Der LASK stellt die meisten ÖFB-Teamspieler
Reinhold Ranftl wurde für den verletzten Alessandro Schöpf nachnominiert.
Das Titelrennen in der Bundesliga wird immer mehr zum Fall für zwei. Als einziger Herausforderer Salzburgs steht aktuell der LASK da. Wolfsberg musste zuletzt Tribut für die Europacup-Einsätze zollen, spielt aber dennoch eine starke Saison. Eines zeichnet sich ab: Die Ausreden der Großklubs aus den vergangenen Jahren, dass man wegen der Europacup-Belastung nicht mit den Salzburgern mithalten könne, sind hinfällig. Auch ohne diese haben sie den Anschluss verloren.
Den Leistungen des LASK trägt Teamchef Franco Foda Rechnung. Seit gestern haben die Athletiker drei Teamspieler: Alexander Schlager und Thomas Goiginger waren im ursprünglichen Aufgebot für die EM-Qualifikationsspiele am Samstag gegen Nordmazedonien und drei Tage später in Lettland, dazu kam Reinhold Ranftl, der für den verletzten Alessandro Schöpf nachnominiert wurde. Eigentlich wollte der 27-Jährige den freien Tag genießen, dieser endete im Teamcamp in Bad Tatzmannsdorf. "Für mich ist das eine ganz große Ehre. Ich bin stolz darauf, dabei zu sein", sagte Ranftl. "Ich hoffe, dass ich viel lernen kann und dass wir die Qualifikation schaffen." Schlager könnte jener Torhüter sein, der den nötigen Punkt für das EM-Ticket festhält. Pavao Pervan, dessen Vorgänger im LASK-Tor, ist der Konkurrent.
5 im A-Team, 5 bei der U21
Neben den drei Kaderspielern stehen Gernot Trauner und Philipp Wiesinger auf Abruf. U21-Teamchef Werner Gregoritsch nominierte für das EM-Qualifikationsspiel gegen den Kosovo am Freitag in Ried Marko Raguz, Thomas Sabitzer und Valentino Müller und holte Tobias Lawal und David Schnegg ins erweiterte Aufgebot. Damit stellt der LASK samt Abruflisten in A-Team und U21 zehn ÖFB-Teamspieler – mehr als jeder andere Klub. Dabei fehlt sogar noch der verletzte Nicolas Meister, zuletzt U21-Stammkraft.
Bei Sturm und Rapid sind es fünf, bei der Austria vier. Salzburg hat drei, allerdings ist in der Länderspielpause trotzdem der halbe Kader unterwegs: Elf Legionäre wurden von den jeweiligen Nationalteams und Nachwuchsauswahlen einberufen – unter anderem Erling Braut Haaland (Norwegen), Dominik Szoboszlai (Ungarn), Hee-chan Hwang (Südkorea), Takumi Minamino (Japan), Jérôme Onguéné (Kamerun), Mohamed Camara und Sékou Koïta (Mali).
Schade dass das Zentrale Mittelfeld im Team personell so stark besetzt ist. Auch Peter Michorl hatte sich eine Einberufung längst verdient.
Die LASK Spieler haben die Einladung absolut verdient. Einer von ihnen (Schlager) hat sogar gute Chance Stammspieler zu werden und damit später eine gute Ablöse (da ist nicht ein Transfer zu Rapid gemeint, sondern ins Ausland) einbringen. Goiginger und insbesondere Trauner werden es schwerer haben.
Wenn man das vor ein paar Jahren vorhergesagt hätte, dann wär man zu recht als verrückt bezeichnet worden. Und dennoch wär es eingetroffen.
Was der LASK uns Fans zurück gibt ist unbeschreiblich und was sich die Spieler und der gesamte Verein selbst schenkt ist ihnen von Herzen vergönnt!
Als Draufgabe matcht sich „unser“ Pervan mit „unserem“ Schlager um den Startplatz im Nationalteam.
Niemals hätte ich das erwartet.
Dem ist nichts hinzuzufügen. SUPA LASKLA