„Es fällt mir schwer, das zuzugeben - aber der LASK hat den Sieg verdient“
Europa League: Antwerpen-Trainer Ivan Leko zeigte sich nach der 0:1-Heimniederlage als fairer Verlierer. Plus: So sahen belgische Medien das Match
Ivan Leko, Cheftrainer von Royal Antwerpen, ist einer, der von sich selbst behauptet, 24 Stunden täglich an Fußball zu denken. Seine Analyse von der 0:1-Heimniederlage gegen den LASK in der Fußball-Europa-League bestätigt diesen Eindruck. Der Kroate sah zwar Chancen auf einen Punktgewinn, musste aber die Vorstellung der Schwarz-Weißen neidlos anerkennen.
„Es fällt mir schwer, das zuzugeben - aber der LASK hat den Sieg verdient. Ich muss sie beglückwünschen, weil sie gezeigt haben, was wir erwartet hatten“, sagte Leko: „Ich kann meinen Spielern nicht viel vorwerfen. Wir haben versucht, eine Wende zu erzwingen, hätten am Ende ausgleichen können. Aber so ist Fußball. Gute Teams können uns schlagen, auf diesem Niveau haben wir noch viel zu lernen.“
Drei Teams mit sechs Punkten
Dass Antwerpen auch große Gegner ärgern kann, hat der amtierende Pokalsieger vor einer Woche im Heimspiel gegen Tottenham bewiesen. Da feierten die Belgier einen verdienten 1:0-Sieg. Jetzt spitzt sich die Situation in der Gruppe J zu. Drei Teams halten bei sechs Punkten. Tottenham führt vor Antwerpen und dem LASK, der im Rückspiel am 26. November den Druck auf Royal erhöhen kann. Auf der Gugl soll der nächste Streich der Athletiker folgen.
„Wir müssen in Linz punkten, um in der Europa League überwintern zu können“, weiß Offensivspieler Pieter Gerkens, der nicht mit Selbstkritik sparte: „Wir waren nicht überrascht von der Art und Weise, wie der LASK gespielt hat. Wir haben aber in der ersten halben Stunde keine Zweikämpfe gewonnen. Uns fehlte die Qualität vor dem Tor. Schade, dass Mbokani diese große Chance am Schluss ausgelassen hat. Ich habe eigentlich ein ausgeglichenes Spiel gesehen. Der einzige Unterschied war, dass der LASK gepunktet hat - wir haben das nicht getan.“
„Zu lax, um den LASK zu schlagen“
Wie sahen belgische Medien in ihren Online-Ausgaben das Spiel? „Zu lax, um den LASK zu schlagen“, titelte etwa „news1“: „Antwerpen verliert und muss jetzt ...“ Und: „Es war eine enttäuschende Nacht. Antwerpens Spieler waren gut informiert über den Gegner, trotzdem scheiterten sie am hohen Pressing des LASK und an den schnellen Angriffen. Laut transfermarkt.de ist die Mannschaft des LASK 17 Millionen Euro weniger wert als jene von Royal, aber das war nicht zu sehen.“
„hbvl.be“ schrieb: „Antwerpen verliert verdient in der Europa League.“ Das Portal zitiert den linken Innenverteidiger Ritchie De Laet, der noch der auffälligste Akteur im Royal-Trikot war: „Kommt schon! Wacht auf“, schrie er seinen Mitspielern 18 Minuten vor dem Abpfiff zu. Diese Worte waren auch auf der Pressetribüne deutlich zu verstehen, zumal im Bosuilstadion wegen der Corona-Pandemie keine Fans zugelassen waren.
Die „Gazet van Antwerpen“ titelte: „Antwerpen ist wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Der LASK siegt im Bosuil.“
Bei „Voetbalkrant.com“ war Folgendes zu lesen: „Harte Lektion für Antwerpen! Die Rothemden zerschellten an einem ausgekochten und besonders eifrigen LASK.“ Die Plattform zitiert Kapitän Faris Haroun: „Das ist der Unterschied zur belgischen Liga. In Europa muss man diese Halbchancen, die man bekommt, nützen. Das haben wir nicht getan.“
„sporza.be“ schrieb: „Antwerpen findet keine Antwort gegen den LASK und verspielt den Tottenham-Bonus.“
LASK oder Rapid – wer findet ohne den Kapitän den Siegkurs?
Robert Zulj: Erste Diagnose ist da
Das bange Warten beim LASK auf Robert Zulj
0:1 - Blitztor und Zuljs Verletzung schockten LASK
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Ein wichtiger Sieg als Ansporn für die Fußball-Kinder- und -Jugendmannschaften. Heute geht es um Trauner und Co. und nicht um Messi.
jetzt fehlt nur noch die Einsicht von Kogler und Co, dass man den Fußball wieder erlauben muss, damit die Kinder nicht durch die Politik in ihrer Entwicklung gestört werden. Wie soll ein Kind verstehen, dass es in der Klasse ohne Maske sitzen darf, aber im Freien nicht seinen Fußball pflegen darf.
Der LASK war das bessere Team, der Sieg hochverdient.
Einzig Holland hat durch seine dummen, unnötigen Fouls mit seiner gelbroten Karte das Team in Gefahr gebracht.
Das EL-Märchen geht weiter! Im nächsten Match noch einmal die Belgier schlagen und dann ist alles möglich.
Bitte lieber Gott lass es bei Marko kein Kreuzbandriss sein.
Und im Rückspiel werden wir James Holland schmerzlich vermissen.