal gegen das Bullen-Imperium

Von Harald Bartl, 18. März 2021, 00:04 Uhr
Fünf Mal gegen das Bullen-Imperium
Bild: APA/KRUGFOTO

LINZ. LASK gegen Red Bull Salzburg – dieses Duell gibt es am Freitag und Samstag gleich auf fünf verschiedenen Ebenen

Hier viele Baustellen, dort ein Schlaraffenland: Der LASK und Red Bull Salzburg sind bei der Infrastruktur und den finanziellen Möglichkeiten durch Welten getrennt. Auf sportlicher Ebene fällt der Unterschied weniger ins Gewicht. Im Gipfeltreffen der Bundesliga am kommenden Samstag in Pasching darf man sogar ein Match auf Augenhöhe erwarten. Das Schlagerspiel ist nur eine von fünf Kraftproben der Schwarz-Weißen gegen das Fußball-Imperium des Roten Bullen, die am Freitag und Samstag stattfinden werden. Ein Überblick:

Bundesliga, Samstag, 17 Uhr in Pasching: Nach dem Spiel werden die Punkte halbiert. Für den LASK wird wohl eine Vorentscheidung darüber fallen, ob man im Titelkampf bleibt. Bei einer Niederlage würde der Rückstand trotz Halbierung bereits fünf Zähler betragen. Bei einem Remis wären es vier, bei einem LASK-Sieg zwei Zähler.

Zweite Liga, Freitag, 18.30 Uhr in Grödig: Auch wenn die Klubs FC Liefering und FC Juniors offiziell unabhängig sind, so sind sie eng mit den Bundesligisten verbunden. Liefering ist als Zweiter hinter Lafnitz gut unterwegs. Der FC Juniors liegt hingegen nur auf Platz 13. Ein Blick auf die Personalkosten verdeutlicht die unterschiedlichen Welten der beiden Klubs: Liefering bezahlte seinen Talenten in der Vorsaison 8 Millionen Euro an Gehältern, die Juniors 1,5 Millionen Euro. Was beide Mannschaften eint, ist der internationale Spielerkader. Lieferings Personal kommt aus zehn Nationen, die Juniors vereinen 13 Nationen aus vier Kontinenten.

U18, Samstag, 13 Uhr, Verbandsanlage: Die Bullen – zehn Punkte Vorsprung auf Platz zwei – spielen in einer eigenen Liga. Beim Hinspiel in Salzburg schlug sich die AKA LASK Juniors (aktuell auf Platz elf) beim 1:2 aber hervorragend.

U16, Samstag, 11 Uhr, Verbandsanlage: Die Salzburger liegen hinter Rapid auf Platz zwei, der LASK mit vier Punkten Rückstand auf Salzburg auf Platz vier.

U15, Samstag, 11 Uhr, Sportanlage Seidelbastweg: Auch in der U15 wird der Titel am Ende über Salzburg gehen, der LASK liegt auf Platz elf.

Fünf Mal gegen das Bullen-Imperium
Bild: APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER

So ist der LASK aufgestellt

Schritt für Schritt versucht der LASK den Abstand auf Salzburg zu reduzieren.

Die Zahlen: Mit 14,6 Millionen Euro an Personalaufwand lag der LASK in der Bundesliga-Vorsaison hinter Salzburg und Rapid auf Platz drei. Das wirtschaftliche Plus in der vergangenen Saison betrug 4,2 Millionen Euro. Der LASK verfügt über Eigenkapital in der Höhe von rund 4,9 Millionen Euro.

Akademie & Infrastruktur: Von einer Infrastruktur wie in Salzburg kann der LASK zwar nur träumen. Aber auch die Schwarz-Weißen bauen Schritt für Schritt aus. Mittlerweile hat der LASK bereits elf Fußballplätze: Fünf in Pasching, drei auf dem Gelände des OÖ-Fußballverbands, das der Klub übernommen hat und drei am Seidlbastweg. Drei weitere Plätze kommen nach dem Neubau des Linzer Stadion dazu. Die Kapazitäten werden auch deshalb allesamt benötigt, da man auch den Frauenfußball forciert. Insgesamt verfügen die Schwarz-Weißen über 13 Nachwuchsmannschaften. Das ist mehr als in Salzburg. Das BORG Honauerstraße, die HAS Rudigierstraße und die Sportmittelschule Linz-Kleinmünchen sind die Partnerschulen für die Nachwuchsspieler, die zum großen Teil aus Oberösterreich kommen. Im Gegensatz zu Salzburg hat die LASK-Akademie kein eigenes Internat, man kooperiert mit dem Kolpinghaus Linz.

Fünf Mal gegen das Bullen-Imperium
Was Budget und Infrastruktur betrifft, ist die Grätsche vom LASK zu Red Bull Salzburg (im Bild Camara) groß. (APA) Bild: APA/Erwin Scheriau

Das ist Red Bull Salzburg

Es ist eine andere Welt, in der die Fußballer von Red Bull Salzburg ausgebildet werden. Auch sonst spielen die Bullen in einer anderen Liga.

Die Zahlen: Der Salzburger Personalaufwand der Vorsaison in der Höhe von 53,7 Millionen Euro ist knapp niedriger als jenes von Rapid, LASK, Austria und Sturm zusammen. Dennoch konnten die Salzburger in der Vorsaison vor allem dank der Transfererlöse ein Plus von 40 Millionen Euro erwirtschaften. Das Eigenkapital beträgt 84,4 Millionen Euro.

Akademie & Infrastruktur: Wer die Salzburger Akademie, die nicht nur für die Fußball-, sondern auch für die Eishockeytalente gebaut wurde, gesehen hat, der kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sie ist in ganz Europa einzigartig. 200 Fußballer und 200 Eishockeyspieler finden Aufnahme, auf dem 100.000 Quadratmeter großen Areal befinden sich sieben Fußballplätze, eine 6000 Quadratmeter große Fußballhalle, zwei Eishallen, ein Internat für 120 Sportler sowie sämtliche Fitness- und Regenerationseinrichtungen. Mehr als 100 Betreuer – vom fremdsprachlich versierten Mentor bis zum Physiotherapeuten – kümmern sich um die Nachwuchssportler. Über Geld wird bei Red Bull nicht gesprochen, der Bau des einzigartigen Komplexes soll jedoch 40 Millionen Euro betragen haben. Fördergelder wurden nicht beantragt.

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Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl

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6  Kommentare
6  Kommentare
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SanctiAnima (837 Kommentare)
am 19.03.2021 06:51

Die Akademie in Sbg is nur so groß weil Mateschitz so viel Macht und Geld hat, anders wäre das nicht möglich gewesen zwinkern

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( Kommentare)
am 19.03.2021 09:05

Auch wenn ich nicht salzburg Fan bin, aber Herr matschitz hat sich das auch erarbeiten müssen und lebt in flachen Hiarchien menschlich ist der TOP, nicht überheblich und tut gerade in Corona Zeiten für die untere und mittelschicht extrem viel, auch wenn es öffentlich nicht präsentiert wird !

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beisser (10.412 Kommentare)
am 18.03.2021 09:38

Dass ein anderes Team ausser Salzburg heuer Meister werden kann, das halte ich nur für ein Gerücht.
Zu instabil sind die Herausforderer, die sich zudem gegenseitig die Punkte wegschnapoen werden.
Aber in einem einzigen, einzelnen Spiel wie z.B. im Cupfinale ist vieles möglich. Vorausgesetzt auch das Spielglück ist einmal auf der "richtigen" Seite.🤔😏
Deshalb ist aus meiner Sicht das Cupfinale am 1.Mai der absolute Saisonhöhepunkt für den LASK !

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Akv (3.639 Kommentare)
am 18.03.2021 12:28

Im Pokalfinale kann alles passieren, allerdings ist es noch zu weit weg. Wichtig ist, dass kein Spieler sich verletzt und dass alle gesund bleiben nach der LSP Woche.

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westham18 (4.334 Kommentare)
am 18.03.2021 15:56

Beisser - genau so schauts aus - Salzburg ist dank Mateschitz unheimlich aufgestellt, wie auch in diesem Bericht beschrieben wird. Die ständigen Unkenrufe gegen Red Bull sind lächerlich, man denke nur an die deutsche Bundesliga - es gibt KEIN Team ohne dementsprechenden Hauptsponsor. Auf den LASK bezogen - Hut ab zum Sportlichen - dank Jürgen Werner. Und - im Cupfinale - in einem Spiel - ist alles möglich, das hat schon Sturm Graz bewiesen.

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Schuno (6.582 Kommentare)
am 18.03.2021 09:29

Hoffentlich nicht die nächste Heimniederlage

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