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Von Reserve in der Schutzklasse zum LASK-Hoffnungsträger

Von Harald Bartl, 15. Juni 2011, 00:04 Uhr
Von Reserve in der Schutzklasse zum LASK-Hoffnungsträger
Hannes Aigner beim gestrigen Trainingsauftakt des LASK: Blutabnahme für den Laktattest. (Lui) Bild: Foto Lui

LINZ. Es gibt Spielertransfers, die stellen ein Risiko dar. Und dann gibt es jene wie Hannes Aigner (30). Der Hoffnungsträger des Fußball-Erstligisten LASK hat sich jeden Erfolg hart erarbeitet: Binnen zehn Jahren gelang ihm der Sprung vom Reserveteam in der Tiroler Schutzklasse zum Bundesliga-Torjäger.

Dass er Profi ist, hat Aigner bereits vor dem gestrigen ersten LASK-Training bewiesen. Das Reihenhaus in Leonding ist längst bezogen. „Ich wollte völlig frei in dieses erste Training gehen und alles erledigt haben. Meine Frau Kerstin und ich haben sofort nach der Vertragsunterschrift zu suchen begonnen.” In Leonding fühlt er sich wohl: „Das ist für einen Tiroler perfekt. Unsere beiden Hunde – wir sind ja so etwas wie ein Auffanglager für Tiere, denen es schlecht gegangen ist – haben genügend Auslauf. Ein Leben in der Innenstadt, das wäre nichts für mich.“

Reserve in der Schutzklasse: Vor etwas mehr als zehn Jahren spielte er noch bei seinem Stammverein, dem SV Weerberg (2500 Einwohner), in der Tiroler „Schutzklasse”. Aber nur in der Reserve. „Weißt eh, wie das bei einem Dorfverein so ist. Wenn du nicht jedes Mal mittrainierst, dann darfst du nicht in der Ersten spielen. Ich habe als 16-Jähriger eine vierjährige Lehre als Kommunikationstechniker bei der Telekom begonnen. Dafür gab es in Österreich nur zwei Schulen – für uns Tiroler war das jene in Graz. Deshalb bin ich immer gependelt und nur am Wochenende heimgekommen.“

Der Tirol-Crash: Für Aigner war der Finanzcrash des FC Tirol rund um die Jahrtausendwende der Startschuss. „Durch einen Zufall ist der Vater von Roland Kirchler ein Jahr davor auf mich aufmerksam geworden. Er war damals Trainer des Innsbrucker SK und hat mich in die Tiroler Landesliga geholt. Als Fußball-Spätstarter ohne Akademieausbildung hätte ich wohl trotzdem nie den Sprung zu Wacker geschafft, wenn man damals nicht in der Regionalliga West neu anfangen hätte müssen.”

Mit Innsbruck marschierte er von der dritten Liga bis in die Bundesliga durch. Trotzdem wurde er belächelt, als er das Angebot der Austria annahm. „Im eigenen Land zählt der Prophet oft weniger. Ich freue mich schon, dass ich auch den Kritikern bewiesen habe, was ich kann.”

Die Angebote: Ehrliche Typen wie er können sich vor Angeboten kaum retten. Ried und Innsbruck waren dran, auch Altach und WAC/St. Andrä bemühten sich. Was gab den Ausschlag für den LASK? „Das Gesamtpaket hat gestimmt. Ich bin jetzt 30 Jahre alt. Wenn man da einen Dreijahresvertrag angeboten bekommt, ist das schon ein entscheidender Vorteil. Natürlich ist es besser, zwei Mal im Hanappi-Stadion gegen Rapid zu spielen. Aber ich bin sicher, dass wir mit dem LASK auch wieder nach oben in die Bundesliga kommen. Sonst wären ja auch Spieler wie René Aufhauser nicht in Linz geblieben.” Der größte Hoffnungsträger dürfte allerdings Aigner selbst sein.

 

Hoffnungsträger Hannes Aigner

Geboren: 16. März 1981
Geburtsort: Schwaz
Familie: Verheiratet mit Kerstin
Hobbys: Die Hunde Luna (Jagdhundmischling) und Sira (Labrador-Retriever) sowie
Katze Lucy
Stationen als Spieler: SV Weerberg (1987–2001), Innsbrucker SK (2001/02), FC Wacker Tirol (2002–2006, 109 Spiele/31 Tore), Austria Wien (2006–
2008, 58/13), SC Wiener Neustadt (2008–2011, 81/36)

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4  Kommentare
4  Kommentare
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dingsbums (129 Kommentare)
am 16.06.2011 17:16

dass aigner dem team helfen kann.

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linzer2308 (1.643 Kommentare)
am 15.06.2011 19:33

ein sürmer mit 30 ist kein alter,du jammerst schon wie die kollegen in den foren grinsen

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oneo (19.368 Kommentare)
am 15.06.2011 18:37

schon einen 3-jahresvertrag? sicher nicht viele vereine, in diesem alter kriegt man meist nur 1-2 jahresverträge vorgelegt. sicher hat reichel in diesem fall wieder einen topverdiener in der mannschaft. wehe, die leistung stimmt nicht, die mitspieler werden darauf reagieren.

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Gery1 (459 Kommentare)
am 15.06.2011 21:51

Aigner ist im Besten Alter, fit, sympathisch, hat keine Star-Allüren, und vor allem schießt Tore!!!
Da gibt es nichts Negatives, diese Verpflichtung passt!!!

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