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Der LASK betritt eine neue Fußball-Welt

Von Günther Mayrhofer, Basel   07.August 2019

Heute wird der Traum real: Der LASK stürmt die größte Bühne des europäischen Fußballs. Vor etwas mehr als fünf Jahren spielten die Athletiker in der Regionalliga Mitte gegen Villach, heute treten sie in der Champions-League-Qualifikation in Basel (20 Uhr, ORF eins) an.

Es regnete immer wieder heftig, als der LASK gestern in Basel ankam. Die Vorfreude konnten die Schauer nicht trüben. "Es ist wunderschön und unglaublich", sagte LASK-Verteidiger Christian Ramsebner. "Mein erstes Spiel für den LASK habe ich gegen den FAC gemacht. Jetzt stehe ich hier in Basel." Davor hatte der 30-Jährige bereits mit der Austria Einsätze in der Gruppenphase absolviert – wie James Holland, der seit dem Aufstieg in die Bundesliga beim LASK unter Vertrag steht. "Es war eine unglaubliche Reise", sagte der Australier. "Das ist die Belohnung für die Arbeit des Vereins und der Mannschaft."

Beim Direktflug in einer polnischen Chartermaschine waren gestern einige Spielerfrauen, Freundinnen und Kinder dabei. Sie saßen in den hinteren Reihen, während sich die Spieler vorne auf die heutige Partie einstimmten. Die Reise soll kein einmaliges Erlebnis werden. Ramsebner: "Wenn wir zwei Mal das abrufen, was wir können, haben wir eine Chance."

Am Abend gewöhnte sich der LASK beim Abschlusstraining an den St. Jakob-Park, den schon Manchester United, Bayern München, Liverpool und Juventus Turin als Verlierer verließen. "Es riecht nach Fußball", sagte LASK-Trainer Valérien Ismaël beeindruckt. Dabei sieht das "Joggeli" von außen gar nicht wie ein Stadion aus: Ein Altersheim und ein Einkaufszentrum umrahmen die Tribünen, die heute nicht voll sein werden. 17.300 Karten waren gestern verkauft, gegen Eindhoven kamen 30.000. Der LASK wird nicht nur von den 1000 mitgereisten Fans angetrieben, er bekommt auch Unterstützung von Basels Konkurrenten Bern: Mit den Young Boys verbindet die Athletiker eine Fanfreundschaft.

Basels Topstürmer fraglich

Basel-Trainer Marcel Koller warnte gestern noch einmal, den "kleinen Gegner" – er machte dabei mit den Fingern Anführungszeichen – zu unterschätzen. Die Favoritenrolle interessiere ihn nicht. "Der LASK zeichnet sich durch extreme Geschlossenheit aus und ist bei Standards sehr gefährlich." Das sind nicht die einzigen Sorgen des Ex-ÖFB-Teamchefs: Albian Ajeti ist fraglich. In den Medien wird vermutet, dass der Topscorer kein Risiko eingehen wolle, weil er vor dem Wechsel zu West Ham steht.

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