Der bodenständige LASK-Dauerbrenner
LINZ. Reinhold Ranftl ist ein Vorzeigeprofi – und seit 2015 Stammspieler bei den Schwarz-Weißen.
Meist stehen Typen wie LASK-Spieler Reinhold Ranftl nur dann im Fokus, wenn ihnen im Defensivverhalten ein Fehler unterläuft. In Ranftls Fall damit praktisch gar nie. Am Sonntag war der 27-Jährige mit seinem überlegt gemachten Tor zum 2:0 über Wacker Innsbruck der Linzer Matchwinner in einer Partie, die davor länger auf der Kippe gestanden war.
"Ich treffe im Training auch oft genug. Die wenigen Tore hängen schon mit meiner Position zusammen", lächelte der Steirer nach dem Sieg. "In der Vorbereitung waren es auch drei Treffer", rief Trainer Oliver Glasner beim OÖN-Gespräch in Richtung Ranftl.
Es klingt, als würden sie mit einer Stimme sprechen, wenn man Glasner und Ranftls "Entdecker", den früheren Sturm-Graz-Torjäger Hubert Kulmer, der in den Siebziger Jahren 55 Tore für die Grazer erzielt hat, reden hört. Als 16-Jähriger feierte Ranftl in seinem Heimatort beim steirischen Landesligisten Fehring sein Debüt in der vierten Liga. Sein damaliger Trainer Kulmer erinnert sich: "Den hast du mit 16 auf jeder Position aufstellen können, er hatte schon damals einen überdurchschnittlichen Intelligenzquotienten. Reini ist immer auf dem Boden geblieben. Ich bin sehr stolz auf ihn."
Auch Glasner ist voll des Lobes. "Es ist kein Zufall, dass er beim Ballgewinn im Pressing immer dabei ist. Er ist seit vier Jahren beim LASK, ein bodenständiger Vorzeigeprofi, der jeden unserer Spielzüge in- und auswendig kennt, und für den unser 3-4-3-Spielsystem maßgeschneidert ist. Ich muss ihn eher bremsen, wenn er an den trainingsfreien Tagen auch noch Sonderschichten einlegt." Dass Ranftl überhaupt beim LASK gelandet ist, war auch einem Zufall zu verdanken. Natürlich wurde der SK Sturm Graz auf das Talent aufmerksam, das damals in der Südoststeiermark Fahrt aufnahm. Doch zu dieser Zeit war Sturm extrem erfolgreich, holte auch den Meistertitel.
Deshalb war der damals 20-Jährige nie in der Bundesliga zum Einsatz gekommen, sondern immer wieder weiterverliehen worden, ehe ihn Glasner 2015 vom damaligen Bundesliga-Absteiger Wiener Neustadt holte.
"Wir haben uns auf einer Raststätte irgendwo zwischen Wien und Graz getroffen, und er hat mich bei diesem Gespräch sofort beeindruckt. Es hat sicher nicht geschadet, dass er damals in der zweiten Liga bei uns Spielpraxis sammeln und Schritt für Schritt wachsen konnte", sagte Glasner.
Längst ist Ranftl beim LASK in puncto Einsatzminuten zum Dauerbrenner geworden. Zum Dauerbrenner, der ab und zu auch ein ganz wichtiges Tor erzielt.
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Reini Ranftl, ein angenehmer ehrlicher, bescheidener, geradliniger und bodenständiger Typ. Immer höflich und zuvorkommend. Eben eines dieser neuen und typisch für den LASK unheimlich sympathisch rüberkommenden Gesichter. Wohltuend auch seine nüchternen und sachlichen Interviews.
Nur einmal hatte ich kurz Angst um ihn. Damals als sein ehemaliger Sportdirektor bei Wr.Neustadt Günter Kreissl von den Niederösterreichern nach Graz gewechselt ist und Ranftl gerne bei Sturm gesehen hätte.
Hallo alter Freund bin ganz deiner Meinung habe Reini einige × in Wr.Neustadt im Stadion gesehen er war damals schon ein sehr wertvoller Spieler bei Wr.Neustadt dacht nie das Reini jemals bei unserem LASK spielt so kann man sich täuschen LG aus NÖ
Hast du ihm da den LASK schmackhaft gemacht ? 😉 - LG nach Niederösterreich
der star ist die mannschaft und der trainer ... eine tolle truppe
... auch auf wirtschaftlicher Seite scheint der Lask bestens aufgestellt zu sein.
Fehlt nur noch das eigene Stadion, wo immer das auch gebaut wird.
Wenn sie so gut aufgestellt sind, wird man die gesamten öffentlichen Zuwendungen bestimmt unter 10 Mio. EUR hinbekommen, oder?
Wenn Rapid und alle Mannschaften die Zuwendungen für die neuen Stadien zurückgezahlt haben, schafft das der LASK auch.
Wenn wir uns ehrlich sind, dann kann man sowieso keinen wirklich herausheben, weil alle jede Woche, jedes Spiel überragende Partien abliefern. Egal, ob es ein Schlager, Ramsebner, Trauner, Wiesinger, Pogatetz, Ranftl, Holland, Michorl, Ullmann, Goiginger, Klauss, Victor, Tetteh, Frieser, ... sind (das sind nur die Spieler, die in den letzten Partien gespielt haben. Der Ersatz ist auch herauszuheben - alle sind da, um ein Spiel der Extraklasse abzuliefern.
...es ist der Mix an Spiertypen, die heute den LASK ausmachen. Neben Ranftl unbedingt zu nennen ist Wiesinger, für mich der vielleicht unscheinbarste Spieler beim LASK.
Wiesinger ist kampfstark, superclever und liefert Woche für Woche Wahnsinnspartien ab - also gaaanz wichtig für uns.
Da bin ich ganz bei dir. Wer den Wiesinger für den LASK "erfunden" hat war ein Genie. Zwar war Wiesinger bei Liefering Kapitän und auch so immer einer der Besten, trotzdem konnte niemand ahnen, dass sich Wiesinger beim LASK zum wertvollen Stammspieler mausern würde. Trotz seiner anfänglich langen Verletzungszeit ist er inzwischen aus der Startelf nicht mehr wegzudenken. Ob Abwehr oder Mittelfeld überall einsetzbar und dabei immer bodenständig und bescheiden. Ein echter Vozeigeprofi !
Hallo mir gefällt auch die Neuverpflichtung Klauss sehr gut er ist ein Stürmer der die gegnerische Abwehr beschäftigt +so Lücken auf macht die wiederum zu gefährlichen Situationen oder Toren führen könnte durch ihm oder andere Mitspieler er ist für mich ein Stürmer der sich für nicht's zu schade ist er geht Wege = vorne = schnell+ passt gut zu unserem LASK LG aus NÖ +Servus