LASK: Spektakuläres 3:3 gegen Hartberg
PASCHING. Gegen den effizienten Aufsteiger liefen die Athletiker in drei Konter und musste sich mit einem Punkt gegnügen.
Der LASK machte von Beginn weg das Spiel und hätte eigentlich schon in der 17. Minute in Führung gehen müssen, doch Dominik Frieser scheiterte an Torhüter Florian Faist, der mit einer Fußabwehr im direkten Duell glänzte. Der 29-Jährige war auch sonst ein würdiger Ersatzmann für den an einer Oberschenkelzerrung laborierenden Stammtorhüter Rene Swete.
In dieser Tonart ging es zunächst weiter. Nach einem Doppelpass von Joao Victor mit Frieser, der den Ball per Ferse zurückspielte, spitzelte Ivan Ljubic den Ball gerade noch ins Tor-Aus (20.). Wenig später durften die Gastgeber über die hochverdiente Führung jubeln: Nach Pass von Thomas Goiginger ließ Frieser Thomas Rotter aussteigen und auch Faist keine Chance.
Hartberg erwies sich allerdings in der Folge als Meister der Effizienz und nutzte gleich die erste Kontermöglichkeit eiskalt: Nach einem perfekten Lochpass stürmte Florian Flecker an LASK-Torhüter Alexander Schlager vorbei und spielte den Pass zurück in die Strafraum-Mitte, wo Christian Ilic leichtes Spiel hatte und auf 1:1 stellte.
Zwar gingen die Athletiker nach einem Stanglpass von Reinhold Ranftl auf Frieser neuerlich in Führung - aber nur vier Minuten später fiel neuerlich der Ausgleich, der wieder aus einem blitzschnellen Gegenangriff resultierte. Diesmal schloss Flecker nach Idealpass von Rajko Rep selbst ab.
Nach dem Wechsel hatte Flecker die Chance aufs nächste Tor, doch LASK-Kapitän Gernot Trauner rettete vor der Linie (51.). Auf der Gegenseite zeichnete sich dann Faist ein weiteres Mal aus, als er nach einer Freistoßflanke von Peter Michorl einen Trauner-Kopfball mit einer Glanzparade in den Corner lenkte (55.). Auch danach blieb der LASK am Drücker, fing sich aber das dritte Kontertor ein: Wieder spielte Rep perfekt auf Flecker, der mustergültig von der Strafraumgrenze abschloss.
Diesmal schlug der LASK zurück, Trauner traf im Anschluss an einen Eckball nach Michorl-Flanke per Kopf zum 3:3. Und fast in derselben Minute hätte es 4:3 geheißen: Frieser scheiterte zunächst im direkten Duell an Faist, ehe es den Hartbergern gelang den Ball in extremis ins Tor-Aus zu spielen. Faist entschärfte dann auch noch einen Fernschuss von Philipp Wiesinger (88.) und rettete Hartberg den Punkt.
Sieben Pflichtspiele ungeschlagen
Der LASK ist damit schon seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen, derRückstand auf Titelverteidiger Salzburg könnte aber am Sonntag auf 14 Zähler anwachsen, sollten die "Roten Bullen" den erwarteten Heimsieg über den Vorletzten Altach feiern. Die Hartberger blieben nach ihrem ersten Saison-Remis vorerst drei Punkte vor Sturm Graz, das Sonntag den Tabellenvierten Wolfsberg empfängt, Sechster.
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Solche Spiele gibt es einfach, wir wurden trotz des Remis, mit unseren eigenen Waffen geschlagen, nämlich schnelle Konter. Die sonst sehr sattelfeste Defensive war zum Teil gestern verwundbar und dann passiert so was. Der berühmte Spruch, dass sich im Laufe der Meisterschaft alles ausgleicht, zählt halt bis jetzt noch nicht. Was mich aber freut ist dass trotz nicht sehr einladenden Wetters die Arena gut gefüllt war.
Wir waren im Abwehrverhalten gestern einfach viel zu leichfertig. Das 1:1 kam vielleicht noch überraschend, aber ich versteh z.B. nicht ganz, warum man bei einem 2:1 in der 40.Minute diese Führung nicht einfach trocken und ohne Risiko in die Pause heimspielt.
Grüß dich, Beisser! Mit dieser Fragestellung bist du nicht alleine. Trotzdem muss man die mangelnde Chancenverwertung auch ansprechen, beginnend mit Goiginger nach ein paar Minuten.
Servus Libertine. Natürlich, da hast schon recht. Besonders der Riesenchance zur neuerlichen Führung Sekunden nach Trauners 3:3 trauere ich noch immer nach.
Ein Doppelschlag innerhalb so kurzer Zeit wäre wahrscheinlich der endgültige KO für Hartberg gewesen. Trotz allem war es ein tolles Spiel. Man kann wirklich mit gutem Gewissen zu einem LASK-Spiel gehen. Spektakel garantiert !
Zwei prima Teams!
Ups, da freud sich einer auf die Gugl. Wird es aber schon 2019 geben bei der El.
Sehr gute Leistung.
Ich honoriere Manschaften die trotz Rückstandes nicht aufgeben.
Es kann nicht immer einen Sieg geben.
Soll erfüllt.
Bei den Temperaturen hätte ich mir eigentlich ein fades 0:0 erwartet, aber das 3:3 war schon fein und unterhaltsam.
Nach dem Spiel wirkte abseits des Rasens keiner enttäuscht. Da war ich also nicht der einzige der zufrieden heim ging.
Weiter so und dann wird’s 2022 auch auf der Gugl wieder ein Fussballfest geben.
Ja das ist die Erwartungshaltung. Wir sind halt mit über dem Strich zufrieden, in der Hoffnung selber oder jemand von Platz 1 od. 2 den ÖFB Cup zu gewinnen. 3. Zu werden und ab in die EL Gruppenphase.
Fakt ist aber, dass man dieses Spiel hätte gewinnen müssen. Bis auf das Unentschieden gegen SBG und Sturm, hätte man sämtliche Spiele aufgrund der drückenden Überlegenheit gewinnen müssen.
Aber was soll's, ich bin mehr als zufrieden und freue mich auf jedes Match das ich live erleben kann.
Natürlich auch die Niederlage vs. Salzburg berechtigt in Runde 1.
Da hast du recht. Bis auf die von dir erwähnten Spiele war der LASK so gut wie immer die bessere Mannschaft. Nur aufgrund der Chancenauswertung ging man „nur“ in 50% der Ligaspiele als Gewinner vom Platz.
Laut Glasner liegt das, und das sehe ich auch so, an der noch fehlenden ausreichenden Erfahrung seiner Stürmer. Und das ändert sich von Spiel zu Spiel.
Wir können uns schon auf ein sehr tolles Meisterplayoff freuen.
Ja ich denke auch das wir diesmal eher zulegen werden.
Meiner Meinung nach darf es auch gern einen im Sinne von eins, einen Verkauf geben, das würden wir verkraften. Für mich ist Frieser im Frühjahr gesetzt. Da 1. Im Form, und 2. Langfristiger Vertrag. Tetteh ist im Sommer weg, und ist zum ziehen der Kaufoption zu teuer. Außerdem läuft Ihm Frieser gerade den Rang ab. Otubanjo ist zwar der bessere Techniker und auch eine Arbeitsmaschine, aber seine Abschlüsse sind katastrophal.
Ja ich denke auch das wir diesmal eher zulegen werden.
Meiner Meinung nach darf es auch gern einen im Sinne von eins, einen Verkauf geben, das würden wir verkraften. Für mich ist Frieser im Frühjahr gesetzt. Da 1. Im Form, und 2. Langfristiger Vertrag. Tetteh ist im Sommer weg, und ist zum ziehen der Kaufoption zu teuer. Außerdem läuft Ihm Frieser gerade den Rang ab. Otubanjo ist zwar der bessere Techniker und auch eine Arbeitsmaschine, aber seine Abschlüsse sind katastrophal.