Reichels Netzwerk und die LASK GmbH
LINZ. Wem gehört der LASK? So wie es aussieht, wird aus dem Bundesliga-Schlusslicht bald ein Familienbetrieb. Die OÖNachrichten legen das Netzwerk von LASK-Boss Peter Michael Reichel frei.
Haben Sie zufällig 500.000 Euro übrig und sind Sie bereit, für weitere 1,8 Millionen Euro zu bürgen? Dann können Sie sofort 36,875 Prozent der Profi-Abteilung des LASK übernehmen. Diese besitzt derzeit noch Helmut Oberndorfer, der sich zu oben genannten Bedingungen aus persönlichen Gründen jedoch lieber heute als morgen beim LASK zurückziehen möchte. Theoretisch wäre man also mit einer halben Million Euro und einer stabilen Bonität dabei, praktisch jedoch nicht. LASK-Präsident Reichel setzt derzeit Gott, die Welt und die Landespolitik in Bewegung, um die Anteile seines loyalen Weggefährten Oberndorfer selbst zu kassieren. Bekommt er sie, ist der LASK das, was auf der Homepage der Reichel-Firma „Matchmaker“ fälschlicherweise zu lesen ist: sein Eigentum.
Wie unten stehende Grafik (und die gelebte Praxis) zeigt, hat Reichel jetzt schon den LASK Linz unter Kontrolle. Der Welser hält 35,875 Prozent, die beim Sportverein Linzer Athletik Sportklub geparkten 26,25 Prozent kann der Präsident auch für sich verbuchen. Normalerweise könnten auch die Vereinsmitglieder mitbestimmen, aber der Verein ist auf 100 Mitglieder limitiert und die Statuten sind so gestrickt, dass man den Präsidenten so gut wie gar nicht aus seinem Amt kicken kann. Und wenn doch, dann bliebe Reichel als Geschäftsführer der LASK-Profis und zukünftiger Mehrheitsbesitzer (sollte er Oberndorfers Anteile bekommen) der starke Mann.
Das negative Eigenkapital
Dass Reichels Firma „Matchmaker“ auf der Homepage für sich reklamiert, „Besitzer“ des LASK zu sein, ist falsch. Die vom LASK-Präsidenten und seiner Tochter Sandra Reichel geführte, auf Tennis-Turniere spezialisierte Agentur betreut den LASK als Klienten und hat dem Profi-Betrieb einen Kredit gegeben. Matchmaker gehört zu 100 Prozent dem Reichel-Familienbetrieb PMR Warenhandel. Gemeinsamer Nenner von PMR, Matchmaker und der LASK GmbH: Alle weisen in den Bilanzen 2009 ein negatives Eigenkapital aus. Die Verbindlichkeiten der LASK Linz Sportveranstaltungs GmbH belaufen sich auf 3,82180565 Millionen Euro. Anmerkung im Anhang: „Es liegt keine Überschuldung im Sinne des Insolvenzrechts vor, da von den Gesellschaftern ausreichende Haftungserklärungen abgegeben wurden und das negative Eigenkapital durch künftig zu erwartende Überschüsse gedeckt wird.“ Künftig zu erwartende Überschüsse?
Einen ähnlichen Optimismus findet man im Kommentar zum negativen Eigenkapital der Firma Matchmaker: „Der ... LASK konnte sich leider auch 2009 ... wirtschaftlich nicht so gut weiterentwickeln wie 2007. Inzwischen erfolgte eine nochmalige Veränderung im sportlichen Management zur Wiederherstellung des Aufwärtstrends.“ Die Bilanz wurde am 30. 7. 2010 erstellt. Seit damals hat der LASK acht Leute, darunter Trainer Helmut Kraft, entlassen und keinen Aufwärts-, sondern einen Abwärtstrend hergestellt.
Die LASK-Anteilsverhältnisse als OÖN-Grafik zum Download:
ist das Finazamt!!!
ist sicher nicht reichels verdienst, dazu ist sein IQ zu niedrig. das ist rein das werk eines steuerberaters, der für reichel das beste rausgeholt hat. nur wenn keine sponsoren mehr lukriert werden, die banken die schulden fällig stellen, dann geht ohnehin das licht aus. wär auch besser so, damit die fans auch wieder mal mit einem neuen lask licht sehen.
Damit ich meinen Nick auch mal wirklich gerecht werde
:
Von einem negativen Eigenkapital spricht man dann, wenn die Schulden das Vermögen eines Unternehmens übersteigen.
Wer es jetzt immer noch nicht begriffen hat: PMR hat mit dem Vehikel LASK bis dato spitzenmässig verdient! Und jetzt geht die Luft aus.......
Ich sehe die einzige Chance darin, dass sich ein starkes Konsortium aus OÖs Wirtschaft mit Herz für den Linzer ASK findet, dass in Zukunft nur mehr unter einer neuen Organisationsstruktur mit dem LASK zusammenarbeitet.
Ewig Schade um die Herzensangelegenheit LASK!
Aha, man kann also genügend negatives Eigenkapital haben, man muss nur bürgen dafür.
Man braucht sich gar nicht wundern, dass durch Konkursverschleppung so viel Schaden entsteht.
Der PMR ist ein gänzlich skrupelloser Gauner, der diese breite Lücke weidlich ausnützt.
Mit so einem Gauner macht man aber als Zeitung keinen Chat oder sonstwas, so einer gehört geschnitten wo es geht, wenn man ihn schon nicht einsperren kann.
Interessanter Artikel. Endlich etwas Einblick in die Eigentums und Einflussverhältnisse des LASK.
Mich würde interessieren wieviel Eigenkapital in der Sportvermarktungs GmbH steckt. Darüber lässt sich der Artikel nicht aus, nur dass Die LASK Sportveranstaltungs GmbH 3,8 Mio negatives EK hat.
Warum eigentlich so ein kompliziertes Konstrukt? (Verein LASK - LASK Sportveranstaltungs GmbH - Sportvermarktungs GmbH)
Vielleicht kann jemand die Sache mit ein paar Sätzen etwas verständlich machen.
Das Eigenkapital der Sportvermarktungs GmbH ist mit ca. -180.000€ ebenfalls negativ. (Lt. Amadeus Firmendatenbank. Stand 2008. Angaben ohne Gewähr.)
Warum so ein kompliziertes Konstrukt? Nun da gibt es viele Möglichkeiten. Bei größeren Firmen macht es durchaus Sinn, diese in mehrere "Teile" aufzugliedern. Beim LASK weiß ich das nicht so genau. So gibts jedenfalls mehr Spielraum für buchhalterische Tricks (innerhalb des rechtl. Rahmens). Zusätzlich zu den erwähnten Firmen existiert noch die LASK-BNZ ERRICHTUNGS- UND BETRIEBS GmbH, die ebenfalls ein negatives Eigenkapital aufweist.
PMR hat insgesamt 16 Managementpositionen in unterschiedlichen Firmen inne, sitzt im Verwaltungsrat der WTA Tour und ist Aufsichtsratsmitglied bei der BusinessYounitedAG. Hat also ganz schön viel zu tun der gute Mann.
Da sieht man eigentlich wie egal der LASK der Politik und der Wirtschaft ist.
Sonst wäre es nicht möglich gewesen, dass ein Mann so ein "Netzwerk" um den LASK bildet, somit alles allein kontroliert, und leider auch alle echten Fans und Sympathiesanten verarscht...
Kann nur hoffen, das dieser Wahnsinn jetzt endet!!!
Keinen Cent mehr für PMR!!!
mit diesen negativen kommentaren schadet man auch der mannschaft sehr. diese ist durch die schwache herbstsaison ohnehin schon sehr verunsichert, dazu dieser zank der fangruppen mit pmr.
ich wäre dafür, zellhofer und die mannschaft in ruhe zulassen, abwarten ob zellhofer eine funktionierende mannschaft formen kann. dann kann man weitersehen.
aber diese ganzen negativberichte tragen sicher nicht zum wohle einer besseren zukunft bei...auch wenn ich alle erzürnten fans verstehe, es sollte aber doch jetzt wieder ruhe einkehren.
Zu Ihrem Posting fällt mir nur eines ein:
lieber ein ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!
Ich persönlich hoffe das die Mannschaft im Frühjahr noch schlechter spielt, noch weniger Punkte macht und somit die Firma endgültig den Bach runter geht!
Wenn sich die Firma LASK wider erwarten in der liga hält, reklamiert das PMR für sich und es wird weiter abkassiert und weitergewurschtelt!
Klingt zwar paradox und tun mir als Schwarzweissen weh, aber es ist das einzig richtige!
fakt ist aber, dass pmr den lask vor einigen jahren vor dem totalen ruin (wirtschaftlich+sportlich) bewahrt hat. dementsprechen fühlt er sich jetzt als alleinunterhaltender zampano.
fakt ist weiters, dass sich leider, leider kein wirtschaftstreibender mit lask-seele jetzt bemüssigt fühlt, diesem treiben einhalt zu gebieten.
pmr machts halt einfach vor, wie ein fb-klub einigermaßen schuldenfrei zu führen ist, die betonung liegt auf schuldenfrei, koste es, was es wolle(=abstieg).
da müsste eben ein konsortium (mit zukunftskonzept)geschlossen dagegen antreten, und nie mehr wieder eine alleinherrschaft. alles nicht langfristige lösungen, siehe stronach-kapriolen oder salzbureg-->rb-leipzig.
Wer ist schuldenfrei?
Der LASK oder doch PMR??????????
Ich glaube zur Beantwortung braucht man keinen telefonjoker......
Die vollkommen Recht.Erst wenn reichl weg ist sehe ich wieder eine bessere Zukunft für den Lask
ist ein ende das beste. es wird doch keiner glauben, daß reichel mit eigenem geld noch saniert. die wirtschaft und das land sollten sich hüten, diesem sogg.ehrenmann auch nur einen cent zu geben, wie es Gery1 treffend formuliert hat.
Danke Hr. Zöpfel für die schöne Darstellung der Situation rund um PMR.
Aber, eigentlich ist das alles nichts neues.
Ich habs an dieser Stelle schon einige male geschrieben: PMR benutzt den LASK als seine Gelddruckmaschine!
PMR ist ein knallharter Geschäftsmann, welcher immer hart an der Grenze mit Moral, Ethik und Werten umgeht.
Ein Abstieg, Konkurs oder ähnliches ist PMR mehr oder weniger egal, sofern er und seine Tochter damit Geld verliert.
Daher ist der einzige Weg die Firma LASK mit all ihren " Dienstleistungen" und "Produkten" völlig zu boykottieren: kein Stadionbesuch, kein Einkauf im Fanshop,keine Berichterstattung in den Medien, keinen Besuch der Homepage, etc. etc.
Liebe zukünftige-vielleicht- Sponsoren: Finger weg von einem LASK unter PMR! Dieser Mann zockt Euch ab!
Vielleicht können wir dann wieder in einigen Jahren zu einem Fussballspiel mit Emotionen gehen!
Alles nur ein Traum? Vermutlich! Na dann wünsch ich mir das halt vom Christkind!
...."wenn er und seine Tochter KEIN Geld verlieren.......
daran beteiligt, dass diesem Unternehmen "LASK" noch immer Bonität attestiert wird, wo doch jedes Unternehmen längst Insolvenz anzumelden hätte? Mit negativen Schlagzeilen sich einen Fussballverein zu leisten, herabzuwirtschaften und nicht nachvollziehbare Personalentscheidungen lassen mich diesen Präsident total unterschätzen!?!
wie soll da etwas besser werden wenn diese welser partie am ruder ist.
liegt es daran, dass es in linz keine leute mit geld gibt und ist das ganz einfach ein abgekartetes spiel
der Ära WOLFGANG RIEGER überhaupt zugelassen werden ???
Wollte man solche AlleinMachtKonstrukte nicht gerade nach dessen Zeit beim LASK ein für allemal verhindern ???
hier die breite (BesitzAnteile) Basis ???
Von wegen (!) der LASK sei ein Stück OÖ......
Ein Stück eines kranken Menschen vielleicht.
GEBT IHM KEINEN CENT !!!!
Danke.