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Reichel spielt seinen letzten Trumpf aus

Von Günther Mayrhofer, 02. Mai 2011, 00:04 Uhr
Sport, 30.04.2011, Tipp 3 Bundesliga Lask-Linz-Josko Ried
LASK-Präsident Peter Michael Reichel droht mit einem Neuanfang im Unterhaus. Bild: Lui

Zwei Stunden vor dem Anpfiff des letzten Derbys gegen Ried ließ LASK-Präsident Peter Michael Reichel die Bombe platzen. Er überlegt, den LASK hochgehen zu lassen und auf einen Protest gegen die Lizenzverweigerung zu verzichten. Er droht, im Unterhaus neu zu beginnen.

Zwei Stunden vor dem Anpfiff des letzten Derbys gegen Ried ließ LASK-Präsident Peter Michael Reichel die Bombe platzen. Er überlegt, den LASK hochgehen zu lassen und auf einen Protest gegen die Lizenzverweigerung zu verzichten. Er droht, im Unterhaus neu zu beginnen. Als LASK neu, oder, indem er einem anderen Klub die „Marke LASK“ überlässt. Diese gehört der LASK-GmbH, an der er, Vizepräsident Helmut Oberndorfer und der Verein die Anteile halten.

Damit spielt er seinen letzten Trumpf aus. Denn Reichel hat den LASK vollkommen in der Hand. Er kann beschließen, in der zweiten Klasse neu zu beginnen – und niemand kann ihn aufhalten, weil er allein die Macht hat. Reichel erpresst mit dem Horrorszenario Politik und Wirtschaft, damit diese ihm finanzielle Unterstützung zukommen lassen. Die Sponsoren sind ihm davongelaufen, selbst Freund Oberndorfer will sich zurückziehen, die Bundesliga nimmt ihm sein Budget für die kommende Saison in der Ersten Liga nicht ab.

Reichel ist nicht dumm, sein Vorgehen ist geplant. Er benennt die Probleme des LASK richtig – zieht allerdings die falschen Schlüsse.

Er behauptet, dass der Spitzenfußball in Linz nicht gewollt ist und argumentiert es damit, dass er seit dem Wiederaufstieg keinen wesentlichen Sponsor gewinnen konnte. Das liegt allerdings nicht am LASK. Denn es gibt in Oberösterreich unzählige Player, die zum Traditionsklub stehen. Spitzenfußball ist gewollt, allerdings nicht mit Reichel als Führungsspieler. Doch er hat zu viele Wirtschaftstreibende in den vergangenen Jahren gefoult, niemand will ihm jetzt Geld zuspielen.

Er behauptet, dass viele Mitglieder gegen die Führung arbeiten. Als Konsequenz droht er mit dem Neuanfang, anstatt der berechtigten Kritik wegen seines Führungsstils mit Veränderungen zu begegnen.

 

Der Geschäftsmann ist in einem Dilemma. Sein Investment vor elf Jahren hat sich nicht rentiert, jetzt kommt er nicht mehr aus der Sache heraus. Er kann den Verein nicht wie gefordert öffnen, weil mögliche neue Investoren ihren Einstieg von einem Anteilsverzicht Reichels abhängig machen. Er müsste dafür nur zwei Prozent abgeben, um unter ein Drittel zu fallen. Damit könnten ihn allerdings neue Geldgeber aus den Funktionen abwählen und aus dem Verein drängen. Deswegen kommt wohl nur in Frage, Reichel die gesamten Anteile abzukaufen. Er verlangt jene 5,3 Millionen Euro, die er seiner Ansicht nach in den LASK gesteckt hat. Wenn man diese Summe aufbringt, besitzt man die Macht, aber weder einen Sportplatz noch einen Spieler. Im Hintergrund arbeitet eine Opposition daran, Reichel mit einem freundlichen Übernahmeangebot das Spielzeug aus der Hand zu nehmen.

 

Letztlich wird der LASK gegen die Lizenzverweigerung protestieren. Reichel wird bis zum letzten Augenblick warten, ob jemand sein Portemonnaie öffnet, um den Absturz zu verhindern. Doch er zerstörte seinen Bluff mit einem Satz, den er wohl im Nachhinein lieber nicht gesagt hätte: „Wenn wir alles mobilisieren, bekommen wir die Lizenz.“ Er meint damit seine Familie und Oberndorfer. Damit deckt er seine Karten auf. Denn ein Neuanfang in der zweiten Klasse wäre für ihn wirtschaftlich ein Totalverlust, seine Anteile wären nichts mehr wert. Und der Geschäftsmann Reichel wird sich kein solches Eigentor schießen.

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22  Kommentare
22  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.05.2011 22:11

mit ausgeprägten fremd-und selbstvernichtungsambitionen?

was würde wohl der sigmund dazu sagen?

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am 02.05.2011 18:50

Wie wäre es mit Erfolgshonoraren für Fussballer. So lange die Spieler ihr Geld bekommen, ob sie was leisten oder nicht, wird sich wohl nichts ändern. Ein Grundentgelt, wie es viele bekommen und dann Bonus, wenn der Spieler auch was leistet, würde wahrscheinlich in der Fussballwelt einiges verändern. Jetzt haben wir ein renoviertes Stadion für ....was oder wen???

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Montezuma (534 Kommentare)
am 02.05.2011 12:05

Die Schweinerei liegt bei der Finanz. Wenn es stimmt, dass durch den Abstieg Gläubiger ihr Geld verlieren, gehört dieser Teppichhändler, der ja sehr viel Erfahrung mit Konkursen hat, sofoert aus dem Verkehr gezogen !!

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am 02.05.2011 17:01

Keine Ahnung, aber manche Obergescheid Hofer müssen überall, auch wenn sie keine Ahnung von der Materie haben, den Senf dazu geben. Dabei ist der LASK ein durch und durch „schwarzer“ Fußball Verein, der mit dem Magistrat Linz verglichen wird. Blöder geht’s mit Sicherheit nicht mehr!

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flabber06 (50 Kommentare)
am 02.05.2011 18:46

der Reichel sitzt fest in seinem Sattel und kann schalten und walten wie er will.
Ist das sein Fehler oder eben die Summe vieler Fehler, welche hier zutage treten................
wie in jedem Drama fängt die Geschichte mit der Liebe zum Fussball an und endet mit dem Hass auf alle Verantwortlichen.
Hr. Reichel ist der Dirigent und das Orchester bilden die Medien, Spieler, Funktionäre und der "Schoko" als Trainer.
Die überparteilichen Bundesliga-Zuschauer, Fans, Ultras sind die Konzertbühne und müssen diese Ver(UN)anstaltung über sich ergehen lassen.
Besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende.

Ein amateurfußballbegeisteter, nichtbezahlter Funktionär aus Gallneukirchen

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 02.05.2011 11:44

...(3,44 Milliarden ATS) könnte man den Hrn. Reichel den LASK sofort wegnehmen und mit Leuten Besetzen die etwas vom Fußball verstehen.
Aber bitte nicht mit dem ÖFB-General Windtner, dan san ma durt wo das N-Team steht...
Mit diesen Geld bist sogar vor den Bullen!

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am 02.05.2011 11:54

Bis jetzt sind es rund 13 Millionen Euro, also schön bei der Wahrheit bleiben. Auch mit dem gesamten Geld würde der LASK nicht besser werden, sondern nur der Reichl reicher ..

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am 02.05.2011 15:15

bis jetzt sind es ca. 26,5 mio euronen. also schön bei der wahrheit bleiben !!

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am 02.05.2011 15:47

ich halte nächste Woche ein Seminar zur Auffrischung der Grundrechnungsarten ab – zwei Plätze wären noch frei. Na, wie wär’s?

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am 02.05.2011 16:17

dieses, dein seminar, passt massgeschneidert auf dich und reichl.
also macht es gut !!

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am 02.05.2011 16:54

das geht leider nicht. Z.B. Reichl addiert, multipliziert, dividiert, subtrahiert. Steht der Endsumme sein Minus davor, würde dies Reichl glatt als positives Ergebnis bewerten, denn Minus plus Minus ergibt bekanntlich.. Zum Magistrat: addiert man den vorhergehenden Gewinn aus der Franken Wette, zieht den bisherigen Verlust ab ist man immer noch in der Gewinnzone. Gell, Hr. Obergescheid Hofer! Keine Ahnung, aber immer schön das Maul aufreißen, besser den Brotladen zumachen, nachdenken (sofern möglich) und passt lieber darauf auf, dass Pühringer nicht über die Marke 3 Milliarden miese hinausschiesst.

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am 02.05.2011 09:21

Ja laufen die Sponosren davon, weil sie sich kein gutes Geschäft verprechen oder den Präsidenten nich "mögen". Wenn es nur letzteres sein sollte, agieren diese aber ebenfalls fast so kindisch wie PMR.

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am 02.05.2011 09:35

Sind Idealisten die dem Verein nahe stehen und nicht PMR. Wenn ich Gelder sponsere möchte ich auch wissen was damit geschieht. PMR steht auf dem Standpunkt: geht euch nichts an! Dann sponsere ich eben anstatt den LASK den Club FC Haudaneben, die sagen mir wenigstens was sie mit dem Geld machen wollen bzw. werden.

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am 02.05.2011 08:42

sieht man den LASK nicht mit den Augen eines Fußballfans, sondern aus der Seite der Normen des HGB bewegt sich Reichl auf die“ Karriere“ des Hannes Kartnig zu.
Das Unternehmen LASK ist überschuldet (weist ein negatives Eigenkapital auf), laut Reichls Aussagen zudem zurzeit Illiquidität.
Bisher hat Reichl die Gläubiger (ob, vorsätzlich, oder nur so dahingesagt) getäuscht indem er die finanzielle Situation des Unternehmens beschönigte.
Seine letzte Aussage, Abstieg in die Amateurliga, würde bedeuten, dass alle Gläubiger (inkl. Gebietskörperschaften) nicht mehr bedient werden können, als uneinbringlich eingestuft werden müssten.

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Racer (625 Kommentare)
am 02.05.2011 07:11

Aber ohne die unfähigen Reichels!

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DerDa (1.283 Kommentare)
am 02.05.2011 06:44

die Arbeit die Du geleistet hast war ob Deiner geringen Vorkenntnis in Sachen Fussballprofigeschäft eine die ihresgleichen sucht.
Vieles von dem was Du später für den LASK wolltest wurde leider nie wirklich mit DANK erwidert.
Du hast vielen Fans von der Leber geschrieben wenn du an eine eigene FUSSBALLARENA für den LASK dachtest, denn sie wäre mehr als nötig !

Und vieles weitere könnte man noch aufzählen !

Im Namen all derer die sich jetzt nicht mehr erinnern können oder wollen...

.... D A N K E !

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redlemon (497 Kommentare)
am 02.05.2011 07:26

... nimmst denn du ????
;-)

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DerDa (1.283 Kommentare)
am 02.05.2011 06:09

dass jetzt endlich die ganze story von den OÖN geschrieben wird.......

TROTZDEM MUSS MAN HERRN REICHEL AUCH FÜR SEINEN PERSÖNLICHEN EINSATZ ÜBER DIE JAHRE HINWEG ....... D A N K E N !

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am 02.05.2011 06:18

ihne fürn was danken? 7 jahre 2.liga und jetzt am abgrund zu stehen? DANKE PMR

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quicksim (270 Kommentare)
am 02.05.2011 07:57

Paßt schon Sandra

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am 02.05.2011 07:58

Ich erkläre dir einmal an einem ganz einfachen Beispiel anlässlich einer Hochzeit die Spielregeln :
Man(n) liebt die Braut und Man(n) trägt sie nach der Hochzeit über die Schwelle. Ergebnis : die Ehe wird gut, die Familie vergrössert sich und alle haben ihre Freude, halten zusammen oder Man(n) nimmt nach der Hochzeit seine Maske ab, demütigt und erniedrigt die einst Erwählte .. Ergebnis : der LASK heuer.

Mag sein, dass PMR in grauer Vorzeit den Mut hatte, sich für den LASK zu entscheiden, aber doch nicht uneigennützig !

Auch ein Fußballvereinsleben geht weiter und jetzt auf diesem Weg beweist sich auch ein Arbeitgeber. Hast du mal gezählt, wieviel Leute beim LASK gegangen sind ? und warum ? Für was oder wen spricht das ??

Soll doch PMR alleine im Unterhaus spielen, seine Frau ins Tor,
die Sandra spielt Abseits .. vielleicht finden sich noch Verwandte für die restlichen Positionen. Auf die Ränge kommen Schüler, wie beim Tennis, das füllt das Bild .. die Maske ist ab.

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am 02.05.2011 09:28

Reichl hat die Firma LASK unter dem Motto: OPM = „other peoples money“ geführt. Was hat PMR selbst in das Unternehmen eingebracht? Sein Know How, um das Geld vom Oberndorfer auszugeben? Reichls sozialer Aufstieg seit er den LASK führt spricht Bände. Seine Politik in der Geschäftsführung ist mit: „Baron Münchhausen“ vergleichbar. Der LASK stand noch nie so gut da wie jetzt, oder der LASK weist ein negatives Eigenkapital (Überschuldung) von rund einer halben Mill. Euro auf, oder die Lizenz ist eine Kleinigkeit für den LASK, oder die Finanz pfändet Einnahmen usw. wie passt dies zusammen (alles nachzulesen in den Artikeln der OOEN).
Ja, Sie haben Recht, der LASK, vor allem die Gläubiger haben PMR viel zu verdanken

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