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"Es war eine turbulente Zeit": LASK bereit für Bundesliga-Fortsetzung

Von nachrichten.at/apa, 02. Juni 2020, 16:14 Uhr
SOCCER - BL, PK LASK
LASK-Trainer Valerien Ismael bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Bild: GEPA

PASCHING. Der LASK will die Turbulenzen abseits des Rasens am Mittwoch (18.30 Uhr/live Sky) in der ersten Runde der Fußball-Bundesliga nach der Corona-Pause zu Hause gegen TSV Hartberg hinter sich lassen.

Das verbotene Mannschaftstraining hat dem Image der Linzer zugesetzt. Dazu nimmt man die Meistergruppe nach sechs Punkten Abzug nicht mehr als Spitzenreiter, sondern drei Zähler hinter Salzburg in Angriff. "Wir gehen extrem motiviert ins Spiel", betonte LASK-Trainer Valerien Ismael. "Es war eine turbulente Zeit natürlich. Wir als Team haben uns nicht geändert, auch wenn über den LASK schlecht geredet wird."

Der Franzose hofft, dass sich die Auswirkungen der Affäre auf die Mannschaft in Grenzen halten. Sein Team habe sich im Trainingslager eingeschworen, das Motto "Jetzt erst recht" wurde geboren - mehr dazu lesen Sie hier.

"Da hat ein Prozess stattgefunden. Die Stimmung ist sehr entschlossen in der Mannschaft", sagte Ismael. Man habe einen Fehler gemacht und sich dafür entschuldigt. "Jetzt gilt es stark zu sein und die Herausforderung anzunehmen."

Spiel ohne Zuschauer für den LASK nicht neu

Die erste heißt Hartberg. Am 1. März, keine zwei Wochen vor dem Corona-Lockdown, hatten die Linzer die Steirer in Pasching mit 5:1 abgefertigt. Die Hartberger jubelten in der Kabine dennoch ausgelassen, weil zeitgleich ihre Teilnahme an der Meistergruppe feststand. Wilde Feierlichkeiten wird es diesmal alleine aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht geben. Spiele ohne Zuschauer sind für den LASK aber nicht neu. Das für zweieinhalb Monate letzte Profispiel in Österreich verloren die Oberösterreicher am 12. März im Linzer Stadion gegen Manchester United bereits vor leeren Rängen mit 0:5.

"Wir wissen, was auf uns zukommt", sagte Ismael. Ein großer Freund von Geisterspielen ist er nicht. "Es war die Wahl zwischen Pest und Cholera. Aber es ist wichtig für die Existenz, dass wieder gespielt wird. Wir müssen akzeptieren, wie es ist. Wir sehnen uns nach dem Re-Start. Es ist ein neuer Alltag." Auch der Jubel werde ungewöhnlich ausfallen. "Fußball lebt von den Emotionen. Jetzt müssen wir etwas künstlich erzeugen. Aber wir werden uns daran halten, was vorgegeben ist."

Das war in der Corona-Pause nicht der Fall. Zum Urteil des Senat 1 in der Causa "verbotenes Mannschaftstraining" äußerte sich die sportliche Führung nicht, das war Präsident Siegmund Gruber vorbehalten. Was im Titelkampf mit Salzburg nun entscheidend sein werde? Ismael: "Der Fitnesszustand, wie man das Programm bewältigt in den intensiven Wochen." Die Mannschaft, die am Schluss von Verletzungen verschont bleibe, werde das Rennen machen.

LASK-Kapitän Trauner gesperrt

Der LASK muss weiterhin auf die Langzeitverletzten Marvin Potzmann und Thomas Goiginger verzichten. Dazu fehlt gegen Hartberg Kapitän Gernot Trauner gesperrt. "Wir treffen auf einen starken Gegner, der mit wenigen Mitteln viel erreicht hat und sich jetzt mit der Meistergruppe belohnt hat und befreit aufspielen kann", sagte Ismael, der vor allem vor der Physis, der Entschlossenheit und dem "brutalen Umschaltspiel" der Oststeirer warnte.

Die Linzer haben 12 ihrer jüngsten 14 Ligaspiele gewonnen, darunter alle vier bisherigen in diesem Kalenderjahr. In insgesamt 15 Profi-Duellen mit Hartberg gab es erst eine Niederlage, in der Bundesliga in vier Duellen noch keine. Die Hartberger sind fünf Ligaspiele sieglos, haben nach ihrem starken Herbst 2020 erst einen Punkt geholt. Auswärts kassierte der TSV vor der Coronapause drei Niederlagen in Folge.

"Wir haben einen tollen Herbst gespielt und wollen das Ganze jetzt vollenden", erklärte Hartberg-Trainer Markus Schopp vor dem Start der Meistergruppe, die für sein Team "etwas Besonderes" sei. Er versprach weiter mutige Auftritte des Außenseiters. "Wir wollen nicht die Mannschaft sein, die einfach nur die Punkte liefert, sondern die Mannschaft, die richtig positiv überrascht."

Schopp erwartet im Saisonfinish einen enorm geladenen LASK. "Sie werden alles daran setzen, alle ihre Spiele zu gewinnen." Man werde sehen, wie weit die Linzer durch ihre Mannschaftstrainings - vier wurden während der Phase, in der eigentlich nur Kleingruppentraining erlaubt war, eingestanden - der Konkurrenz voraus sind.

Das Thema sei präsent, werde auf sein Team aber keine Auswirkung haben, versicherte Schopp. "Wir wissen, welche Qualität die Linzer haben", sagte der Hartberg-Coach. "Diese Mannschaft steht zurecht weit oben in der Tabelle, weil sie ihre Entwicklung konstant und solide vorangetrieben haben."

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22  Kommentare
22  Kommentare
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Sir.Gerald (3 Kommentare)
am 03.06.2020 16:31

Der LASK hat sich den Punkteabzug redlich verdient. Nicht verdient hingegen haben sich diesen unintelligenten Eingriff ins sportliche Geschehen die OÖ Fußball Fans, und die Bundesliga insgesamt. Wer könnte sich über einen Titel freuen, käme er nur deshalb zustande, weil dem LASK Punkte abgezogen wurden?

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betterthantherest (33.917 Kommentare)
am 02.06.2020 20:45

Der Herr Präsident heute im ORF:
"In die laufende Meisterschaft sollte nicht eingegriffen werden"

Da stellt sich doch glatt die Frage, warum sich derselbe Herr in der Vergangenheit so nachdrücklich für die Möglichkeit von Punkteabzügen in der Bundesliga eingesetzt hat?

Tja, wenn es einen selber trifft, dann ist alles plötzlich gaaaanz anders.

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Linzer_ASK (2.051 Kommentare)
am 03.06.2020 00:23

Wann tat er das? Das wär mir jetzt neu. Hast du dazu auch Quellen?

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betterthantherest (33.917 Kommentare)
am 03.06.2020 08:56

Die Möglichkeit eines Punkteabzugs wurde im Oktober 2018 beschlossen.

Dagegen haben damals gestimmt: Rapid Wien
Der Stimme enthalten haben sich: Hartberg und Sturm Graz.
wofür diese Vereine unter Anderem von den LASK Edelfans kritisiert wurden.

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betterthantherest (33.917 Kommentare)
am 02.06.2020 19:16

Ich könnte mir vorstellen, dass es in der jetzigen Situation für den LASK ein Vorteil ist, vor leeren Stadien spielen zu dürfen.

Der Geruch des sportlichen Betrugs wird noch lange nachhängen.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 02.06.2020 19:40

Ein volles Stadion bei Heimspielen wäre sicher kein Nachteil und über "sportlichen Betrug" bin ich absolut nicht bei Ihnen.

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Lamborghini44 (1.972 Kommentare)
am 02.06.2020 18:27

Den besten und wohl treffendsten Bericht hat heute in den OÖN HARALD BARTL verfasst.
Endlich ein Journalist, der sagt was angebracht ist, in dieser aufgeschaukelten Situation. Bravo.

Liebe Fußballer des Lask: Wenn Ihr demnächst gegen diese Schleimbeuteln von Gegnern spielt, kratzt, beißt und prügelt sie sportlich
aus Eurem Stadion.

Das wünsche ich mir als Oberösterreicher, kein LASK Fan aber Fan gegen Pauschalverurteilung, besonders von Spielern. Punkt.

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neptun (4.137 Kommentare)
am 02.06.2020 18:14

Der Nimbus der Unfairness wir ihnen noch viele Jahre anhaften.

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Akv (3.651 Kommentare)
am 02.06.2020 18:53

@Neptun. Wer im Glashaus sitzt, der soll nicht mit Steinen werfen. Das Sprichwort trifft auf Sie zu.

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neptun (4.137 Kommentare)
am 02.06.2020 20:09

Warum? Ich bin ja nicht unfair.

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Orlando2312 (22.301 Kommentare)
am 03.06.2020 07:27

@Neptun

Ach, wie gut muss das einem ausgewiesenen Blau-Weiss-Fan tun, dass man am Lokalrivalen endlich was zum Meckern hat.

Hast du von uns vielleicht irgendwelche Häme vernommen, dass dein Herzensclub im Moment am Boden liegt und alle Ambitionen nach oben ad acta legen musste?

Mir wäre es am liebsten, wenn sogar 3 Vereine aus OÖ bald in der BuLi zu sehen wären. Die Rieder werden es sicher schaffen.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 02.06.2020 17:45

Alles wird neu. Natürlich hat der LASK schon ein Spiel ohne Publikum hinter sich. Trotzdem wird er so wie alle Teams, die eine tolle Kulisse und Superstimmung gewohnt sind, sehr unter den Geisterspielen leiden. Welcher Spieler wünscht sich nicht von stimmkräftigen Fans so richtig gepusht zu werden und förmlich über die Spielzeit getragen zu werden. Was so eine volle Hütte ausmachen kann, hat man ja nicht zuletzt bei den Europacupspielen der Schwarzweiß en gesehen. Der sogenannte 12.Mann fällt weg.
Dass man bei Geisterspielen nur noch bedingt von einem echten Heimvorteil sprechen kann, das zeigt sich auch in Deutschland. Ausser bei Bayern, die ja ohnehin in einer eigenen Liga spielen, sind die Heimsiege spärlicher geworden.
Ganz wichtig wird auch sein, wer im Restprogramn der kommenden Wochen am besten die richtige Balance zwischen Belastung und Regeneration findet. Hier dürften Salzburg und der LASK mit ihrer Europacuperfahrung doch einen gewissen Vorteil habe

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Akv (3.651 Kommentare)
am 02.06.2020 19:01

@Beisser. Ich stimme zu, dass das Entscheidende sein wird, wer die Strapatzen besser verträgt. Dazu braucht man einen ausgeglichenen Kader, den der LASK hat. Salzburg wird sich meiner Meinung nach dennoch leichter tun mit der Situation als in den Wochen davor.

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Orlando2312 (22.301 Kommentare)
am 02.06.2020 20:07

Letztlich hat sich nicht gar so viel geändert. Auch vor Punkteabzug waren die Bullen Favorit auf den Titel. Jetzt noch viel mehr.

Nun gilt es das Minimalziel zu erreichen: den Platz 2

Schade, dass wir die Jungs nicht anfeuern dürfen. Aber Daumen halten geht.

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deskaisersneuekleider (4.150 Kommentare)
am 02.06.2020 16:42

Wieviel Hirnschmalz wohl in diesem originellen Motto steckt... ok, es sind halt nur Fußballer.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 02.06.2020 16:44

Esgeht dabei ohnehin wenigr um das Thema "Was", sondern eher um das "Wie"

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Akv (3.651 Kommentare)
am 02.06.2020 18:56

Ich verstehe nicht, warum man so pauschal abfällig über Fussballer äussern kann. Viele Kicker haben eine höhere soziale Intelligenz als ein Durchschnittsbürger.

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betterthantherest (33.917 Kommentare)
am 02.06.2020 19:44

die höhere soziale Intelligenz bringen die Fußballer am besten mit sehr teuren Autos und goldenen Steaks zum Ausdruck.

Und die höhere wirtschaftliche Intelligenz bringen die Fußballer damit zum Ausdruck, dass selbst drittklassige Kicker ihre Geschäfte von Beratern machen lassen.

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Akv (3.651 Kommentare)
am 02.06.2020 19:51

@Betterthantherest. Das was Sie da schreiben trifft auf einen kleinen Prozentsatz zu (die Fälle stehen ja in den Medien). Die meisten Profis protzen nicht so (weil sie das gar nicht leisten können, siehe Durchschnittsgehalt). Wissen Sie was man unter soziale Intelligenz versteht?

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Orlando2312 (22.301 Kommentare)
am 02.06.2020 20:05

@AKV

Ich würde dir empfehlen, das so zu machen wie unser Beisser, und so wie ich das in Zukunft handhaben will. Diesen Typen einfach ignorieren. Jede Antwort auf seine Provokationen führt nur zu neuen Provokationen durch ihn. Der Kerl ist nicht wert, dass man von ihm Notiz nimmt.

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rektor (2.005 Kommentare)
am 02.06.2020 20:53

Richtig, ein Stalker halt...... 😀

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beisser (10.412 Kommentare)
am 03.06.2020 05:39

Servus REKTOR !
Schönen Gruß an deinen Wirtn.
Er möge zum Querulanten-Tischerl für unseren Überdrüber-Experten und Stalker noch ein Sesserl beistellen 🙄😀😀

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